Die Entscheidung

Nahrungsmittel benötigten. Andernfalls wäre es nämlich schwierig geworden, eine solche Menge an Vampiren zu ernähren. Um genau zu sein, waren Jason und seine Familie die einzigen Warmblüter, und zusammen mit Kathleen und Coal waren sie auch die einzigen Vampire, die Blut benötigten. Und selbst sie konnten mit Kunstblut auskommen.
    Kathleen sah sich zwischen den Zelten und den trainierenden Truppen um. Wie nicht anders zu erwarten, war Celia schon längst über alle Berge. Wenn Kathleen wirklich vorgehabt hätte, sie zu finden, hätte sie dafür wahrscheinlich Stunden gebraucht. Aber glücklicherweise war das nicht notwendig. Sie würde Cynthia einfach erzählen, was ihre Tochter dieses Mal wieder angestellt hatte, und es ihr überlassen, eine angemessene Strafe zu vergeben. Am Ende würde Celia aber vermutlich mit ein bisschen Schelte davonkommen. Niemand konnte der Kleinen lange böse sein.
    Gerade als Kathleen sich auf den Weg machen wollte, um Cynthia zu suchen, klingelte ihr Handy. Irritiert fischte sie es aus ihrer Hosentasche. Es war äußerst selten, dass sie von jemandem angerufen wurde. Daher vermutete sie, dass es Jason sein würde, der Hilfe bei der Unterrichtung der Kaltblüter benötigte. Kathleen übernahm mit Thabea zusammen für die meisten Schüler den Lese- und Schreibunterricht sowie die Allgemeinkunde. Aber Jason half Harold und Alexander dabei, die neuen Kaltblüter auch in Waffenkunde und Kampf auszubilden. William war ihnen dabei ebenfalls eine große Hilfe. Seine Erfahrung und seine Gabe waren für sie alle von unschätzbarem Wert.
    Kathleen klappte das Handy auf. Anrufer unbekannt. Irritiert drückte sie auf den Annahmeknopf.
    „Hallo?“, sagte sie.
    „Mum?“
    „Laney? Oh mein Gott. Laney.“
    Sofort machte ihr Herz einen Satz und eine unbändige Freude erfüllte sie. Es würde sicher nicht lange dauern, bis Jason ihr aufgewühlter Zustand auffiel und er zu ihr kam, um nachzusehen, was los war. Hoffentlich beeilte er sich, damit er auch noch mit seiner Tochter sprechen konnte.
    „Wie geht es dir?“, fragte Kathleen aufgeregt. „Wo bist du?“
    „Ich … ich bin in Island. In Reykjavik.“
    „Was? Und was tust du da?“
    „Das erkläre ich dir lieber alles später. Ich muss dich um einen Gefallen bitten, Mum.“
    Kathleen nickte, bevor sie sich daran erinnerte, dass Laney das ja nicht sehen konnte.
    „Was immer du willst, Schatz“, sagte sie.
    „Sorg dafür, dass Dad nicht ausflippt, ja? In ein paar Stunden werden mit einem Privatflugzeug zirka einhundertfünfzig Warmblüter in Buffalo ankommen. Es sind Outlaws. Sie kommen, um die Aufständischen zu unterstützen. Also sag ihm das bitte, ja? Einhundertfünfzig Warmblüter und … und ich. Ich auch. Ich komme nach Hause, Mum. Ich komme endlich wieder nach Hause.“
    Fortsetzung folgt …

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So geht es weiter …
    Nachdem Darrek sie verlassen hat, bleibt Laney nichts anderes übrig, als ohne ihn zu ihrer Familie zurückzukehren. Doch Johannas Vision hängt von Anfang an wie ein Damoklesschwert über ihrem Haupt und trübt ihre Freude darüber, endlich wieder bei ihrer Familie zu sein. Dringender als jemals zuvor muss sie sich entscheiden, mit wem sie ihr Leben verbringen will. Denn die Zeit drängt und der Tag der letzten Schlacht rückt näher und näher …
    Wie es mit Laney und ihrer Familie weitergeht?
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Liebe Leser
    Was schreibt man beim vierten Teil einer Serie noch in die Danksagung? Eigentlich ist schon alles gesagt und wer das hier liest, hat wahrscheinlich auch alle anderen Teile der Nubila-Reihe gelesen. Dafür möchte ich mich wirklich bei euch bedanken. Danke für die Treue und das Vertrauen, dass auch der vierte Teil der Serie wieder spannend sein wird. Ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass es euch gefallen hat. Wie immer freue ich mich riesig über Feedback oder Nachrichten auf Facebook und Co. Es war seit jeher mein Traum irgendwann Bücher zu schreiben und ich freue mich immer noch über jeden neuen Leser.
    Wenn ihr mich unterstützen wollt, wäre es daher eine riesige Hilfe, wenn ihr mir eine Rezension auf amazon schreibt und einfach viel über Nubila redet.
    Ein Dank geht aber auch dieses Mal wieder an alle, die mir bei der Überarbeitung des dritten Teils geholfen haben. Meiner Lektorin, Corinna Rindlisbacher von ebokks, sowie