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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch
Autoren: M. V. Carey
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Barron zu. Da gab es einen Feuerstoß und den Knall eines Schusses. Der Mann schrie auf und ließ seine Waffe fallen.
    »Keine Bewegung!« herrschte ihn Barron an. Er hielt eine Pistole. »Ernestine«, sagte er, »würdest du bitte die Waffe dieses Mannes aufheben?«
    Mrs. Barron hatte sie schon in der Hand. Beim Aufstehen reichte sie sie ihrem Mann. Der Mann, der Charles Barron bedroht hatte, sank in die Knie. Er drückte seine verletzte Hand an den Körper und stöhnte laut.
    »Woher haben Sie diese Pistole?« fragte der Mann mit der Fackel, als Barron ihn nach einer Waffe abtastete.
    »Es ist die Pistole meines Vaters«, antwortete Barron. »Die verwahre ich immer unter meinem Kopfkissen. Ihre Komplizen haben sie übersehen, als sie heute mein Arsenal ausräumten.« Barron hob die Stimme. »Peter!« rief er laut.
    »Kenneth!«
    »Hier, Mr. Barron.« Peter kam über die Wiese angelaufen, und Kenneth rannte hinterher.
    »Ich glaube, außer diesen beiden ist sonst niemand hier«, sagte Charles Barron. »Wenn noch andere dabei wären, dann hätten sie sich inzwischen sehen lassen.« Er wandte sich zu seiner Frau. »Ernestine, bist du ganz sicher, daß du es schaffen wirst, über den Steilhang zu klettern?«
    »Sobald ich dem Mann hier die Hand verbunden habe«, sagte Mrs. Barron. »Du hast ein reines Taschentuch, Charles. Kann ich es bitte haben?«
    Barron stieß verächtlich die Luft durch die Nase, aber er gab sein Taschentuch her, und Mrs. Barron kniete sich ins Gras und legte dem Mann einen Verband an. Als sie fertig war, nahm Peter die Fackel und ging los, um das Feldtelefon zu suchen.
    Als er es gefunden hatte, wickelte er rasch den Draht von den Spulen und fesselte die beiden Männer damit.
    Mrs. Barron steckte sich die Taschenlampe ihres Mannes in den Gürtel. Dann reichte sie Kenneth die Hand. »Wir gehen über die Klippen und von dort aus zur Straße vor«, sagte sie zu ihm.
    »Ich hoffe, Sie haben bequeme Schuhe an. Wir werden die Polizei holen, und mein Mann und die Jungen werden hier nach dem Rechten sehen. Wir werden aber mindestens zwei Stunden unterwegs sein. Können wir gehen?«
    Kenneth nickte, und Mrs. Barron begann bedächtig und zielstrebig mit dem Aufstieg. Kenneth folgte im schwachen Mondlicht vorsichtig in ihrer Spur und setzte die Füße an dieselben Stellen, wo sie aufgetreten war. Barron und Peter schauten den Bergsteigern nach. Peter kam es so vor, als seien Stunden verstrichen, bis die beiden endlich am Felsenhang oben angekommen waren und im unwegsamen Gelände über der Ranch verschwanden.
    »Na also!« sagte Barron. »Eine bemerkenswerte Frau, meine Eheliebste!«
    Barron ließ die »Astronauten« gefesselt auf der Wiese zurück und stieg zu den unteren Feldern ab. »Komm mit, mein Junge!« sagte er zu Peter. »Wir wollen nicht die ganze Nacht hier herumstehen. In meinem Haus geht es sicherlich drunter und drüber!«

Die Schatzsuche
    Der Mann, der sich Leutnant Ferrante nannte, stand auf dem Weg beim Ranchhaus. Er richtete ein Gewehr gegen den Himmel und feuerte.
    »Zurück in eure Häuser!« schrie er. »Los, marsch! Bewegt euch! Wer nach zwei Minuten noch im Freien ist, dem schieße ich die große Zehe weg!«
    Die Rancharbeiter, die im Freien zusammengekommen waren und zu den lodernden Klippen hinaufschauten, zogen sich zurück. Die Haustüren schlossen sich hinter ihnen, und Schlüssel wurden umgedreht.
    Ferrante stampfte in das Ranchhaus. Das Personal war in der Küche versammelt, zusammen mit Justus und Bob. Bones – der Mann, den Bob vor dem Zelt gesehen hatte – war mit einem Gewehr ebenfalls im Raum. Er saß auf einem Stuhl zwischen Tisch und Tür, die Waffe quer über den Knien.
    Ferrante sah streng auf Elsie Spratt und Mary Sedlack, die verschüchtert am Tisch saßen. Hank Detweiler hatte sich auf Elsies Stuhllehne gestützt, und Aleman und Banales saßen den Frauen gegenüber. Ihre Mienen waren erregt und gespannt.
    Justus saß neben Bob oben am Tisch.
    »War da nicht noch so ein dritter Bengel?« fragte Ferrante. Er sah Justus böse an. »Wo ist dein Freund?« wollte er wissen.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Justus. »Er ist vor einer Weile weggegangen und noch nicht zurückgekommen.«
    Der Leutnant zögerte, als sei er nicht sicher, ob er Justus glauben sollte.
    »Hier ist der Junge nicht«, sagte Bones. »AI hat oben schon nachgesehen. Soll ich noch in den Schuppen nach ihm suchen?«
    Ferrante stieß einen ungeduldigen Laut aus. »Nein«, rief er.
    »Es spielt keine
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