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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders
Autoren: LYNNE GRAHAM
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    Fast drei Jahre später gaben Atreus und Lindy zur Feier ihres dritten Hochzeitstages eine große Wochenendparty auf Thrazos.
    Alexander und Alissa waren auf ihrer neuen Jacht Platinum II angereist und hatten Atreus und Lindy, Jasim und Elinor auf dem nagelneuen Schiff herumgeführt. Die Männer waren länger an Bord geblieben als die Frauen und Kinder. Immer wieder hatte Alexander Atreus geneckt, er dürfte der einzige griechische Reedertycoon sein, der keine Superjacht besitze. Doch Atreus hatte sich nicht herausfordern lassen.
    „Bleibt nur zu hoffen, dass Atreus jetzt nicht doch losrennt, um sich ein größeres Schiff zuzulegen“, bemerkte Alissa trocken. „Kaum zu glauben, dass Männer sich immer wieder gegenseitig ausstechen müssen. Falls Atreus sich herausfordern lässt, dürfte er die Platinum II noch um eine Nummer zu übertreffen versuchen.“
    „Das glaube ich nicht“, widersprach Lindy heiter. „Atreus will Alleinherrscher auf der Jacht sein, und für ein größeres Schiff müsste er eine Mannschaft anheuern. Außerdem ist er Geschwindigkeitsfanatiker. Laufend versucht er, im Alleingang Rekorde zu brechen.“
    „Regatten könnten Alexander auch reizen“, warf Alissa amüsiert ein. „Und mich auch. Sie sind sehr viel aufregender als Fußball.“
    Lindy war nicht entgangen, dass ihre Freundin wenig begeistert vom Lieblingssport ihres Mannes war, der einen ganzen Fußballklub gekauft hatte. Lachend gab sie zu bedenken: „Aber auch sehr viel gefährlicher.“
    Die Kinder rannten lärmend in der Villa herum, atemlos verfolgt von ihren Kindermädchen und Samson, Sausage und Alissas zottigem kleinen Hund Mattie.
    Lindy sorgte dafür, dass alle versorgt waren und sich wohl fühlten, doch übermäßig viel Arbeit hatte sie nicht, weil ihre tüchtige Wirtschafterin sich um alles kümmerte.
    Später gingen sie mit den Kindern ins Freie, wo die Kleinen sich nach Herzenslust austoben konnten. Elinors drei Rangen Sami, Mariyah und der kleine Tarif tobten unzertrennlich mit Alissas beiden Kindern Evelina und Alek, der ein richtiger kleiner Teufelsbraten war.
    Prinz Sami, der älteste Sohn und Thronanwärter von Quaram, führte die Kindertruppe an. Für sein Alter wirkte er erstaunlich reif und zeigte bereits Verhaltensansätze, die er seinem Vater König Jasim abgeguckt haben musste. Seit dem Tod des alten Herrschers, Jasims Vater Akil, hatte Elinors Mann die Regentschaft über Quaram übernommen.
    „Meine kleinen Racker haben so viel Spaß miteinander“, berichtete Elinor ihren Freundinnen zufrieden. „Wenn sie beschäftigt sind, haben Jasim und ich mehr Zeit füreinander.“
    „Du bist etwas blass“, bemerkte Alissa besorgt, als Lindy der Wirtschafterin ein Tablett abnehmen wollte. „Lass mich das machen. Du warst heute den ganzen Tag über auf den Beinen und solltest dich endlich einmal setzen.“
    „Ach, mir geht’s gut. Dass ich etwas müde bin, liegt sicher an der Hitze.“ Lindy ließ sich in einen Sessel sinken und streckte die Beine von sich. Sie war im sechsten Monat schwanger und erwartete Zwillinge, Mädchen, wie man ihr bereits gesagt hatte. Theo konnte es kaum erwarten, zwei Geschwisterchen zu bekommen, und Lindy freute sich schon auf die Zeit, wenn sie mit ihren Töchtern die Boutiquen unsicher machen würde.
    Später gab es auf der Platinum II ein festliches Abendessen mit viel Gelächter und traulichen Gesprächen im Freundeskreis. Dennoch war Lindy später froh, sich in ihr friedliches Schafzimmer zurückziehen zu können.
    Atreus half ihr aufs Bett und streifte ihr liebevoll die Schuhe ab. „Alles Gute zum dritten Hochzeitstag, agapi mou “, sagte er lächelnd und zauberte ein Schmucketui hinter dem Rücken hervor.
    „Er ist doch erst morgen“, erinnerte sie ihn heiter.
    „Morgen sind wir wieder von Freunden umgeben, doch jetzt sind wir allein.“ Atreus öffnete das Kästchen für sie und nahm ein Goldarmband mit kleinen Glücksbringern heraus.
    Erstaunt bemerkte Lindy, dass jeder der kunstvollen Anhänger sich auf ihr Leben bezog. Da gab es einen kleinen Jungen mit Fußball, einen großen und einen kleineren Hund, eine Jacht, eine kleine Insel und eine Katze – also hatte Atreus doch gemerkt, dass sie heimlich ein Kätzchen an Bord geschmuggelt hatte! Doch am kostbarsten war das Diamantherz mit dem eingravierten Namen ihres Mannes.
    „Mein Herz liegt in deinen Händen.“ Zärtlich umfasste Atreus ihr Gesicht. „Ich möchte dir danken, weil du mir drei wunderbare
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