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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler
Autoren: M. V. Carey
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etwa hundert Meter von der Buchhandlung entfernt, als Fergus von der Ocean Front abbog. Er verschwand in einer der kurzen Verbindungs-straßen zwischen Ocean Front und Speedway.
    »Peter, er darf uns nicht entwischen!« rief Justus.
    »Ist klar!« Peter trabte los. Als er die Straße erreichte, in die Fergus eingebogen war, sah er zum Speedway hinüber. Dann winkte er Justus und Bob zu und verschwand hinter Fergus.
    Justus ging schneller.
    »Fergus!« sagte Regina. »Es ist Fergus, nicht wahr? Er war es die ganze Zeit!«
    Mit hurtigen kleinen Schritten begann sie zu laufen. Ihre Holzsandalen klapperten auf dem Asphalt.
    »Regina, um Himmels willen!« protestierte ihr Vater. »Was ist denn in dich gefahren?«
    »Fergus«, sagte sie nur. »Ich hätte es mir denken müssen.«
    Sie waren nun am Beginn der Straße, wo Fergus abgebogen war. Es war nur ein sehr schmaler Fahrweg zwischen zwei Häuserreihen. ›Fair Isles Way‹ stand auf dem Straßenschild.
    Peter wartete vorn beim Speedway. Er winkte und ging dann weiter geradeaus, Richtung Pacific Avenue.
    Regina lief rasch über den Speedway und holte Peter auf hal-bem Weg ein. Peter sah eine unkrautüberwachsene Einfahrt, die zu einer Garage hinter einem baufälligen, mit Schindeln verkleideten Haus führte.
    »Da ist Fergus reingegangen.« Peter zeigte hin. »Ich hörte seine Hunde bellen, als er das Tor aufmachte.«
    Ein uralter Mann kam auf die Veranda vor dem Haus heraus.
    »Wasch wollen Schie?« rief er.
    Regina lief die Einfahrt entlang.
    »Moment, Moment!« schrie der Alte. Er war zahnlos und konnte nicht deutlich sprechen. »Schie können hier nicht einfach reingehen! Schie gehen schofort weg, oder ich hol’ die Politschei!«
    Charles Finney und Justus liefen hinter Regina her.
    Die Hunde kläfften wieder.
    »Habt ihr nicht gehört?« kreischte der alte Mann. »Dasch ischt Privatbeschitsch! Rausch hier!«
    »Ted?« rief Regina laut. »Ted, bist du da drin?«
    Der Hinterhof war ein Dschungel aus Unkraut, und die Garage war so alt, daß sie sich nach einer Seite hin geneigt hatte. Regina packte den Torgriff und zerrte daran. Das Tor ließ sich öffnen, aber die Unterkante scharrte am Boden entlang.
    Der Garagenraum war dämmrig, und am Boden waren Unruhe und Bewegung wahrzunehmen. Da waren die Hunde, die mit Gebell an Regina heranzukommen versuchten. Da war Fergus im Halbdunkel, mit verängstigtem Ausdruck. Einen Hund hielt er am Halsband, den anderen drängte er mit dem Knie zurück.
    Und da war eine kleine Gestalt vor der hinteren Wand. Die drei ??? sahen ein blasses, schmales Gesicht und große, starre Augen.
    »Ted!«
    Regina stolperte auf ihr Kind zu, ohne sich um die Hunde zu kümmern, und ließ sich auf die Knie nieder.
    Ted ließ einen Hähnchenschlegel aus der Hand fallen. Er lief zu seiner Mutter. Sie nahm ihn schluchzend in die Arme, und er umschlang sie. Mr. Finney hüstelte und wandte sich ab.
    Fergus schaffte es endlich, seine Hunde in Schach zu halten.
    Er scheuchte sie in eine Ecke der Garage, und dann setzte er sich auf ein Feldbett, das zu seinem Mobiliar gehörte. Er sah Regina und Ted traurig an.
    Für kurze Zeit hatte Fergus auch einen kleinen Jungen gehabt. Nun war er wieder allein. Und das war wirklich sehr traurig.

Besuch bei der Polizei
    Die drei ??? gingen mit Ted und den beiden Erwachsenen auf der Einfahrt zur Straße vor. Da sahen sie Blaulicht aufblitzen.
    Der alte Mann, der oben im Haus wohnte, hatte die Polizei gerufen.
    Überall im Fair Isles Way kamen die Leute vor ihre Häuser und stellten sich gaffend auf. Der alte Mann stand auf seiner Vortreppe und brüllte zornig etwas von Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.
    »He, schaut mal!«rief jemand. »Das ist doch der kleine Junge!
    Sie haben den Jungen gefunden, der so lange vermißt war!«
    Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf der Straße. Das verlorene Kind war wieder gefunden! Die Mutter hatte es gefunden!
    Auf unerklärliche Weise kamen immer mehr Schaulustige zusammen. Sie eilten vom Strand herzu. Und weitere Streifenwagen blockierten die schmale Straße vor dem alten Haus.
    Charles Finney ging unermüdlich zwischen den Leuten umher und erzählte auf die Fragen der neu Hinzukommenden immer wieder die Geschichte von Teds Rettung.
    Peter und Bob versuchten sich zwischen Regina und der Menge zu halten, die bedrohlich heranbrandete. Doch plötzlich war sie zu beiden Seiten von Polizisten begleitet, und andere Beamte führten Fergus ab. Fergus bekam Handschellen
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