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Die fliegenden Staedte von Antares

Die fliegenden Staedte von Antares

Titel: Die fliegenden Staedte von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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nicht. Doch ebenso sicher war ich, daß viel Zeit vergehen würde, ehe Hamal und Vallia wieder gegeneinander vorrücken würden.
    Ein Großteil meiner Arbeit in Havilfar hatte nun seinen Abschluß gefunden. Als wir mit dem Voller aufstiegen, blickte ich hinab. »Hai! Jikai!« brüllten die Männer unter uns. »Hai! Jikai! Prinz Majister!«
    Zum erstenmal verhallte dieser Ruf bei mir ohne Resonanz. Der schimmernde Wald aus erhobenen Klingen, die Banner, das Gebrüll, alles blieb hinter uns zurück – das einzige Jikai, das ich mir wünschte, wartete auf mich in Esser Rarioch, in meiner Hohen Feste über Valkanium.
    Meine Rechnung mit Havilfar war noch nicht beglichen. Nach meiner ersten Begegnung mit diesem riesigen Kontinent hatte ich viele Abenteuer durchgestanden; das letzte hatte der Entdeckung des Vollergeheimnisses gegolten. Ich konnte mir vorstellen, daß eine kleine Gruppe mutiger Kämpfer dem Volgendrin der Brücke einen Besuch abstattete und ein paar Säcke mit Pashams mitgehen ließ. Evold Scavander würde husten und niesen und sich damit beschäftigen. Im Augenblick war Vallia vielleicht nicht in der Lage, perfekte Flugboote zu bauen, doch mit den Modellen, die wir hatten konstruieren können, war uns ein hervorragender Sieg gelungen. Wir würden auch noch die letzten Hürden nehmen, bei Zim-Zair, jawohl!
    Während des Rückflugs kam mir in den Sinn, daß unsere Taten in Havilfar ein kompliziertes Muster ergaben, daß all die verschiedenen Farben und Muster zwar eine eigene Bedeutung besaßen, das Ganze aber ein komplettes Bild ergeben würde. Sicher wußten die Herren der Sterne genau, wie dieses Bild aussah, so sehr ich mich gegen sie auflehnte. Ich hatte ein tausendjähriges Leben vor mir. Wenn der riesige Kontinent Havilfar keine weiteren Gefahren für mich bereithielt, sah ich wahrlich einer düsteren, langweiligen Zukunft entgegen.
    Die Armada Vallias hatte Hamal zunächst in seine Schranken verwiesen. Aber Hamal war nur ein Teil Havilfars. Dieser riesige Kontinent übte einen ständigen Druck auf die Weltereignisse aus. Doch was mich in Havilfar zunächst bewegt hatte, war getan; was noch offen war, würde getan werden.
    Meine Stimmung war kaum von Siegesgefühlen bestimmt. Für den Augenblick konnte ich die Last ablegen, die mit den Befehlen der Herren der Sterne im fernen Faol begonnen hatte. Sie hatten seit langer Zeit nicht mehr in mein Leben eingegriffen – doch ich war sicher, daß sie eines Tages wieder zupacken würden. Ich war nicht so dumm, zu glauben, daß sie womöglich mit mir fertig waren.
    Jedenfalls mußten meine letzten Abenteuer in Havilfar erfolgreich gewesen sein – ein Versagen hätte mich mit Sicherheit vierhundert Lichtjahre weit auf die Welt meiner Geburt zurückgeschleudert.
    Vor mir lag die lange vernachlässigte Beschäftigung mit den Savanti nal Aphrasöe und meine mögliche Rückkehr in die Schwingende Stadt. Ein Großteil meines Interesses für diese Wesen war in der Hektik der Ereignisse untergegangen. War denn Aphrasöe wirklich ein unvorstellbar schönes Paradies neben Valka, Strombor oder Djanduin?
    Und das Auge der Welt, und Nath und Zolta nicht zu vergessen! Ah! Das war ein Gedanke, der mein Herz höher schlagen ließ!
    Umgeben von meinen Freunden – standfesten und guten Freunden – verließ ich auf der Landeplattform von Esser Rarioch den Voller. Es war ein strahlender Tag.
    Ich mußte mit Delia über die Pläne sprechen, die ich mit dem jungen Drak hatte; und sie hatte Pläne mit unserer Lela. Die beiden wuchsen heran. Und dann war da das neue Kind – oder waren es zwei? Was sollte ich dauernd mit wehendem Umhang und blitzendem Langschwert unter den Monden Kregens auf Abenteuer ziehen? Es gab auch zu Hause viel zu tun.
    Sie kam mir entgegengelaufen, strahlend, herrlich anzuschaun; ihr braunes Haar schimmerte im Mischlicht der Sonnen von Scorpio. Ihre braunen Augen begrüßten mich liebevoll in der Heimat. Sie streckte mir die Arme entgegen.
    »Delia«, flüsterte ich, umfing sie und drückte sie an mich.
    »Dray ...« Sie hielt mich fest, als wollte sie mich nicht loslassen. »O Dray, mein Krozair!«
     

*   Siehe Karte.
    *   Der Rächer von Antares , Die Saga von Dray Prescot Band 10
    *   Siehe Karte.
    *   Die Flieger von Antares, Die Saga von Dray Prescot Band 8
    *   Siehe Karte.
    *   Siehe Karte.
    *   Der Rächer von Antares, Saga von Dray Prescot Band 10
    *   Die Waffenbrüder von Antares , Saga von Dray Prescot Band 9
    *   Die Flieger von
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