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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke
Autoren: Michaela Rudolph
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geschleudert, ihre Beine fliegen vor und dann sind sie schon über das Kreuz. Rubia schlägt aus und galoppiert unkontrolliert los.
    »Bravo!«, ruft Josi. »So elegant sind früher nur Herrenreiter gesprungen.«
    »Zirkel!«, ruft ihr Sorento zu.
    Ada hat Mühe, sich im Sattel zu halten. Mistvieh, blödes! Sie verkleinert den Zirkel und kann die Stute durchparieren. Gott sei Dank.
    »Du hast hier überhaupt nichts zu sagen«, donnert Fabian Sorento. Josi wird bleich. »Was fällt euch eigentlich ein! Ihr kommt über eine Viertelstunde zu spät - und dann werden noch blöde Sprüche geklopft.«
    Ada grinst. Endlich wird dieser Ätzkuh mal der Kopf gewaschen.
    Fabian Sorento deutet auf den Ausgang. »Runter vom Platz und zwar dalli.«
    Mit hängenden Schultern reiten die Mädchen Richtung Stall.
    Ada lenkt Rubia dicht an Josis Pferd vorbei. »Lieber Herrenreiter als gar nicht springen!«
    Sie triumphiert - wer hätte gedacht, dass dieser Tag noch so einen grandiosen Höhepunkt parat hat!
    »Ada gleich noch mal«, fordert der Reitlehrer.
    Diesmal wird sie ihn nicht enttäuschen. Sie nimmt die Zügel kurz, presst die Knie an die Pauschen des Springsattels und visiert den Sprung erneut an.
    »Aus dem Trab. Lass sie nicht wieder so losschießen!«
    »Hoho - ganz ruhig.« Sie streicht mit einer Hand kurz über den Pferdehals und trabt in Schlangenlinien auf das Kreuz zu. Erst kurz vor dem Sprung stellt sie Rubia gerade und gibt mit beiden Beinen Druck. Das Pferd springt fast senkrecht in die Luft. Gut, dass die Stangen nur gekreuzt sind. Einen Oxer hätten sie glatt zertrümmert.
    »Schlau gemacht. Aber die Stute ist eben extrem sensibel«, bemerkt Sorento zu ihrem Erstaunen. »Gleich noch mal, mit weniger Druck.«
    Langsam findet Ada Gefallen an dem Minihindernis und ein Lob von Fabian Sorento - das ist wirklich was Besonderes.
    Als sie den Sprung deutlich kontrollierter überwunden hat, winkt Sorento sie zu sich. »Weißt du, was eine Ideallinie ist?«
    »Die kürzeste?« Ada ringt nach Atem.
    Der Reitlehrer lächelt. »Genau. Das ist die MINIMALE Anzahl der Galoppsprünge zwischen den Hindernissen.« Er deutet auf den Parcours. »Du zählst jetzt LAUT jeden Galoppsprung zwischen den Sprüngen mit. DU kontrollierst den Absprung, niemand anders.«
    Sorento deutet auf eine kleine Kombination. »Das sind zwei. Nicht mehr und nicht weniger.«
    Ada kommt sich vor wie in der Kloppigruppe. Nachhilfe im Sattel – wie peinlich. Gut, dass nur Jul zusieht.
    »ZÄHLEN!«, ruft ihr Sorento zu. »Reite sie zum Sprung und lass dich nicht nur tragen!«
    »Eins, zwei, drei«, zählt Ada notgedrungen und dann hebt die Stute ab.
    Kaum hat sie Rubia nach dem Sprung unter Kontrolle, bellt Sorento los. »Das sollten zwei sein! Lass ihr das nicht durchgehen. Nach dem Sprung in den Sattel setzen, aufrichten und den nächsten anvisieren. Noch mal!«
    Diesmal ist es Ada nicht peinlich, die Galoppsprünge zu zählen. »Eins, zwei!« Sie lässt die Zügel bis kurz vor dem Absprung nicht los und bleibt tief im Sattel. Tatsächlich springt Rubia kontrollierter über das letzte Hindernis der Kombination.
    »Es geschehen noch Zeichen und Wunder«, seufzt Fabian Sorento zufrieden.

Kapitel 12
M ODEL -A LARM
    Als die Stunde vorbei ist, klopft Adas Herz vor Glück. Sie ist bestimmt hundertmal über diesen Miniparcours gesprungen - aber die Stute ist ihr nicht mehr durchgegangen. Sie strahlt Jul an. »Danke, dass ich Rubia reiten durfte.«
    Jul lächelt zurück. »Auf ihr lernst du’s. Wirst sehen, wenn du weiter übst, können wir zusammen auf Turniere fahren.«
    Mit Jul aufs Turnier! Ada kann sich nichts Schöneres vorstellen. »Danke für den Unterricht«, ruft sie Fabian Sorento zu. Ada wundert sich zwar über sich selbst - schließlich hat sie sich in ihrem ganzen Leben noch nicht einmal für Reitunterricht bedankt. Aber heute hat sie wirklich etwas gelernt. Fabian Sorento winkt. WINKT! Dieser Tag ist wirklich ein Überraschungsei besonderer Güte.
    »Ich muss dir was gestehen.« Ada verfrachtet die verschwitzte Stute ins Solarium. Jul dreht den Wasserschlauch zu und stellt Prem neben Rubia unter die Wärme.
    »Ich - hab in eurem Transporter geschlafen.« Ada fettet die Pferdehufe ein, damit sie den Jungen nicht ansehen muss.
    »Na ja, wenn’s keiner gemerkt hat, was ist schon dabei?«, erklärt er lapidar.
    »Ich«, Ada druckst, ». . . würde heute Nacht gern wieder ...«
    Jul zieht die Augenbrauen hoch. »Da musst du Paps fragen.« Genau vor
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