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Namibia

Namibia

Titel: Namibia
Autoren: Livia Pack
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Reiseziele
    Namibias Landschaft besticht durch Schönheit und Mannigfaltigkeit: das hügelige Khomashochland mit dem markanten Gamsberg oberhalb der großen Randstufe; die grenzenlos scheinenden Sand- und Geröllflächen der Namib, unterbrochen von den Granitmassiven des Brandbergs, der Spitzkoppe und des Erongo; die schroffe Küste sowie das grasbedeckte Weideland mit hohen Bäumen im Nordosten.
    Dabei gilt für Namibia der alte Grundsatz: Der Weg ist das Ziel. Das alleinige Abhaken von Sehenswürdigkeiten würde die Erfahrung Namibia schmälern – lässt man sich jedoch auf das Gesamterlebnis Namibia ein, wird jede Minute besonders sein. Geruhsam, ohne Verkehr, durch die sich mitunter ständig ändernde Landschaft zu gleiten, ist Entspannung und Erholung. Um sich die erforderliche Zeit zum Genießen zu lassen, sollten die Tagesetappen nicht überladen werden. Vielleicht wird es auch Besucher geben, die manche Landstriche monoton und trostlos finden, aber die meisten werden von der unendlichen Weite und Menschenleere, die Namibia ausmachen, beeindruckt sein.
    Unterwegs sind die Überlebenskünstler, die sich den extremen Lebensbedingungen Namibias angepasst haben, anzutreffen. In der Dornbuschsavanne äsen Oryx und andere Antilopen unter knorrigen Kameldornbäumen. Elefanten bevorzugen Mopanebäume, deren Blätter hellgrünen Schmetterlingen gleichen. Kleintiere und eine artenreiche Vogelwelt sind ständige Begleiter.
    Natürlich gibt es auch einzigartige Sehenswürdigkeiten: Da sind zum einen die geografischen Highlights wie der Fish River Canyon , der seine Existenz einer geologischen Grabenbildung vor 350 Mill. Jahren verdankt; der Namib Naukluft Park mit den einmaligen Pflanzen
Welwitschia mirabilis
und
Acanthosicyos horridus
(Nara); das Sossusvlei im Namib Naukluft Park mit seinen aprikotfarbenen Dünen, die zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang ein unvergessliches Farbschauspiel bieten; der Etosha National Park , Heimat fast aller namibischer Tierarten, insbesondere aber der bedrohten Spitzmaulnashörner, Schwarznasenimpalas und der Damara-Dikdiks; sowie verstecktes oder noch nicht so bekanntes Sehenswertes, das in diesem Buch verraten wird. Zum anderen gelten die vielen besonderen Lodges und Gästefarmen als Höhepunkte jeder Namibiareise. Dort kann man Menschen kennen lernen, die über das Land zu erzählen verstehen, und erlebt Namibia hautnah. Bei einigen lohnt es sich, mehrere Übernachtungen bis zu einer Woche einzuplanen.
    Nichtsdestotrotz ist Namibia ein Rundreiseland und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Fast alle Touren beginnen und enden in Windhoek und streifen dabei Swakopmund als Zwischenstation. Vom Aufbau erscheint es am sinnvollsten, erst in den kargen Süden, dann über das beschauliche Swakopmund in den vergleichsweise üppigen und abwechslungsreichen Norden zu fahren. Es gibt aber auch genügend Gründe, erst in den Norden und dann in den Süden zu fahren oder sich nach der Verfügbarkeit bestimmter gewünschter Unterkünfte zu richten.
    Eine Alternative zur Rundreise bietet die Tour in den so ganz anderen Caprivizipfel . In der Kavango Region sieht man viele Dörfer aus Rundhütten, Cuca-Shops (einheimische kleine Kneipen), Esel, Ziegen und Kühe auf und neben der Straße – Afrika pur.
    Im Bwabwata National Park sind die wildreichen Reservate der Region zusammengefasst worden. Der Heimflug kann von Victoria Falls oder aber von Livingstone auf der zambischen Seite der Fälle geplant werden. Fast alle Ortschaften in Namibia können an einem Tag besichtigt werden. Nur in Swakopmund wird etwas mehr geboten, im Allgemeinen reichen auch hier drei bis vier Tage. Denn einen klassischen Badeurlaub kann man in Namibia wegen der kalten Benguela-Strömung nicht machen. Daher ist zur Erholung nach der Rundreise ein Aufenthalt auf einer der wunderschönen Lodges die beste Variante.
Reiserouten
    Die Zusammenstellung der Reise wird vor allem von den persönlichen Vorlieben abhängen – beispielsweise gemütlich zu fahren mit viel Zeit für Erholung oder alles auf einmal sehen zu wollen – und natürlich davon, welchen Teil Namibias man bereisen möchte.
    Grundsätzlich lassen sich einige Hauptrouten herauskristallisieren. Um die Wahl der Route und die Einschätzung der Tagesetappen etwas zu erleichtern, sind im Folgenden sieben Routenvorschläge aufgeführt. Diese lassen sich auch kombinieren oder variieren. Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten und Hinweise zu den Unterkünften sind in den
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