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Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne
Autoren: Robert Arthur
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mit den drei ??? von Los Angeles nach Houston geflogen, und während der Reise hatte er sich ernsthaft mit ihnen unterhalten. Er hatte den Jungen eingeschärft, sie sollten sich jeden Abend mit ihm über Sprechfunk in Verbindung setzen, falls sich etwas Wichtiges ereignen sollte, auch tagsüber. Unter dem Vorwand, den zweiten Teil des Drehbuchs nochmals überarbeiten zu müssen, wollte sich Young im Hotelzimmer aufhalten und damit für die drei ??? meistens erreichbar sein.
    »Jetzt passt gut auf, Freunde«, hatte er gesagt, »vielleicht geht alles glatt, und Lars wird wie vorgesehen im Rahmen eines Festaktes die Magnus-Werke übernehmen. Aber mein Bruder glaubt, dass sich da etwas zusammenbraut, und wir hoffen, ihr könnt bei der Aufklärung helfen. Fragt jetzt nichts – wie ich euch sagte, wollen die Leute bei den Magnus-Werken nicht, dass man sich in ihre Angelegenheiten einmischt. Spaziert einfach durch die Gegend und macht Fotos von allem, das ihr interessant findet, und haltet die Augen und Ohren offen. Und erstattet mir regelmäßig Bericht mit den Funkgeräten. Ich bemühe mich, so oft wie möglich im Hotel zu sein oder wenigstens mit meinem Gerät in erreichbarer Nähe zu bleiben. Das wäre vorläufig alles. Wenn ihr jetzt in den Hubschrauber steigt, seid ihr auf euch gestellt, abgesehen vom Funkkontakt mit mir. Ich werde mit einem anderen Hubschrauber nachkommen und euch dann in Magnusstad zur Verfügung stehen. Alle weiteren Schritte werden wir auf die künftige Entwicklung der Dinge abstimmen müssen. Als Codenamen beim Senden sagt ihr Erster, Zweiter und Archivar. Alles klar?«
    Bert Young hatte sich die schweißbedeckte Stirn abgewischt, und sie hätten es ihm am liebsten nachgetan. Die Mission hörte sich ziemlich brisant an. Nun arbeiteten sie also im Auftrag des Dezernats für Wirtschaftskriminalität in Houston …
    Jetzt, da sie sich an alles erinnerten, was sie von Bert Young gehört hatten, fühlten sie sich ziemlich entmutigt. Peter meldete sich als Erster wieder zu Wort. Er nahm seine Kamera zur Hand und öffnete die lederne Bereitschaftstasche. Ganz unten in der Ledertasche verbarg sich noch eine weitere Raffinesse – ein winziges Transistor-Tonbandgerät, womit man Gespräche im Raum aufnehmen konnte.
    »Ehe wir uns mit Lars treffen«, sagte er, »sollten wir vielleicht mit Mr Young Verbindung aufnehmen – nur um sicherzugehen, dass alles klappt.«
    »Gute Idee, Kollege«, bestätigte Justus. »Ich gehe mal eben auf den Balkon und mache ein Foto von der Aussicht.«
    Er nahm seine Kamera und trabte auf den Balkon hinaus. Er öffnete die Tasche und stellte die Entfernung auf die große Kuppel von St. Georg ein. Dann drückte er den Knopf zur Inbetriebnahme des Sprechfunkgerätes.
    »Erster hier«, sagte er leise. Über die Kamera gebeugt, gab er sich den Anschein, als studiere er das Motiv im Sucher. »Erster hier, bitte kommen.«
    Fast sofort antwortete gut vernehmlich eine Stimme, die allerdings schon in einem Meter Entfernung nicht mehr zu hören gewesen wäre. »Verbindung ausgezeichnet«, sagte Bert Young. »Gibt es etwas Neues?«
    »Ich mache nur einen Test. Lars haben wir noch nicht gesehen. Wir sollen mit ihm zusammen frühstücken.«
    »Ich werde erreichbar sein. Gebt gut acht. Ende.«
    »Verstanden. Ende«, sagte Justus und trat ins Zimmer zurück, und da klopfte es an die Tür.
    Peter ging öffnen, und da stand Lars und strahlte die Jungen an. »Meine Freunde aus Kalifornien! Peter! Bob! Justus!«, rief er und fasste die drei herzlich bei den Schultern. »Schön, euch wiederzusehen! Was sagt ihr zu der Umgebung hier und zu unserem Palast? Aber viel habt ihr noch nicht zu sehen bekommen, wie? Wir werden dem bald abhelfen – sobald wir alle gefrühstückt haben. So großartig geht es hier natürlich nicht alle Tage zu, aber mein Vater hat im Testament verfügt, dass in der Woche, bevor mir die Geschäftsführung übertragen wird, die herrschaftlichen Traditionen im Palast gepflegt werden.«
    Er drehte sich um und machte ein Zeichen mit der Hand. »Kommen Sie herein«, gebot er. »Stellen Sie den Tisch vors Fenster.«
    Acht Bedienstete mit Phantasie-Livree in lichtem Blau mit Gelb, den schwedischen Nationalfarben, brachten einen Tisch, Stühle und mehrere Platten mit hohen silbernen Deckeln darüber an. Lars plauderte gut gelaunt mit den Männern, während sie den Tisch aufstellten, eine blütenweiße Leinendecke darüber breiteten, das schwere Silberbesteck auflegten und dann die
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