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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)
Autoren: Michael Scott
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sammeln, sie von der Insel bringen und hinausführen in die Welt.
    Das Volk von Danu Talis, Ältere und Menschen, würden Aten und Virginia Dare, einem Älteren und einem Menschen, über den Globus folgen. Das Paar würde in sämtlichen umliegenden Ländern Kolonien errichten. Die würden sich zu den großen Nationen entwickeln, die eines Tages die Erde beherrschen sollten.
    Sophie und Virginia, Johanna und auch Scathach würden unter anderen Namen als Göttinnen verehrt werden, als Lehrer und Retter der Menschheit.
    Und zu gegebener Zeit würde Sophie Newman nach vielen Abenteuern eine Möglichkeit finden, die anderen Unsterblichen über eine Reihe miteinander verbundener Krafttore in ihre eigene Zeit zurückzubringen. Ankommen würden sie in San Francisco, wo alles begann.
    Josh schloss den Codex und schob ihn wieder in seine Rüstung. Mehr wollte er nicht mehr lesen. Noch nicht. Er würde dieses Buch über neuneinhalbtausend Jahre aufbewahren müssen, bis er es einem armen französischen Buchhändler verkaufen würde.
    Einer, um die Welt zu zerstören.
    Danu Talis musste untergehen, damit die moderne Welt entstehen konnte.
    Und Josh würde das Reich zerstören.
    Die vier legendären Schwerter lagen vor ihm auf dem Boden. Abraham hatte ihm versichert, dass die Schwerter ihm die nötige Kraft geben würden. Er brauchte sie nur in die Hand zu nehmen und die Energie zu bündeln, die jetzt in diesem Moment durch die Pyramide pulsierte.
    Er brauchte sie nur aufzuheben.
    Abraham hatte ihm auch gesagt, dass die Entscheidung bei ihm läge. Doch Josh wusste: Im Grunde hatte er keine Wahl. Tat er es nicht, würde seine Schwester sterben und alle anderen mit ihr, und das konnte er nicht zulassen.
    Er legte die vier Schwerter nebeneinander vor sich hin.
    Welches sollte er als Erstes nehmen? Gab es eine bestimmte Reihenfolge?
    Und plötzlich fiel ihm ein, was Dee ihm einmal geraten hatte, und er wiederholte es laut: »Wenn du Zweifel hast, folge deinem Herzen. Worte können falsch sein, Bilder und Klänge kann man manipulieren. Aber das«, er klopfte sich auf die Brust, dorthin, wo sein Herz schlug, »das spricht immer die Wahrheit.«
    Ohne zu zögern griff er mit der linken Hand nach Clarent, dem Feuerschwert. Er spürte das Zittern und die Hitze der archaischen Klinge, als sie sich in seine Hand schmiegte, und fragte sich kurz, woher diese Kraftschwerter wohl kamen. Aber um das herauszufinden, hatte er in der Zukunft noch jede Menge Zeit.
    Mit der rechten Hand griff er nach Joyeuse, dem Schwert der Erde, und legte es auf Clarent. Das Erdschwert zerfiel noch im selben Moment zu Krumen und Staub. Es zischte, als es vom Feuerschwert aufgesogen wurde.
    Joshs Aura stieg als nach Orangen duftender Rauch von ihm auf.
    Rasch legte er Durendal auf Clarent. Das Luftschwert löste sich sofort in feine weiße Nebelschwaden auf und senkte sich in die eine Klinge.
    Und schließlich Excalibur, das Eisschwert.
    Josh hielt es mit der rechten Hand einen Augenblick hoch. Er wusste, in dem Moment, in dem er die vier zusammenbrachte, würde alles anders werden … Und dann lachte er. Es war bereits alles anders geworden. Und zwar schon vor langer Zeit.
    Josh stand auf, Clarent in der linken Hand, Excalibur in der rechten. Er hielt beide Schwerter hoch und aus der gewaltigen Pyramide kam ein Laut wie der Ruf eines riesigen Tieres. Dann führte er die Hände vor seinem Gesicht zusammen und drückte das Eisschwert in Clarent. Es schmolz und explodierte in einer Wolke, die seine linke Hand umhüllte. Die vier Kraftschwerter – Feuer, Erde, Luft und Wasser – bildeten, zu einem zusammengefügt, ein fünftes Element: Äther. Heiß strömte er durch Josh hindurch und erfüllte ihn mit Wissen. Und mit dem Wissen kamen gewaltige, unvorstellbare Kräfte. Hunderttausende Jahre Geschichte und Bildung wogten durch ihn hindurch.
    Er wusste … alles!
    Seine Aura war nicht zu bändigen, ein dicker Strahl orangefarbenen Lichts schoss hoch hinauf in den Himmel.
    Josh schaute auf seine Hand. Alle vier Schwerter waren verschwunden. Sie waren zu einer einzigen Klinge verschmolzen und diese war langsam in seine Haut eingedrungen, hatte sich eingebrannt, war Teil von ihm geworden, hatte sich verbogen, verdreht und neu geformt, bis ein flacher Metallhaken daraus wurde.
    Und dann kam der Schmerz – ein Schmerz, wie er ihn noch nie gespürt hatte. Er schrie, doch was als Schmerzensschrei begann, endete als Triumphgeheul, als er den glänzenden silbernen Haken
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