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Die Gamnma Option

Titel: Die Gamnma Option
Autoren: Jon Land
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Geistesgegenwart, den Stab festzuhalten, und als sie ihn dann wutschnaubend mit dem Krummsäbel angriff, war er bereit.
    Er riß den Stab hoch, um den Hieb abzuwehren. Diesmal zersplitterte das Holz bei dem Aufprall, und Johnny hielt in jeder Hand ein Stück davon. Lace verschwendete keine Zeit und holte zu einem weiteren Schlag aus.
    Hätte Johnny versucht, auf die Füße zu kommen, wäre sein Tod unausweichlich gewesen. Doch der Indianer tat das, was die Frau am wenigsten erwartet hatte: Er blieb auf den Knien und warf sich gegen sie, während er ihr mit dem zersplitterten Ende einer der beiden Stabhälften mit aller Kraft auf das Gelenk der Hand schlug, die die Klinge hielt.
    Lace schrie erneut, und das Geräusch gellte noch in Johnnys Ohren, als er hinter sie glitt und durch die Polsterung der Lederjacke das harte Holz in ihre Niere rammte. Wieder splitterte ein Teil des Stabs ab, doch er bekam den Kopf der Frau zu fassen und schmetterte ihn gegen die Wand. Sie wirbelte herum; ihre linke Gesichtshälfte war von dem ersten Schlag schon stark geschwollen. Ihre Lederhosen saßen so eng, daß Johnny sehen konnte, wie sich ihre Beinmuskulatur kräuselte, als sie auf ihn eindrang und auf ihren hohen Stiefeln tänzelnd den Krummsäbel durch die Luft schwang.
    Wareagle wurde augenblicklich klar, daß diese Stiefel mit ihren hohen Absätzen nicht gerade ideal für schnelle Bewegungen waren, und nutzte diese Erkenntnis. Sie griff wieder an, als er es erwartete – in dem Augenblick, als er sich erhob. Ihre linke Gesichtshälfte war mittlerweile doppelt so dick wie die rechte.
    Johnny verharrte in seiner Bewegung, warf sich wieder zu Boden und holte mit der Stabhälfte aus, die er noch in der Hand hielt. Der Schlag brach den Absatz ihres rechten Stiefels ab, doch Lace bemerkte dies erst, als sie zu ihrem nächsten Hieb ausholte. Ihr Fuß schlug um, sie stürzte, und Wareagle warf sich auf sie, den Stab drehend, um ihr den tödlichen Hieb zu versetzen.
    Als er dazu ausholte, warf sich die zweite Gestalt von hinten auf ihn. Ein Schrei gellte in seinen Ohren, und er ging zu Boden. Die Wucht des Aufpralls der zweiten, kleineren Frau genügte, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er versuchte sie abzuschütteln, doch Lace hatte sich bereits auf die Knie erhoben, war fast schon auf den Füßen und kam dann mit dem Krummsäbel in der Hand auf ihn zu.
    »Ich bring' Sie um, McCracken! Ich bring' Sie um!« brüllte Rasin, und das Maschinenpistolenfeuer näherte sich Blaine bedrohlich, während er durch den Gang zwischen den beiden ersten Regalreihen spurtete. Weitere Salven zerfetzten Bücher oder rissen sie hinab. McCracken warf sich zu Boden, blieb jedoch in Bewegung und robbte auf den Ellbogen weiter. Ein weiterer Kugelhagel überschüttete ihn erneut mit Buchteilen. Rasin stürmte um die eine Ecke des Regals, als sich Blaine auf der anderen gerade erhob. McCracken rannte weiter, und hinter ihm fetzten Rasins Kugeln Holzsplitter von den Regalen und schleuderten Klassiker zu Boden.
    McCracken hörte, wie Rasin ein neues Magazin einlegte. Dann überschüttete ihn eine weitere Salve mit Büchern, die von der Wucht der Geschosse aus den Regalen gefegt wurden. Er wußte nun, wo sich Rasin befand, und atmete tief durch. Er mußte eine Mindestentfernung zwischen sich und den Fanatiker bringen, wenn er lebend aus dieser Sache herauskommen wollte, und zwar schnell.
    Blaine kroch zum Ende der Regalreihe und drückte die Schultern gegen das Holz. Hier herrschte das nackte Chaos; Rasin würde nichts sehen können, wenn er in die letzte Regalreihe vor der Wand bog, und dann würde es zu spät sein.
    Jetzt!
    McCracken warf sich nach rechts und rannte die dritte Regalreihe entlang. Während Rasin noch mit der Maschinenpistole auf ihn zielte, gewann er an Schwung und warf sich mit der rechten Schulter gegen das Bücherregal direkt vor ihm. Dieses Regal schlug unter der Wucht des Aufpralls gegen das nächste. Wie Dominosteine kippten Bücher und Holz nach hinten. McCracken glaubte, einen Aufschrei zu hören, als Rasin von Regalbrettern und Büchern begraben wurde, dann war alles still.
    Da die kleinere Frau sich noch an seiner Schulter festklammerte und den anderen Arm um seinen Hals gelegt hatte, während die größere versuchte, wieder auf die Füße zu kommen, blieb Johnny Wareagle nur eine Reaktion übrig. Er rammte das abgebrochene Ende des Stabes, den er noch in der Hand hielt, nach hinten, in der Hoffnung, die Kehle der kleineren Frau
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