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Die Erben

Die Erben

Titel: Die Erben
Autoren: William Golding
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festen Platz, und der wirbelnde Sand war wieder auf den Boden des Tümpels hinabgesunken. Das Hinterteil und der Kopf paßten zueinander und bildeten eine Form, die man mit den Händen fühlen, gestalten konnte. Sie warteten in dem rohen, noch unbearbeiteten Elfenbein des Dolchgriffs, der so viel wichtiger war als die Klinge. Sie waren eine Antwort: die ängstliche, halb unwillige Zuneigung der Frau und der lächerliche, ruhelose Steiß, der hinter ihrem Kopf wackelte. Sie waren ein Losungswort. Seine Hände tasteten in der Bilge nach dem Elfenbein, und er fühlte in seinen Fingern, wie sehr Vivani und ihr kleiner Teufel für es geschaffen waren.
    Schließlich hatte sich der Teufel herumgewälzt und einen Platz gefunden. Er streckte den Kopf über ihre Schulter und kuschelte ihn an ihren Hals. Und die Frau rieb ihre Wange über das lockige Haar und kicherte und sah die anderen herausfordernd an. Marlan brach das Schweigen. »Sie leben im Dunkel unter den Bäumen.« Tuami hielt das Elfenbein fest in der Hand, spürte, wie der Schlaf ihn anfiel, und blickte auf die dunkle Linie hinter ihnen am Horizont. Sie war weit weg, und es lag viel Wasser dazwischen. Er spähte nach vorn am Segel vorbei um zu sehen, was am anderen Ende des Sees läge; doch der See war lang, und im Wasser war ein solches Blitzen von Lichtern, daß er nicht zu erkennen vermochte, ob die dunkle Linie ein Ende hatte
     
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