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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung
Autoren: Hannah Siebern
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versuche doch nur dir klarzumachen, dass dein Gerede über Liebe Schwachsinn ist. Diese Illusionen verschwinden nach dem ersten Mal wieder. Glaub mir. Ich habe da Erfahrung.“
    „Beweis es“, fauchte Laney und erntete dafür einen verständnislosen Blick von Darrek.
    „Beweis es“, wiederholte sie und versuchte sich loszureißen.
    Doch sein Griff war hart wie Stein. Wütend funkelte sie ihn an. Sie würde in dieser Sache nicht nachgeben. Darauf konnte er lange warten.
    „Schlaf mit mir, Darrek. Wenn ich mich falsch entscheide, ist es ohnehin unwichtig, ob ich schwanger werde. Dann sterbe ich sowieso. Denn ich werde mich nicht mit dir hinter Felsen verstecken, während meine Familie von den Ältesten abgemetzelt wird. Also schlaf mit mir und beweis mir, dass es nur Begierde ist, die zwischen uns existiert.“
    „Das geht nicht“, gab Darrek wütend zurück und packte sie noch kräftiger.
    „Warum nicht? Sind es meine Haare? Findest du mich nicht mehr attraktiv? Oder bist du einfach nicht Manns genug es zu tun?“
    Darreks Kehle entfuhr ein wildes Knurren und er schoss nach vorne, um sie zu küssen. Er zog Laney grob an sich und umarmte sie, als hätte er vor, sie nie wieder loszulassen.
    Laney vergaß jegliche Logik und jede Vernunft, als Darrek sie endlich küsste. Sie wollte ihn. Sie brauchte ihn. Und sie würde ihn verdammt noch mal auch bekommen.
    Seine hungrigen Küsse machten sie schwindelig und ließen ihr Herz um ein Vielfaches schneller schlagen. Sie fühlte sich wie berauscht, und das ganz ohne die Einnahme von Anisias Spezialblut. Darrek ging nicht gerade zimperlich mit ihr um, aber das war Laney gleichgültig.
    Sie wollte nicht verhätschelt werden, sondern konnte es gar nicht erwarten, endlich seine Berührungen zu spüren. Angst hatte sie keine. Seine Haut auf ihrer fühlte sich völlig richtig an und seine Küsse hinterließen eine heiße Spur auf ihrem Hals und ihren Brüsten. Seine Hände schienen überall zu sein und pellten sie mit geübten Handgriffen aus ihrer Kleidung, bis sie völlig nackt vor ihm stand. Der Anblick schien Darrek nur noch mehr anzustacheln.
    Er wirkte wie ein wildes Tier. Sie hatte seinen Stolz verletzt und er war fest entschlossen, sie dafür büßen zu lassen. Er warf sie aufs Bett und war schneller über ihr, als sie reagieren konnte. Dann schob er ihre Beine auseinander und drang mit einer einzigen Bewegung in sie ein. Laney schrie auf.
    Es ging zu schnell. Sie war noch nicht so weit gewesen und der Schmerz zog durch ihren ganzen Körper. Es war fast unerträglich, so als hätte man ein brennendes Schwert in ihr Innerstes gerammt.
    Doch als Darrek ihre Reaktion spürte, hielt er sofort inne und der entschlossene Ausdruck aus seinem Gesicht verschwand. Reue überkam ihn und es war, als wäre er sich jetzt gerade erst bewusst geworden, was er hier eigentlich tat.
    „Oh nein …“, sagte er und zog sich langsam zurück. „Laney. Es tut mir leid. Ich hätte nicht …“
    Doch sofort schlang Laney ihre langen Beine um ihn und hielt ihn in sich fest.
    „Wag es ja nicht“, flüsterte sie. „Noch nicht. Es sei denn … Es ist doch noch nicht so weit, oder?“
    Darrek schnaubte amüsiert und schüttelte dann den Kopf aufgrund ihrer Naivität.
    „Nein, Prinzessin“, gab er zurück. „Es ist noch lange nicht so weit. Aber ich will auch nicht, dass du meinetwegen Schmerzen hast.“
    „Es geht schon, Darrek. Wirklich … ich … muss mich nur daran gewöhnen.“
    Abschätzend sah Darrek sie an. Er war noch nie zuvor mit einer Jungfrau im Bett gewesen und musste zugeben, dass es ihm nicht sonderlich gefiel. Frauen sollten beim Sex keine Schmerzen haben. Das war einfach nicht richtig so. Er würde so auf gar keinen Fall mit ihr schlafen. Aber wenn …
    „Beiß mich, Laney“, forderte Darrek schließlich.
    „Was?“
    Ungläubig starrte Laney ihn an.
    „Tu, was ich dir sage, Prinzessin. Es wird deine Schmerzen lindern.“
    „Aber das Gift …“
    „Tu es einfach. Vertrau mir.“
    Laney schluckte. Das Angebot war verlockend. Der Schmerz ebbte immer noch nach und Darreks Blut würde sicher helfen. Aber konnte sie Darrek das wirklich antun? Sie zögerte.
    Doch als Darrek den Kopf neigte, um ihr seinen Hals darzubieten, konnte sie einfach nicht widerstehen. Eigentlich hatte er es gar nicht anders verdient, nach allem was geschehen war. Daher beugte sie sich vor und biss ihm quälend langsam in den Hals. Dann begann sie zu saugen. Das Gefühl war atemberaubend.
    Darrek
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