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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf
Autoren: Robert Arthur
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Gesicht zur Wand. Legt die Hände auf den Rücken. Keine falsche Bewegung, oder es wird euch leid tun! Mackie und Babyface, ihr holt die Stricke. Und verschnürt sie gut!«
    Mit sinkendem Mut gehorchten die drei Detektive dem Befehl. Es war ihnen klar geworden, daß der raffinierte Smarty – auch er ein Ganove – sie mit vollem Erfolg an der Nase herumgeführt hatte. All sein Gerede von Hauptkommissar Reynolds hatte jeden Verdacht, der sich ihnen sonst vielleicht aufgedrängt hätte, völlig ausgeschaltet. Er mußte erfahren haben, daß der Kommissar an diesem Tag nicht in der Stadt war, und daraufhin hatte er die drei Detektive angerufen – mit der Absicht, geschickt aus ihnen herauszuholen, was sie alles wußten. So war es auch kein Wunder, daß er dauernd neue Ausreden gefunden hatte, um eine Meldung an die Polizei zu umgehen!
    Justus hätte sich ohrfeigen können, weil ihm überhaupt nichts verdächtig erschienen war. Aber es war doch scheinbar alles so einleuchtend gewesen! Smarty hieß zu Recht so – er war smart. Sicherlich hatte er das mit dem Koffer in der Zeitung gelesen, und da sich die Geschichte von der verschwundenen Beute aus dem Bankraub und von Spike Neelys Brief in der Unterwelt wohl herumgesprochen hatte, fing er an, Justus und die anderen zu beobachten. Und Justs Telefonnummer hatte er sich leicht über die Auskunft oder aus dem Telefonbuch besorgen können.
    Three-Finger und seine Männer waren also hinter den drei Detektiven her gewesen, und Smarty Simpson wiederum hatte sich ihnen allen an die Fersen geheftet!
    Doch für Selbstvorwürfe war es nun zu spät. Flinke Hände fesselten den Jungen die Handgelenke auf den Rücken. Gleich darauf wurde ihnen befohlen, sich auf den Fußboden zu setzen, und dann bekamen sie noch Fußfesseln angelegt. Als sie hilflos dasaßen, lachte Three-Finger hämisch.
    »Reizend seht ihr jetzt aus«, spottete er. »Knebeln werden wir euch nicht, weil euch hier kein Mensch hören kann, wenn ihr schreit. Aber wenn ihr Theater macht, bekommt ihr eins übergezogen. Und macht euch keine Sorgen – man wird euch am Montag schon finden, wenn die Arbeit hier wieder losgeht.
    Das heißt, ich möchte hoffen, daß man euch entdeckt, ehe die Bulldozer das Haus abreißen.«
    Wieder lachte er. Justus und seine Freunde sahen jetzt, daß Three-Finger ein großer stämmiger Kerl war; seine beiden Kumpane waren kleiner. Die Gesichter der drei konnten sie nicht deutlich erkennen.
    »Jetzt wollen wir uns mal einen Überblick verschaffen«, sagte Three-Finger. Er beleuchtete die Wand, die Justus und Smarty bearbeitet hatten. »Aha, ihr habt das Geld unter der Tapete gesucht, wie? Das ist ein raffiniertes Versteck – wäre nie dahintergekommen. Hat dich das Bürschchen drauf gebracht, Smarty?«
    »Ja, so war’s«, gab Smarty Simpson zu. »Der Brief, den Spike an Gulliver schickte, lieferte den Hinweis. Er hat die ganze Zeit im Koffer gesteckt.«
    »Das habe ich mir auch ausgerechnet«, sagte Three-Finger.
    »Deshalb waren wir so scharf auf den Koffer. Meine Jungs haben ihn dann dem großen Dünnen auch abgenommen. Aber jemand anders war hinter ihnen her und hat sie in ihrem Versteck überfallen und sich den Koffer geschnappt, ehe wir ihn öffnen konnten. Warst du das, Smarty?«
    »Ach was«, entgegnete der Mann auf dem Fußboden. »Davon wußte ich überhaupt nichts.«
    »Komisch«, murmelte Three-Finger. »Ich möchte nur wissen, wer das wohl war. Die Lausbuben hier bestimmt nicht.«
    »Es waren vier oder fünf Kerle mit Tüchern vorm Gesicht«, erklärte einer der beiden anderen, der bis jetzt nichts gesagt hatte.
    »Sie waren flink und nicht gerade zimperlich. Ehe wir begriffen hatten, was los war, hatten sie uns schon überwältigt.«
    »Ja, und wer war’s nun?« grunzte Three-Finger. »Vielleicht ist noch eine andere Bande hinter dem Geld her. Na, jedenfalls hat ihnen der Koffer nichts genützt, sonst wären sie schon früher hier gewesen. Aber was stehen wir hier herum und reden? Mackie, geh mit Babyface los und schau unter der Tapete in den anderen Zimmern nach.«
    Stumm sahen die vier Gefangenen vom Fußboden aus zu, wie die beiden Männer hastig die Tapete an den übrigen Wänden aufschlitzten. Bei allem Unmut über das Schicksal der drei Detektive mußte sich Justus doch fragen, wer wohl diesen Männern Gullivers Koffer wieder abgenommen und ihn an die Jungen zurückgeschickt hatte. Aber die Lösung dieses Rätsels blieb ihm verborgen. Und Three-Fingers Spießgesellen
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