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Die drei ??? und der grüne Geist

Die drei ??? und der grüne Geist

Titel: Die drei ??? und der grüne Geist
Autoren: Robert Arthur
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Haus lassen. Aber jetzt gehen wir alle zusammen hinein und sehen uns um. Ich habe hier zwei Jungen bei mir, die gestern Abend alles mit beobachtet haben, und sie werden uns jetzt genau zeigen, wo der – hm, die sonderbare Erscheinung aufgetreten ist.«
    Er stellte Mr Andrews und die drei ??? vor. Dann betrat er als Erster das Haus. Die beiden Polizisten blieben als Wache draußen. Drinnen in den großen, trüb erhellten Räumen hing noch immer eine gespenstische Stimmung wie am Vorabend. Bob und Peter zeigten dem Kommissar genau, wo sie überall gewesen waren und wo die grünliche Gestalt sich erstmals gezeigt hatte. Dann führte Peter sie alle nach oben.
    »Es glitt auf einmal die Treppe hinauf und oben den Flur entlang«, sagte er. »Ehe wir folgten, suchten die Männer den Fußboden nach Abdrücken ab. Bob hatte diesen Einfall. Aber im Staub war keine einzige Spur zu sehen.«
    »Gut gemacht, Junge«, sagte Mr Andrews.
    »Dann bog der Geist hier in diesen Seitengang ein« – Peter zeigte hin – »und blieb an seinem Ende vor der Wand da stehen. Danach drang er einfach in die Wand ein und verschwand.«
    »Hmm.« Hauptkommissar Reynolds runzelte die Stirn, und alle starrten auf die kahle Wand. Harold Carlson, der Anwalt, schüttelte ratlos den Kopf. »Ich begreife das nicht«, sagte er. »Ich begreife es einfach nicht. Natürlich hat es um dieses Haus schon immer Spukgeschichten gegeben, aber ich habe nie daran geglaubt. Jetzt – ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht.«
    »Mr Carlson«, sagte der Kommissar. »Wissen Sie vielleicht, was hinter dieser Wand ist?«
    Der andere zwinkerte. »Da? Nein. Was sollte dahinter sein?«
    »Das werden wir jetzt untersuchen«, sagte der Kommissar. »Und deshalb bin ich auch froh, dass Sie dabei sind. Heute Morgen arbeitete nämlich ein Mann von der Abbruchfirma auf einer Leiter und riss hier an der Seite die Außenmauer weg. Dieser Flur liegt anscheinend genau über dem Teil der unteren Räume, die schon zum Teil eingerissen sind, und hier oben wollte man weitermachen. Jedenfalls hat dieser Mann etwas gesehen. Er stellte die Arbeit ein und holte mich.«
    »Etwas gesehen?« Mr Carlson zog die Brauen zusammen. »Lieber Himmel, was denn?«
    »Er war sich nicht sicher«, sagte Hauptkommissar Reynolds lakonisch. »Aber er glaubt, hinter dieser kahlen Wand liegt eine Geheimkammer. Und da Sie ja nun hier sind, werden wir uns Zugang dazu verschaffen und nachschauen, was dort drinnen ist.«
    Harold Carlson rieb sich die Stirn und wandte sich an Mr Andrews, der sich eifrig Notizen machte. »Eine Geheimkammer?«, rief er in höchstem Erstaunen. »Eine Geheimkammer wird in der Familienchronik dieses Hauses nirgends erwähnt!«
    Peter, Bob und Justus konnten vor unterdrückter Aufregung kaum mehr stillhalten, als die beiden Polizisten jetzt die Treppe heraufkamen, einer mit einer Axt, der andere mit einer Brechstange bewehrt.
    »Also gut, Leute, diese Wand hier aufreißen«, sagte der Kommissar. Zu Mr Carlson meinte er noch: »Das ist doch auch in Ihrem Sinne, oder nicht?«
    »Selbstverständlich, Kommissar«, entgegnete der Mann aus San Francisco. »Das Haus wird ja ohnehin abgerissen.«
    Die beiden Polizisten rückten der Wand unbarmherzig zu Leibe. Bald hatten sie ein Loch aufgerissen. Es zeigte sich deutlich, dass dahinter im Dunkeln ein weiterer Raum lag. Als das Loch so groß war, dass ein Mensch durchkriechen konnte, trat Reynolds dicht heran und leuchtete mit seiner Stablampe hinein.
    »Donnerwetter!«, sagte er und stieg durch die Öffnung in das verborgene Zimmer ein. Mr Carlson und Bobs Vater folgten ihm eilig nach, und die Jungen konnten von drinnen ihre erstaunten und erregten Ausrufe hören.
    Lautlos schlüpfte auch Justus durch das Loch, und Peter und Bob kamen hinterher. Sie gelangten in eine kleine Kammer, etwa zwei auf drei Meter groß. Durch einen Riss in der Außenmauer, wohl das Werk der Abbruchfirma, drang ein wenig Tageslicht herein.
    Es war nicht verwunderlich, dass die Männer so erregt reagiert hatten. In dem Raum befand sich nämlich nichts als ein Sarg. Der Sarg ruhte auf zwei Ständern aus poliertem Holz, ähnlich Sägeböcken. Die Außenwände waren wunderbar geschnitzt und poliert, aber die Aufmerksamkeit der Männer galt vor allem dem Inneren.
    Die Jungen schlichen sich heran und spähten ebenfalls hinein. Allen dreien verschlug es den Atem.
    Im Sarg lag ein Skelett. Genau konnten sie es nicht sehen, da es in prächtige Gewänder, allerdings teilweise
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