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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)
Autoren: Richard Schwartz
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Was bisher geschah
    Seit Jahrhunderten herrscht an den Grenzen der Ostmark ein unerklärter Krieg zwischen den Streitern des Kaiserreichs und den Barbaren der Kor, die sich aus ihrem Land vertrieben fühlen. Doch jetzt bedrängen auch Kolarons schwarze Legionen die Ostgrenzen des Kaiserreichs. Nach den Legenden des Barbarenvolkes besitzt ein mystisches Artefakt aus der Zeit der Elfen, der Tarn, die Macht, die zersplitterten Stämme der Kor zu einen. Kriegsfürst Arkin, ein loyaler Diener des Nekromantenkaisers, will sich dies zu Nutze machen: Nachdem er den Verschlinger, ein von ihm kontrolliertes Ungeheuer aus grauer Vorzeit mit der Fähigkeit, jede Form anzunehmen, damit beauftragt, die fünf Bruchstücke des Tarn zu finden, hält Arkin zu Füßen der Festung der Titanen einen Wettkampf ab. Der Sieger soll als Preis die Stücke des Tarns und damit auch die Herrschaft über die Kor erhalten.
    Tatsächlich aber verfolgt der Kriegsfürst einen anderen Plan. Der Verschlinger soll den Sieger des Wettkampfs töten und seine Form annehmen, um so die neu geeinten Stämme der Barbaren gegen die Ostgrenzen des Kaiserreichs zu führen. Vereinen sich die Barbaren unter der Flagge des Nekromantenkaisers, ist die Ostmark und vielleicht auch Askir verloren. Um dies zu verhindern, macht sich Havald, im Kaiserreich als Lanzengeneral von Thurgau bekannt und selbst erst kürzlich von den Toten auferstanden, auf den Weg, den Plan des Kriegsfürsten zu durchkreuzen, indem er sich selbst dem Wettkampf um den Tarn stellt.
    Gelingt es Havald, den Wettkampf für sich zu entscheiden, so hofft er, den Tarn der jungen Schamanin Delgere überreichen zu können, die unter dem Schutz und der Führung von Kaiserin Elsine, dem letzten der großen Drachen, und der Hüterin Aleahaenne, der letzten Überlebenden der Elfen, die vor langer Zeit das blutige Land bewohnten, dann die Stämme der Kor leiten soll.
    Zugleich hat Havald die legendäre zweite Legion unter Führung von Lanzenobristin Miran beauftragt, den Nachschub der schwarzen Legionen zu unterbrechen und sie so zu schwächen.
    Doch noch bevor der Wettstreit um den Tarn beginnt, erfahren Havald und sein Freund Ragnar schmerzhaft, dass es um mehr geht als nur um das Schicksal der Barbaren und des Kaiserreichs. Denn noch während Havald um den Tarn ringt, versuchen die Priester des toten Gottes der Festung der Titanen ein Geheimnis zu entreißen, das die Welt verändern wird …

Eine Pfeife Apfeltabak
    1 »Weißt du, wo mein Tabak ist?«, fragte ich Serafine und hob meinen leeren Beutel hoch.
    Sie sah kurz auf und schüttelte den Kopf, bevor sie sich wieder ihrer Rüstung zuwandte, an der sich ein Riemen gelöst hatte. »Ich denke, er ist noch in der Satteltasche.«
    »Und die ist wo?«, fragte ich nach und sah mich suchend in unserem Zelt um. Was Zelte anging, war dieses ein Palast, hoch genug, dass sogar ich aufrecht darin stehen konnte, mit vier Räumen, die mit Zeltplanen voneinander getrennt waren. Was es nicht übersichtlicher machte.
    »Schau im Vorraum nach«, riet sie mir, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Sie war einst Zeugwart der zweiten Legion gewesen und verstand sich darauf, Rüstungen zu flicken. Nur neigte sie dazu, darüber alles andere um sie herum kaum mehr zu beachten.
    Ich hatte schon in Häusern gelebt, die kleiner waren als dieses Zelt und schlechter eingerichtet. In dem Raum vor unserem Schlafgemach stand ein großer Tisch mit acht Stühlen daran, daneben ein kleines Kabinett, mit einer Karaffe Wein und mehreren schweren Kristallgläsern darauf. Laternen verbreiteten ein behagliches Licht und Teppiche, so dick, dass ich darin zu versinken drohte, bedeckten den Boden.
    Ich wäre mit weniger zufrieden gewesen, aber Serafine bestand darauf, sie war der Ansicht, dass es die Barbaren beeindrucken würde.
    Ich hatte meine Zweifel daran, ein Kreis von Totems markierte die Grenze des uns zugewiesenen Lagerplatzes und jeder der Tierschädel war nach innen gerichtet, als ob es nötig wäre, dass die Schutzgeister der Totems die Armee der Barbaren vor unserem kleinen Haufen beschützen mussten. Was auch immer die Kor von uns zu wissen glaubten, vorteilhaft war es ganz sicher nicht. Auch ein prunkvolles Zelt würde da wohl kaum noch etwas ändern.
    Abgesehen davon, gab es einfach zu viel von allem. Früher war ich es gewohnt, mit nicht mehr zu reisen als dem, was in einer Satteltasche Platz fand, jetzt brauchte ich fast zwei Packpferde, um all das zu transportieren, was man als
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