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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf
Autoren: Robert Arthur
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entdeckten ihrerseits kein Geld unter der Wohnzimmertapete. »Also nicht hier im Zimmer«, stellte Three-Finger fest.
    »Smarty, wenn du weißt, in welchem Zimmer es ist, dann sag’s uns lieber gleich. Wenn du das tust, dann binden wir dich vielleicht los, wenn wir fertig sind.«
    »Wenn ich es wüßte, wäre ich gleich drauf losgegangen«, sagte Smarty Simpson. »Nehmt mir die Fesseln ab, dann helfe ich euch beim Suchen.«
    »Denkste!« fuhr Three-Finger auf. »Du wolltest uns das Geld wegschnappen – das hast du nun davon. Los, kommt, Leute, wir probieren es im Schlafzimmer.«
    Die drei Männer gingen zum ersten Schlafzimmer und ließen ihre Gefangenen im Dunkeln zurück. Justus und seine Freunde hörten, wie sie die Tapete abrissen und fluchten, weil sie nichts fanden.
    »Hört mal, es tut mir leid, daß es so kommen mußte«, sagte Smarty Simpson leise. »Ich gebe ja zu, daß ich euch reinlegen wollte, aber ich wollte nicht, daß es hart auf hart geht. Das ist nicht meine Art. Ich arbeite mit dem Kopf nicht mit Gewalt.«
    »Es war mein Fehler«, entgegnete Justus unglücklich. »Ich hätte Ihnen nicht trauen dürfen.«
    »Nimm’s nicht so schwer«, tröstete Smarty. »Mir sind schon die Klügsten auf den Leim gegangen.«
    Danach herrschte Stille bis auf die Geräusche aus dem hinteren Teil des Hauses, wo Three-Finger und seine Kumpane am Werk waren. Doch plötzlich fuhr allen vier Gefangenen der Schreck in die Glieder.
    Die Haustür war mit leisem Quietschen aufgegangen! Sie lauschten aufmerksam. Undeutlich waren die dunklen Umrisse einer nicht sehr großen Gestalt zu erkennen, die sich ins Zimmer schlich.
    »Wer ist da?« fragte Smarty mit gedämpfter Stimme.
    »Ruhig!« kam die geflüsterte Antwort. »Wir kommen euch zu Hilfe. Paßt auf, daß die anderen nichts merken.«
    Ein zweiter Mann schlüpfte zur Tür herein, und dann noch ein dritter. Danach kamen immer mehr – wie viele es waren, ließ sich im Dunkeln nicht genau feststellen. Die Eindringlinge bewegten sich sehr geschickt und fast unhörbar.
    »Leute, haltet euch dicht an der Wand neben der Tür«, sagte der Mann, der zuerst hereingekommen war. »Wenn sie raus-kommen, stülpt ihr ihnen die Säcke über den Kopf und fesselt sie. Und keine Messer! Tut niemand was, wenn es sich ver-meiden läßt.«
    Mit gedämpftem Knurren wurde ihm zugestimmt. Justus, Bob und Peter warteten – mit neu angefachter Hoffnung, doch auch recht verblüfft. Wer konnten die Männer hier im Raum sein?
    Polizei war es nicht; die wäre mit Licht und vorgehaltener Waffe hereingestürmt. Waren sie ihnen wirklich gut geson-nen? Oder war es eine weitere Verbrecherbande, die das verborgene Geld suchte?
    Ärgerliches Stimmengewirr aus den hinteren Räumen ließ vermuten, daß Three-Finger und die anderen das Geld nicht gefunden hatten.
    Nun kamen ihre Schritte den Gang entlang aufs Wohnzimmer zu. Als erster trat Three-Finger ein. Er richtete das Licht seiner Lampe auf den Fußboden.
    »Jetzt bist du dran, Dickwanst!« fauchte er Justus an.
    »Jetzt ist Schluß mit den Mätzchen. Sag uns sofort, wo das Geld ist, sonst –«

Schlägerei im Dunkeln
    Plötzlich wurde Three-Finger von ein paar dunklen Gestalten überwältigt. Andere packten den Mann hinter ihm und zerrten ihn ins Zimmer. Der dritte Mann versuchte zu fliehen, aber schwere Tritte verfolgten ihn, und an seinen erstickten Flüchen war zu hören, daß man auch ihn erwischt hatte. Im Wohnzimmer war inzwischen ein heftiger Kampf entbrannt.
    Three-Finger hatte seine Lampe fallen lassen. Sie rollte über den Boden, von vielen Füßen umhergetreten, und warf kurze Schlaglichter auf die Szene.
    Die drei Detektive sahen, daß man Three-Finger einen Sack über den Kopf gestülpt hatte. Mit äußerster Kraftanstrengung entledigte er sich einiger Angreifer, aber schon warfen sich neue auf ihn. Er fiel schwer zu Boden, und einer seiner Spießgesellen stürzte über ihn hin. Sie schlugen und stießen wild um sich.
    »Schnell! Fesselt sie an Händen und Füßen! Und knebelt sie!« gebot jemand.
    Die wüste Keilerei dauerte noch einen Augenblick, dann waren Three-Finger und seine Kumpane überwältigt und gefesselt. Three-Finger stieß schreckliche Verwünschungen aus, aber der Knebel, den man ihm in den Mund stopfte, erstickte sein Fluchen. Und dann lagen sie alle hilflos am Boden. Man hörte nur noch den schweren Atem der Männer, die die Verbrecher kampfunfähig gemacht hatten.
    »Sehr schön«, sagte eine Stimme wohlwollend. »Wartet
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