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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins
Autoren: Robert Arthur
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Rolls-Royce und Morton bestellt. Sie kommen, sobald es dunkel ist. Dann müssen wir so weit sein.«
    »Das ist die letzte Fahrt mit dem Rolls-Royce, die wir noch guthaben, nicht wahr?«, fragte Peter. »Oje! Dann müssen wir künftig zu Fuß gehen!«
    »Wir haben unsere Räder, und manchmal kriegen wir den Lastwagen«, erinnerte Bob.
    »Damit kommen wir nicht weit«, murrte Peter. »Wenn wir den Lastwagen einmal dringend brauchen, klappt es garantiert nicht. Mrs Jonas hat es allmählich satt, dass wir ihn dauernd benutzen. Als Detektive sind wir erledigt.«
    »Wir müssen eben das Beste draus machen«, meinte Justus. »Obwohl das nicht einfach sein wird.«
    Gus wollte wissen, wie Justus zu den Gratisfahrten mit dem Rolls-Royce gekommen war. Peter erzählte es ihm.
    »Aber jetzt ist unsere Zeit um«, seufzte er dann. »Just war der Meinung, wir hätten noch viele Fahrten gut, aber Mr Gelbert von der Autovermietung war für vernünftige Argumente nicht zu haben. Also bekommen wir noch eine Fahrt, und dann ist Schluss.«
    »Das ist sehr schade«, meinte Gus. »Jetzt habe ich eine Vorstellung davon, wie groß Südkalifornien ist – dass ihr dringend ein Auto braucht, um herumzukommen, ist mir klar.«
    »Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen«, sagte Justus. »Jetzt aber ist es Zeit für unser Täuschungsmanöver. Jeder zieht noch eine Jacke von mir über, dann gehen wir alle zur Werkstatt. Hier, da sind sie.«
    Er holte vier Jacken aus dem Schrank und teilte sie aus. Die Jungen zogen sie mit Mühe über die eigenen Kleider. Sie saßen nicht gerade hervorragend, besonders bei Peter nicht, aber es ging.
    »Du meine Güte, was ist denn das nun wieder für ein Spiel?«, fragte Mrs Jonas, als sie die vier sah. »Ich muss schon sagen, die Jugend von heute verstehe ich überhaupt nicht mehr.«
    »Wir spielen ein paar – hm, Freunden einen Streich, Tante Mathilda«, erklärte Justus, und Mr Jonas musste lachen.
    »Nichts als Lausbubenstreiche, Mathilda, meine Liebe«, sagte er. »Als ich ein Junge war, hatte ich auch lauter Unfug im Kopf.«
    Die drei folgten Justus über den Hof zur Werkstatt. Der geheimnisvolle Apparat, den Just konstruiert hatte, lag auf einem Tisch. Es war ein tellerförmiges Ding aus Metall mit einem langstieligen Handgriff, und es erinnerte entfernt an einen Staubsauger. Ein Paar Kopfhörer waren mit Draht an dem Metallteller befestigt.
    Weiter befanden sich in der Werkstatt vier von den Schneiderpuppen, die Titus Jonas vor einigen Tagen gekauft hatte. Sie standen in einer Reihe wie kopflose Soldaten, die auf einen Befehl warten.
    »Die Puppen da müssen wir bekleiden«, erklärte Justus. »Deshalb habe ich euch die Extra-Jacken zum Überziehen gegeben. Wenn uns gerade jetzt jemand nachspioniert, braucht er nicht zu sehen, wie wir Kleidungsstücke auf dem Arm tragen. Also zieht eure Jacke über eine Puppe und knöpft sie ganz zu!«
    Sie befolgten Justs Anweisungen. Als sie fertig waren, trug jede Puppe eine Jacke mit schlaff herabbaumelnden Ärmeln.
    »Sehr überzeugend wirken die ja nicht«, stellte Peter fest. »Ich meine, falls du wirklich jemand damit täuschen willst.«
    »Mit Köpfen werden sie gleich besser aussehen«, sagte Justus. »Hier sind sie.«
    Aus einer Tüte holte er vier blaue Luftballons. »Die blasen wir zur richtigen Größe auf und binden sie oben an den Puppen fest.«
    Alle taten es Just nach. Aber auch mit Ballonköpfen machten die Puppen noch einen ziemlich dürftigen Eindruck.
    »Als Schatten im Dunkeln werden sie besser wirken«, meinte Just. Und dann warteten sie. Allmählich wurde es Nacht. Die vier ballonhäuptigen Puppen sahen schon richtig seltsam und unheimlich aus.
    Vom Schrottplatz her tönte eine Hupe.
    »Das ist Morton«, sagte Justus. »Ich habe ihm gesagt, er soll so nahe wie möglich heranfahren. Los, jeder nimmt eine Puppe.«
    Mit den grotesk aufgemachten Figuren im Arm schlüpften sie zwischen den Stapeln von Schrott und Trödelkram hindurch, bis der große dunkle Rolls-Royce ihnen den Weg versperrte. Morton hatte die Türen geöffnet und die Innenbeleuchtung abgeschaltet.
    »Da bin ich, Herrschaften«, meldete er sich. »Zu eurer Verfügung.«
    »Hier sind Ihre Insassen, Morton«, sagte Justus. »Sie sind unsere Doubles.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte der Chauffeur. »Ich werde ihnen beim Einsteigen behilflich sein.«
    Gemeinsam hievten sie alle vier Puppen in den Wagen und legten sie gegen die Lehnen. Bei geschlossenen Wagentüren und ohne Licht würde
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