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Die drei ??? und der grüne Geist

Die drei ??? und der grüne Geist

Titel: Die drei ??? und der grüne Geist
Autoren: Robert Arthur
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es noch erfahren? Übt euch inzwischen ein wenig im Kombinieren und Spekulieren.
     
    Ein paar Meilen vom Haus entfernt, mitten in der Öde, beleuchteten die Scheinwerfer zwei Weinfässer am Straßenrand.
    »Da!«, sagte Juan und zeigte hin. »Erstes Fass!«
    Der Sheriff ließ den Strahl seiner Lampe über die großen, aufrecht stehenden Fässer wandern. »Das sind alte ausgediente Fässer«, sagte Miss Green. »Für die Weinlagerung zu undicht. Ich frage mich, was die hier draußen sollen.«
    Aber Justus, Mr Andrews und der Sheriff versuchten, ins Innere des Fasses zu blicken, das Juan ihnen bezeichnet hatte. Deutlich konnten sie alle ein unbeholfen hingekrakeltes Fragezeichen am Fassboden sehen.
    Doch nur Justus fiel auf, dass es rote Kreide war, und er wusste, was dies bedeutete.
    »In diesem Fass war Bob!«, sagte er. »Er hat das Zeichen als Spur hinterlassen!«
    »Jetzt begreife ich!«, rief Miss Green. »Weinfässer sind hier etwas so Alltägliches, dass es keinem auffiele, wenn zwei Fässer auf einem Lastwagen weggefahren würden. Und im Innern hätten die Jungen stecken können!«
    »Donnerwetter, ja!«, murmelte der Sheriff. »Also eine Entführung, wie?«
    »Wahrscheinlich hat man sie hier aus den Fässern geholt und weggefahren!«, sagte Mr Andrews. »Sehr wahrscheinlich nach San Francisco. Bestimmt war das dieser Jensen. Das bedeutet, dass wir die Polizei von San Francisco darauf ansetzen müssen. Wir müssen zurück und telefonieren!«
    Sie stiegen alle wieder in den Wagen, und der Sheriff stieß zurück, um zu wenden. Dabei sahen sie im Scheinwerferlicht ein Stück Papier flattern, das am Straßenrand in einem Unkrautbüschel steckte. Nur Justus ahnte, dass es damit etwas auf sich haben könnte. Auf sein Drängen ließen ihn die anderen aussteigen und das Papier holen. Als er es herbrachte, untersuchten sie es.
    »Aus einem Notizbuch gerissen«, sagte der Sheriff. »Und es steht was drauf.«
    »Das ist Bobs Handschrift!«, rief Mr Andrews. »Es sieht aus wie im Dunkeln hingekritzelt, aber ich würde die Schrift jederzeit erkennen.«
    Auf dem Zettel stand in großen, zittrigen Buchstaben:
     

     
    »Neununddreißig – Mine – Hilfe. Und drei Fragezeichen.« Mr Andrews zog die Brauen zusammen. Doch Justus fiel es nicht schwer, den Inhalt der Notiz sinngemäß zu entziffern.
    »Das hat Bob geschrieben«, sagte er gepresst. »Er will, dass wir ihn irgendwo in einer Mine suchen.«
    »Na, könnte ja sein«, meinte der Sheriff etwas schwerfällig.
    »Aber was soll die Neununddreißig? Neununddreißig Meilen?«
    »Ich weiß nicht, was die Zahl Neununddreißig hier bedeutet«, musste Justus zugeben.
    »Hier gibt es keine Mine in neununddreißig Meilen Entfernung«, sagte Miss Green. »Alle Minen sind in Verdant Valley oder im Hackmesser-Canyon. Keine trägt irgendeine Nummer, und im Übrigen haben mir alle versichert, dass das Tal und der Canyon gründlich durchsucht worden sind.«
    In höchster Verwirrung und Aufregung sahen sich alle an.
    »Bobs Mitteilung bedeutet, dass er und Peter und Chang hier in der Nähe sind«, sagte Justus bedächtig. »Und sie stecken in der Klemme. Aber wie können wir hoffen, sie zu finden?«

Eine niederschmetternde Entdeckung
    Bob und Chang saßen nebeneinander, den Rücken gegen die Wandung der Höhle gelehnt, von wo der Stollen abzweigte, in dem Peter die Perlen versteckt hatte. Zwei Männer – Helfershelfer von Jensen – hatten die beiden Jungen zwischen sich genommen, damit sie nicht entwischen konnten.
    Es war stockfinster und spät nachts. Sie hatten auf dem ganzen Rückweg hierher zum Canyon unter Decken im Laderaum eines Lieferwagens gelegen. Dann, als der Wagen nicht mehr weiterkam, hatte man sie geweckt und zu dem Marsch durch das Dunkel his zur Höhle gezwungen.
    Peter und Jensen waren jetzt im Innern der Mine, auf der Suche nach den versteckten Perlen.
    »Hast du Vertrauen zu Won?«, fragte Bob. »Stimmt es, dass uns nichts passieren wird, wenn er die Perlen bekommt?«
    »Ich vertraue ihm«, sagte Chang nachdenklich. »Er ist ein sehr kluger alter Mann. Er lebt da im Chinesenviertel noch im alten Stil, auch wenn sich die Umgebung verändert und amerikanisch ausgerichtet hat. Ich vermute, dass sein Haus zum größten Teil aus unterirdischen Räumen besteht. Und vielleicht ist er tatsächlich hundertsieben Jahre alt. Jensen hatte ja mächtig Angst vor ihm. Ich nehme an, wir sind wieder in Sicherheit, sobald Peter Jensen die Perlen gibt.«
    »Aber wenn Peter sie
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