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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch
Autoren: M. V. Carey
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im Betrieb wieder verkaufen ließen.
    Justus ließ seine Freunde in der Einfahrt stehen und lief über das Gelände nach hinten. Mr. Barron sah sich um und machte ein finsteres Gesicht, als Justus ankam, aber Justus tat so, als merke er das nicht.
    »Sie haben wirklich Sinn für alte Gerätschaften«, sagte er zu Barron. »Drüben bei der Werkstatt haben wir noch eine alte Badewanne mit Löwenfüßen und einen leichten Pferde-wagen, der alt aussieht, es aber eigentlich nicht ist. Er wurde für einen Wildwestfilm angefertigt und ist in tadellosem Zustand.«
    »Eine Badewanne brauchen wir nicht«, sagte Barron, »aber den Wagen würde ich mir gern einmal ansehen.«
    »Den hatte ich ganz vergessen«, sagte Onkel Titus. »Schön, Justus, daß es dir eingefallen ist.«
    Er und Tante Mathilda gingen mit den beiden Barrons von der Umgebung der Zentrale wieder weg, und Justus kehrte zu seinen Freunden zurück.
    Justus, Bob und Peter drückten sich noch immer beim Büro herum, als Barron und seine Frau zurückkamen, nachdem sie sich nun doch gegen den Kauf des Wagens entschieden hatten.
    Nun standen sie mit Onkel Titus in der Einfahrt und sprachen darüber, wie sie ihre Anschaffungen zugestellt bekommen sollten.
    »Wir sind etwa fünfzehn Kilometer nördlich von San Luis Obispo und sechs Kilometer von der Autobahn weg«, sagte Barron. »Ich kann einen Mann mit einem Lastwagen herschicken, damit er die Sachen abholt, aber es wäre mir lieber, wenn es anders ginge. Meine Leute haben jetzt gerade sehr viel zu tun. Wenn Sie uns die Öfen und die anderen Sachen anliefern können, zahle ich Ihnen gern dafür.«
    Er hielt inne und schaute Onkel Titus mißtrauisch an. »Mehr, als das Zeug wert ist, werde ich aber nicht bezahlen«, setzte er hinzu.
    »Ich würde Ihnen auch nicht mehr berechnen, Mr. Barron«, sagte Onkel Titus. »Aber davon abgesehen – auf Lieferungen über so weite Strecken sind wir, im Grunde genommen, nicht eingerichtet . . .«
    Mr. Barron machte schon wieder ein böses Gesicht.
    »Augenblick mal, Onkel Titus«, unterbrach Justus. Sein rundes Gesicht unter dem dichten dunklen Haarschopf war ganz ernst. »Du wolltest doch ohnehin mal in den Norden fahren, weißt du noch? Die alten Mietshäuser in San José anschauen, die abgerissen werden sollen und wo es vielleicht noch etwas Brauchbares zu holen gibt. Da könntest du doch auf dem Hinweg Mr. Barrons Sachen anliefern, und dann würde der Transport nicht zu viel kosten.«
    »Nicht zu fassen!« rief Barron. »Ein junger Mensch, der vernünftig planen kann! Es geschehen noch Wunder.«
    »Junge Leute sind oft sehr intelligent«, sagte Onkel Titus kühl. »Na schön. Die Idee ist gut. Es müßte sowieso jemand zu den Abbruchhäusern nach San José fahren. Aber dazu braucht man zwei Tage. Diese Woche schaffe ich das auf keinen Fall mehr.«
    » Wir könnten doch hinfahren«, warf Justus ein. »Du hast ja versprochen, daß wir bald einmal selbst auf eine Einkaufsreise gehen dürfen.« Justus drehte sich zu Peter und Bob um, um sie in die Unterhaltung einzubeziehen. »Na, wie wäre das?« fragte er die beiden. »Wollt ihr mitfahren, hinauf in den Norden?«
    »Ja, gern«, sagte Peter. »Wenn meine Eltern nichts dagegen haben.«
    Bob nickte zur Bestätigung.
    »Dann ist das abgemacht!« sagte Justus schnell. »Patrick oder Kenneth können den Lastwagen fahren. Und auf dem Weg nach San José fahren wir bei Mr. Barrons Ranch vorüber.«
    Flink setzte sich Justus ab, ehe Charles Barron oder Onkel Titus etwas Besseres einfallen konnte.
    »Was versprichst du dir davon?« fragte Peter, als die Jungen sich in Justs Freiluftwerkstatt in Sicherheit gebracht hatten und außer Hörweite waren. »Wir müssen dann vor Barrons Haus den Lastwagen abladen, und das ist Knochenarbeit. Seit wann reißt du dich um Sonderaufgaben?«
    Justus lehnte an seiner Werkbank und grinste nur. »Erstens hat uns Onkel Titus schon lange eine Einkaufsreise versprochen, nur kam immer irgend etwas dazwischen.«
    »Ja, wir waren öfter dienstlich unterwegs«, sagte Bob.
    »Und zweitens«, fuhr Justus fort, »wäre es eine gute Idee, wenn wir uns möglichst schnell hier absetzen könnten.«
    Peter riß den Mund auf. »Wieso?«
    »Weil Tante Mathilda uns eine Riesenarbeit zugedacht hat. Sie will, daß wir von ein paar alten Spielplatzgeräten den Rost abkratzen und dann alles frisch anstreichen. Aber es lohnt die Mühe gar nicht. Das Metall ist fast durchgerostet. Ich habe es ihr schon gesagt, aber sie glaubt mir
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