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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
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wieder Nebel ausgebreitet.
    »Hier gibt es oft Nebel, eigenartig«, sagte Mr. Peck. Er hielt, zog die Handbremse an und wandte sich zu den Jungen.
    »Ich muß mir ein wenig die Beine vertreten. Hat jemand Lust auf einen Spaziergang?«
    »Und ob«, sagte Peter.
    Alle vier Türen sprangen gleichzeitig auf. Die Jungen stiegen aus. Mr. Peck schloß den Wagen ab, und dann wanderten sie über den Strand. Nach wenigen Minuten kamen sie durch die kleine Stadt Pismo Beach, eigentlich nicht mehr als eine Gruppe dicht beieinander stehender Häuser, die sich vor einer Deichmauer drängten. Am anderen Ende des Orts ragten Klippen auf, die von Hotels und Motels gekrönt waren.
    Der Nebel kam nun näher, hüllte die Spaziergänger allmählich ein und entzog ihnen die Sicht auf den vor ihnen liegenden Strand. Ringsum war es bedrückend still, wie immer bei Nebel.
    Die Jungen wußten, daß die Autobahn auf der Höhe gleich hinter den Hotels vorbeiführte, aber die Verkehrsgeräusche konnten sie nicht mehr hören.
    Erst waren sie ganz allein an dem Strand, dann kam aus der Einöde eine Gestalt mit schnellem Schritt auf sie zu. Plötzlich wurde der Nebel wieder ganz dicht, und der einsame Spaziergänger tauchte darin unter. Die Welt war nur noch eine graue, kalte Leere.
    Justus spürte eine Vorahnung, ein Gefühl, daß im Nebel etwas Bedrohliches lauerte – etwas, das sie packen und fortschleppen könnte und jeden Hilferuf ersticken würde.
    Er erschauerte. Es war nichts, das wußte er. Es gab hier keine Bedrohung, nur harmlosen Nebel, der die Sonne verdeckte und den Strand feuchtkalt und abweisend erscheinen ließ.
    »Sind wir nicht weit genug gegangen, Mr. Peck?« erkundigte sich Bob. Er schritt vor Justus und hatte ein wenig zugelegt, um mit Peter mitzuhalten, der größer und sportlicher war. Bob sah nach rechts, wo Mr. Peck eben noch gegangen war. Doch Mr. Peck war nirgends zu sehen.
    Peter blieb stehen. »Opa!« rief er. »Hallo, wo bist du denn?« Es kam keine Antwort.
    »Mr. Peck?« rief nun auch Justus.
    Sie warteten kurz, dann meinte Justus, es gäbe keinen Grund zur Sorge. Justus sprach mit voller Überzeugung, aber auch in ihm kam nun Angst auf, während er versuchte, Peter zu beruhigen. Wo war Mr. Peck? Er konnte ja nicht einfach im Nebel verschwinden – oder etwa doch?
    »Am besten bleiben wir dicht beisammen«, schlug Peter vor.
    Neben Bob war er kaum mehr als ein undeutlicher Umriß. Er faßte den kleineren Jungen an der Schulter, als wolle er damit verhindern, daß Bob in der Düsternis verschwand.
    »Mr. Peck?« rief Bob.
    »Großvater, wo bist du?« Peters Stimme klang jetzt beschwörend.
    »Still!« sagte da die vertraute, bärbeißige Stimme.
    Eine jähe Windbö riß einen Augenblick lang den Nebel auf.
    Nun sahen die drei ??? Mr. Peck. Er hatte sich am Fuß eines Felsens neben einen Steinklotz hingekauert, und er schien angespannt etwas zu beobachten.
    »Opa, was ist denn los?« flüsterte Peter.
    Der alte Herr bedeutete ihm wortlos zu schweigen.
    »Aha! Hatte ich mir’s doch gedacht!« knurrte Mr. Peck schließlich. Es klang, als sei er bis aufs äußerste gereizt.
    Der einsame Wanderer, den die Jungen am Strand gesehen hatten, hatte sich inzwischen genähert – und nun war er da. Er schritt vorsichtig aus, und manchmal stolperte er im Nebel und schlenkerte mit den Armen.
    »Halunke!« schrie Mr. Peck. Er sprang mit einem großen Satz hinter dem Stein hervor und stürzte sich auf die schattenhafte Gestalt.
    Der Mann wich taumelnd zurück und stieß einen erstickten Schrei aus.
    »Wie können Sie es wagen?« brüllte Mr. Peck. Er packte den Mann vorn am Hemd. »Was unterstehen Sie sich, mir hierher zu folgen?«
    »Loslassen! Sie sind ja total übergeschnappt!« Die Stimme des anderen kippte über.
    »Ach du Schreck!« entfuhr es Peter.
    »Peck, Sie verrückter alter Trottel!« schrie der Mann. »Lassen Sie mich los, oder ich drehe Ihnen Ihren dürren Hals um!«
    Die Stimme klang fürchterlich vertraut. Es war Ed Snabel, Mr. Pecks verhaßter Nachbar.
    Mr. Peck gab seinen Erzfeind nicht frei. Statt dessen schüttelte er den Mann tüchtig durch. »Sie heuchlerischer Schnüffler!« tobte er. Ach weiß, was Sie vorhaben. Sie wissen Bescheid über meine neueste Erfindung, jawohl, weil Sie herumschleichen, wenn anständige Leute im Bett liegen! Nicht genug, daß Sie mir Sachen aus meinem Garten klauen. Sie wollen sich auch meine Ideen unter den Nagel reißen! Nur weil Sie selber ein Spatzenhirn haben . . .«
    Der
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