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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)
Autoren: Michael Scott
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schützen.«
    Niten lächelte. »Geister und Gespenster sind ausgesprochen nützlich, wenn es darum geht, jemanden abzulenken. Doch zum Bekämpfen der Ungeheuer brauchen wir etwas Greifbareres. Am besten etwas mit Zähnen und Klauen.«
    Ein Furcht einflößendes Lächeln umspielte Perenelles Lippen. »Aber natürlich! Areop-Enap ist auch auf Alcatraz.«
    Prometheus wirbelte herum. »Die Urspinne! Ich dachte, sie sei tot.«
    »Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, hatte sie das Gift von Millionen Fliegen im Blut. Sie hat sich in einen harten Kokon eingesponnen, damit sie heilen kann. Aber sie lebt.«
    »Wenn wir sie aufwecken könnten …«, murmelte Prometheus. »Sie ist …« Er schüttelte den Kopf. »Im Kampf ist sie eine schreckliche Gegnerin.«
    »Wenn du Urspinne sagst«, begann Niten, »reden wir dann auch von einer großen Spinne?«
    »Oh ja«, antworteten Nicholas und Perenelle gleichzeitig.
    »Von einer sehr großen«, fügte Perenelle hinzu. »Und von einer mit unwahrscheinlichen Kräften.«
    Prometheus schüttelte den Kopf. »Hier geht es um mehr als nur um die Verteidigung der Stadt, Nicholas. Wir müssen diese Ungeheuer vernichten. Und die Zeit arbeitet gegen uns. Ich kann dir garantieren, dass sämtliche Bestien der Westküste Amerikas bereits auf dem Weg hierher sind. Sämtliche Dunklen des Älteren Geschlechts einschließlich ihrer Diener sind unterwegs. Wir können es nicht gegen alle aufnehmen.«
    »Das müssen wir auch nicht«, beruhigte Niten ihn voller Überzeugung. »Wir sollten uns einen nach dem anderen vornehmen. Aber zuerst wollen wir uns klarmachen, womit wir es zu tun haben.« Er wies mit dem Kinn zur Insel. »Die Dunklen des Älteren Geschlechts wollen, dass diese Kreaturen die Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Wenn wir das verhindern können, haben wir ihre Pläne schon mal durchkreuzt. Und ja, es werden weitere nachkommen, aber das sind dann Einzelne und die stellen nun wirklich kein Problem für uns dar.«
    »Und wer sagt denn, dass wir nur zu viert sind«, fragte Perenelle. »Bestimmt werden einige von ihnen an unserer Seite kämpfen, Unsterbliche wie wir oder solche, die friedlichen Älteren oder Angehörigen der nächsten Generation verpflichtet sind. Wir sollten Kontakt mit ihnen aufnehmen.«
    »Wie denn?«, fragte Prometheus.
    »Ich habe ihre Telefonnummern«, antwortete Perenelle.
    »Tsagaglalal wird mit uns kämpfen«, fuhr Flamel fort, »und niemand kennt das Ausmaß ihrer Kräfte.«
    Niten schüttelte den Kopf. »Sie ist eine alte Frau.«
    »Tsagaglalal ist vieles«, widersprach Perenelle. »Es wäre ein Fehler, nur eine alte Frau in ihr zu sehen.«
    »Wenn du ihre Nummern hast, ruf sie an«, entschied Niten. »Sie sollen alle herkommen.« Er wandte sich an den Älteren. »Prometheus, du bist ein Meister des Feuers. Kannst du Feuer auf die Insel regnen lassen?«
    Der kräftige Ältere schüttelte traurig den Kopf. »Ich könnte schon, aber es wäre nur ein Nieselregen und er würde mein Ende bedeuten. Ich bin alt, Niten, und werde bald sterben. Mein Schattenreich existiert nicht mehr und ich besitze nur noch wenig Aura-Energie … sie reicht vielleicht gerade noch für ein letztes, glorreiches Auflodern.« Er lächelte grimmig. »Und das will ich mir bis ganz zum Schluss aufheben.«
    Der unsterbliche Japaner nickte. »Das verstehe ich.«
    »Wir könnten es mit einem Spähzauber versuchen«, schlug Perenelle vor.
    Flamel schüttelte den Kopf. »Zu begrenzt und zu zeitaufwändig. Wir könnten nur das sehen, was sich in Glas oder Wasserpfützen spiegelt. Aber wir brauchen ein größeres Bild.« Er hielt kurz inne und grinste dann. »Erinnert ihr euch an Pedro?«
    Perenelle blickte ihn verständnislos an, dann lächelte sie. »Pedro. Natürlich erinnere ich mich an Pedro.«
    »Wer ist Pedro?«, wollte Niten wissen.
    »Wer war Pedro?, musst du fragen. Pedro lebt schon seit fast hundert Jahren nicht mehr«, antwortete Perenelle.
    »König Pedro von Brasilien?«, fragte Prometheus. »Pedro von Portugal? Der Entdecker und Erfinder?«
    »Der Papagei«, erklärte Perenelle, »so genannt zu Ehren unseres wunderbaren Freundes Periquillo Sarniento. Wir hatten jahrzehntelang einen Gelbhaubenkakadu. Ich sage ›wir‹, obwohl er auf Nicholas fixiert war und mich nur toleriert hat. Wir fanden ihn als hilfloses Küken, als wir im neunten Jahrhundert nach den Ruinen von Nan Madol suchten. Fast achtzig Jahre war er bei uns.«
    Prometheus schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht, was
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