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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler
Autoren: M. V. Carey
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Hintertür seiner Galerie auf den kleinen Treppenabsatz hinaustrat. Der Schauspieler trug einen Koffer, und er hielt noch einmal inne, um die Tür zuzuziehen und sorgfältig abzuschließen. Danach blickte er sich nicht mehr um, und so sah er die drei Jungen nicht, die ihn beobachteten, wie er die Treppe hinunterging. Wie Justus vorausgesagt hatte, ging er auf eine Garage an der Hinterseite des Gebäudes zu. Die Autoschlüssel hatte er schon in der Hand.
    Als Burton am Schloß des Garagentors hantierte, holte Justus tief Atem und trat vor. »Gehen Sie ganz weg, Mr. Burton? Das wäre wirklich schade. Wir hofften, Sie würden warten, bis wir unseren Fall endgültig gelöst haben.«
    Verdutzt drehte Burton sich um. Sein Gesicht war blaß. »Ich denke doch, daß ihr euren Fall gelöst habt. Das Kind ist wieder zu Hause. Es war recht intelligent von euch, Ted bei Fergus zu vermuten. Dazu muß man euch wirklich gratulieren.«
    »Möchten Sie sich nicht noch unsere weiteren Vermutungen anhören, Mr. Burton?« entgegnete Justus. »Oder können Sie sich etwa schon denken, worum es dabei geht? Als Sie die Nixe vom Pier aus ins Meer warfen, wunderten wir uns. Als wir die Schätze in Ihrem Hotel entdeckten, wußten wir Bescheid!«
    Burton schluckte und befeuchtete sich die Lippen. Einer seiner Mundwinkel zuckte. Und plötzlich drehte er sich einfach um und wollte das Garagentor aufschließen.
    »Halt!« rief Peter.
    Er stürzte sich auf Burton, und dieser ging zu Boden. Die Schlüssel rutschten klirrend bis zur Mitte der Fahrbahn vor.
    Justus ging rasch an Peter und Burton vorbei, hob die Schlüssel auf und schleuderte sie in hohem Bogen weit weg.
    Auf dem Speedway kam ein Auto angefahren, und als es heran war, kurbelte der Fahrer die Scheibe herunter. »Na, Mister, irgendwelche Probleme?«
    Er sprach Burton an, aber Justus antwortete. »Ja. Rufen Sie sofort die Polizei! Aber schnell!«
    Der Mann zögerte eine Sekunde, doch dann machte er einen Blitzstart und bog in die nächste Straße ein.
    »Du aufgeblasener kleiner Gernegroß!« Burton rappelte sich hoch.
    »Der Mann weiß vermutlich nicht, worum es geht, aber vielleicht verständigt er doch die Polizei, Mr. Burton«, sagte Justus. »Wir haben bereits zu Protokoll gegeben, was wir über Ihre Schatzkammer im Mermaid-Hotel wissen. Wenn die Polizei kommt und Sie dabei antrifft, wie Sie gerade mit einem Koffer voller Geld – es ist doch da drin, ja? – abhauen wollen, dann wird man sich zweifellos dafür interessieren.«
    Burton senkte den Kopf, als gebe er seine Niederlage zu. Doch gleich stand er wieder aufrecht. Und in der Hand hielt er eine Pistole.
    »Sehr schön«, erklärte er. »Ich gehe tatsächlich weg, und ihr werdet mich begleiten. Wenn die Polizei hier ankommt, ist niemand mehr da!«
    Mit einer Schußwaffe hatte Justus nicht gerechnet, und ebenso ging es Bob und Peter. Die Jungen traten näher zusammen.
    Die Waffe in Burtons Hand war ein kleines, aber häßliches Ding.
    »Los!« Burton bedeutete den Jungen, vor ihm herzugehen.
    »Sie würden es nicht wagen zu schießen!« sagte Justus. »Die Polizei wird jeden Augenblick hier sein.«
    »Was kümmert mich das?« erwiderte Burton unverfroren.
    »Meine Zeit hier ist ohnehin um. Und nun spurt mal schön.
    Wir gehen zur Pacific Avenue rauf, und wenn einer von euch den Mund aufmacht, drücke ich ab!«
    Die drei ??? wichen einen Schritt zurück, dann drehten sie sich um und machten sich auf den Weg, zur nächsten Seitenstraße, die zur Pacific Avenue führte.
    »Du!« stieß Burton hervor. »Der Große. Du bist doch so ein Athlet. Du trägst den Koffer.«
    Peter trat zu Burton, ließ sich den Koffer geben, und weiter ging es. Burton ließ die Hand in der Jackentasche, und darin steckte die Pistole.
    »Sie kommen nicht davon«, sagte Justus. »Wir haben der Polizei auch von dem Haus in der Evelyn Street erzählt.«
    Das war geflunkert, aber Burton merkte es nicht. Er fluchte und scheuchte die drei Jungen weiter zur Pacific Avenue, dann über die Fahrbahn zur Main Street.
    Es war nun kurz vor Sonnenuntergang. Der Himmel war sei-denblau, und die Fenster an der Main Street leuchteten golden im Widerschein. Und an der Ecke war der Supermarkt mit dem Heißluftballon auf dem Parkplatz. Der Ballonführer sicherte gerade sein Gefährt für die Nacht. Er knotete die Leinen an Metallringe, die in den Asphalt eingelassen waren.
    Burton dirigierte die Jungen über den Parkplatz, geradewegs zu dem Ballon hin.
    »Bedaure, für heute ist
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