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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky
Autoren: Alan Dean Foster
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hünenhafte Kotabit heraus, der offenbar nicht ganz wußte, was er mit den Worten des Fabrikanten anfangen sollte.
    »Es tut mir leid, daß Sie und Mr. Williams hier hineingezogen worden sind. Diese beiden glaubten offenbar nicht, um diese Stunde gestört zu werden.«
    »Es tut mir auch leid«, sagte Ethan mitfühlend. Ein schwaches Vibrieren ging durch das kleine Schiff, dann noch eins. Und bald war ein gleichmäßiges Dröhnen hinter ihnen zu vernehme n.
    »Sobald wir gelandet sind, finden die uns«, fuhr er fort, bemüht, die anderen zu ermutigen. »Es sollte nicht zu schwierig sein, unsere Bahnkurve zu berechnen.«
    »Ich würde Ihnen beipflichten, junger Mann, wäre diese Gründlichkeit nicht, die unsere widerlichen Begleiter bis jetzt an den Tag gelegt haben.«
    Ein Rucken ging durch das Schiff, und Ethan spürte, wie er schnell leichter wurde. Sie hatten sich vom Schiff gelöst und entfernten sich jetzt aus seinem Kraftfeld.
    »Wir haben das Schiff verlassen«, begann er. Da unterbrach ihn eine vertraute Stimme.
    »Oh, Gott, ich bin schon wieder verblüfft«, spottete Colette.
    »Nun, dann machen Sie sich doch selbst Ihren Reim auf alles!« erwiderte Ethan beleidigt. »Bis zur Landung wird jetzt nichts mehr passieren.« Womit er natürlich unrecht hatte.
    Tatsächlich passierte sogleich eine ganze Anzahl unwahrscheinlicher Dinge.
    Etwas verpaßte dem Boot einen mächtigen Hammerschlag in die Seite und ließ es wie verrückt taumeln. Ethan erhaschte einen schnellen Blick auf den Planeten, der viel zu schnell um ein ganzes Bullauge raste. Colette fing an zu schreien. Vorne fluchte und stöhnte Walther, während er an den Hebeln zog und schrie, wie wenig Zeit er noch hätte und wie viel Zeit sie vergeudet hätten.
    Ein weiterer Ruck ließ die von der Sonne bestrahlte Antares vor ihnen auftauchen. Das Schiff war weit entfernt und entfernte sich schnell. Aber nicht schnell genug, als daß Ethan nicht das gähnende Loch in ihrem Rumpf hätte erkennen können.
    Er wandte sich wieder dem Innern des Bootes zu. Ganz plötzlich schien eine fünfte Gestalt im Passagierabteil zu sehen zu sein. Sie war nicht festgeschnallt und taumelte trunken hinten beim Lagerraum herum. Einen Augenblick lang dachte Ethan schon, seine Augen hätten sich noch nicht ganz angepaßt.
    Das Boot überschlug sich, und Walther stieß einen hilflosen Schrei aus. Williams brüllte: »Ach du liebe Güte!« und die seltsame Erscheinung im Hinterschiff knurrte in undeutlichem Terranglo: »Ein Witz ist ein Witz, aber bei all den schwarzen löchern und purpurnen Protuberanzen, genug ist genug!«
    Und an diesem Punkt gaben Ethans Augen jeden Versuch, sich an die Dunkelheit oder sonst etwas anzupassen, ein für allemal auf.

2
    Er war ohne jeden Zweifel tot, bei lebendigem Leibe eingefroren. Er schauderte.
    Augenblick. Wenn er tot war, hätte er nicht in der Lage sein dürfen zu schaudern. Um sich zu vergewissern, schauderte er noch einmal. Sein Körper zuckte, einmal, zweimal. Vielleicht steckte hinter diesem Zucken etwas, das die Bewegungen von außen her anregte. Er blinzelte und drehte den Kopf herum. Das ebenholzfarbene Gesicht von Milliken Williams starrte auf ihn herunter.
    »Wie fühlen Sie sich, mein lieber Fortune?« erkundigte er sich besorgt. Ethan stellte fest, daß der Schullehrer einen dicken Mantel aus irgendeinem schweren braunen Material trug. Der Mantel war mit orangeroten Flicken besetzt und an einigen Stellen aufgeplatzt, sah aber so aus, als wäre er warm.
    Er wälzte sich zur Seite und setzte sich auf. Die Anstrengung machte ihn benommen, und seine Augen brauchten ein oder zwei Minuten, um sich auf die Umgebung einzustellen. Dann allerdings nahm er wahr, daß er ein ähnliches Kleidungsstück trug, das über seine Knie hinunterreichte und ihm wenigstens um zwei Nummern zu groß war. Williams bot ihm eine Tasse schwarzen Kaffee an. Das Getränk dampfte wie wild. Ethan nahm die Tasse mit den behandschuhten Händen entgegen und stürzte die kochendheiße Flüssigkeit in zwei Zügen hinunter. Im Augenblick war es ihm völlig gleichgültig, ob er damit seinen Esophagus vulkanisierte. Irgend etwas hinter ihm Befindliches schien bereit, sein Gewicht zu tragen, also lehnte er sich zurück, seufzte tief und inspizierte seine Umgebung.
    Die du Kanes saßen ihm gegenüber. Sie trugen die gleichen braunorangenen Mäntel, nur daß die ihren paßten. Der ältere du Kane stocherte nachdenklich in einer irgend etwas enthaltenden Büchse herum, die
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