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Die fliegenden Staedte von Antares

Die fliegenden Staedte von Antares

Titel: Die fliegenden Staedte von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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konnte rechtzeitig gelöscht werden. So mancher Seebär erwies sich in diesen Stunden als erstklassiger Luftkämpfer.
    Pfeile und Bolzen sirrten durch die helle Luft.
    Unsere Groß-Varters richteten beim Gegner verheerenden Schaden an. Einer der großen Felsbrocken durchschlug das Eisengitter, welches die Kontrollen eines hamalischen Himmelsschiffes schützte. Das Schiff begann zu trudeln und stieß mit dem Nachbarschiff zusammen. Im nächsten Augenblick raste ein Flutduin herbei, und der im Sattel sitzende Djang nutzte seine vier Arme und warf einen Feuertopf ab. Beide Schiffe begannen zu brennen.
    Wir stießen gegen das erste Himmelsschiff, und ein brüllender Strom valkanischer Schwertkämpfer ergoß sich über die Reling. Sie standen unter dem Kommando eines Wahnsinnigen namens Dray Prescot, der ein von Naghan der Mücke geschmiedetes Langschwert schwenkte – eine Waffe nach dem Vorbild jener Klinge geschmiedet, die ich im Rankengewirr des Volgendrin der Brücke verloren hatte. Das Himmelsschiff wurde nach kurzem, aber blutigem Gefecht erobert.
    Der Wind stand uns bei. Wir waren zwar nicht so schnell wie die hamalischen Voller und vermochten auch nicht direkt in den Wind zu segeln, doch als der hamalische Luftdienst zu dem Schluß kam, daß eine Fortsetzung des Kampfes sinnlos war, hatten wir gut die Hälfte der gegnerischen Einheiten abgeschossen, niedergebrannt oder gekapert. Der Rest der Flotte ergriff die Flucht. Der Herrscher in der Jen Drak – in Hyrklana gebaut und nur halb so groß wie die hamalischen Himmelsschiffe – nahm die Verfolgung auf. Unsere Flugkämpfer brachten weitere hamalische Voller zur Strecke, ehe die Überreste der mächtigen Flotte unter dem Horizont verschwunden waren.
    Korf Aighos und seine Gesellen der Blauen Berge hatten am Landkampf teilgenommen. Balass der Falke hatte seinen Glauben in die vallianischen Truppen bestätigt gesehen. Meine Valkanier hatten sich dazu durchgerungen, Schilde einzusetzen, und waren von dem Erfolg überwältigt. Unter ihren stolzen Valkavol-Standarten waren sie den eisernen Kämpfern aus Hamal gegenübergetreten und hatten sie geschlagen. Der sieben Fuß große Inch war an der Spitze seiner Männer aus den Schwarzen Bergen vorgestürmt und hatte mit seiner Riesenaxt so manchen Feind niedergestreckt. Wer konnte am Sieg zweifeln, wenn man ihn sah? Auch die Söldner verdienten sich ihren Lohn, und viele errangen den beliebten Ehrentitel Paktun . Die Armeen aus Vallia errangen einen klaren Sieg, und nicht nur zu Lande: die hamalische Himmelsstreitmacht war völlig zerschlagen worden.
    Das Zelt des Herrschers wurde in idyllischer Umgebung aufgestellt. Der alte Schlauberger begann sofort Hof zu halten und empfing seine Kommandeure. Schon bald suchten ihn Vertreter der pandahemischen Nationen auf. Als Folge der Nachricht über den gewaltigen Sieg mußten die hamalischen Garnisonen in Pandahem die Fahnen einholen, wenn sie nicht Gefahr laufen wollten, von einer aufrührerischen Bevölkerung getötet zu werden. Mit Zufriedenheit beobachtete ich diesen Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen zwischen Pandahem und Vallia. Auch künftig würde es Mißverständnisse geben, das liegt nun mal in der Natur des Menschen, doch hier wurde das Fundament für ein gutes nachbarliches Verhältnis gelegt. Dieser Gedanke beruhigte mich doch sehr, denn ein großer Teil meiner Sorgen für die Zukunft betraf die Shank-Piraten, die von der anderen Seite der Welt kamen und immer wieder unseren Kontinent heimsuchten.
    Was Pando und Tilda anging, so kamen sie mit König Nemo und reihten sich unter die Könige, Kovs und hohen Edelleute der pandahemischen Nationen ein. Sie können darüber denken, wie Sie wollen – doch ich brachte es nicht fertig, ihnen gegenüberzutreten.
    Begleitet von Turko dem Schildträger, meinem Stab und einer kleinen Gruppe enger Freunde ging ich an Bord eines Flugbootes und kehrte so schnell es ging nach Valka zurück. Ich mußte Delia sehen!
    Der Herrscher und die Vertreter des Presidio konnten die nächsten politischen Schritte sehr wohl auch ohne mich einleiten.
    Königin Thyllis mußte ihre hochfliegenden Pläne zunächst zurückstecken. Ihr blieb sicher nichts anderes übrig, als mit Vallia Frieden zu schließen. Das war allein schon wegen der Entfernungen ratsam. Vielleicht wurde ihre Position in Hamal vorübergehend geschwächt. Aber sie würde sich schnell wieder erholen und sich daran machen, eine neue Streitmacht zu schaffen. Daran zweifelte ich
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