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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss
Autoren: Robert Arthur
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angerufen, damit wir Angst bekommen sollten?«
    Der Mann nickte. »Ich dachte, das würde euch eher abhalten.«
    »Aber woher wussten Sie, dass wir an jenem Abend kommen wollten, und woher wussten Sie, wer wir waren?«, fragte Justus.
    Stephan Terrill lächelte. »Mein Freund hier, Charlie Grant, ist mein Späher«, sagte er. Der kleine Mann nickte. »Ganz nahe beim Eingang zum Schwarzen Canyon steht gut verborgen ein Häuschen. Dort wohnt Charlie. Wenn er jemanden auf die Schlucht zugehen sieht, ruft er mich an, und ich schlüpfe flink durch meinen Tunnel, um den Besuch zu empfangen. Als Charlie den Rolls-Royce in die Schlucht einfahren sah, erkannte ich aus seiner Beschreibung den Wagen, von dem ich in der Zeitung gelesen hatte. Und natürlich hatte ich auch gelesen, dass der Gewinner in diesem Wettbewerb Justus Jonas hieß.
    Ihr Jungen seid ja an diesem Abend ganz schön flink davongelaufen. Bitte nehmt das nicht tragisch – andere waren noch schneller auf dem Rückzug. Ich ging zu meinem Haus zurück und schaute im Telefonbuch nach. Als ich den Namen nicht fand, rief ich die Auskunft an und erfuhr, dass der Anschluss neu eingerichtet war. Dann rief ich an.«
    »Ach«, sagte Justus, und Peter kratzte sich am Kopf. Wie Justus richtig gesagt hatte: Die Lösung so vieler Rätsel ist ganz einfach – wenn man darauf kommt. Aber bis dahin gibt es manch harte Nuss zu knacken!
    »Also deshalb ist Skinny Norris – ich meine diesen anderen Jungen – mit seinem Freund so schnell ausgerissen, als Peter und ich Sie damals besuchen kamen«, stellte Justus fest.
    »Ja, Charlie hatte mich gewarnt, und ich erwartete sie schon. Dass ihr aber fast zur gleichen Zeit auch noch auftauchtet, traf uns unvorbereitet.«
    Der kleine Mr Grant wurde ganz verlegen. »Das möchte ich euch gern erklären, Jungen«, sagte er. »Als ihr angefahren kamt, war es für mich zu spät, meinen Freund Stephan zu benachrichtigen. Deshalb stieg ich durch einen Seitenweg in die Schlucht, um Ausschau zu halten. Ich beobachtete diese anderen Jungen, wie sie davonrannten und von euch verfolgt wurden. Dann brachte ich versehentlich einen Stein ins Rollen, und da schautet ihr herauf und entdecktet mich.«
    »Ach, Sie waren der Mann, auf den wir es abgesehen hatten!«, platzte Peter heraus. »Und Sie schickten uns den Bergrutsch hinterher!«
    »Wirklich – es war nicht meine Absicht«, sagte Mr Grant ernst. »Da war ein Steinhaufen aufgeschichtet, den man nur im richtigen Augenblick anzustoßen brauchte, um einem Interessenten für das Schloss die Kauflust zu verderben. Ich wollte mich dahinter verstecken und stieß aus Versehen dagegen. Ich machte mir richtig Sorgen, ob die Steine euch wohl getroffen hätten, obgleich ich euch noch in der Höhle verschwinden sah. Dann bemerkte ich aber, wie die Spitze eines Stocks durch das aufgeschüttete Geröll vor dem Eingang drang, und da dachte ich mir, dass ihr davongekommen seid. Ich wartete noch, bis ihr heil wieder draußen wart. Wenn ihr es allein nicht geschafft hättet, wäre ich euch zu Hilfe gekommen.«
    Peter wusste an diesem Punkt nichts mehr zu sagen. Die Erklärungen von Mr Terrill und Mr Grant hatten Licht in das Dunkel gebracht. Jetzt konnte man sich leicht vorstellen, wieso die beiden Männer jedes Mal gewappnet waren, wenn die Detektive zur Burg kamen.
    Doch Justus grübelte immer noch. »Ich glaube, das meiste begreife ich jetzt«, sagte er. »Aber ein paar Punkte sind mir immer noch unklar.«
    »Frag nur, was du wissen möchtest«, ermunterte ihn Stephan Terrill. »Du hast es verdient, dass du alles erfährst.«
    »An dem Nachmittag, als wir Sie besuchten, Mr Terrill«, sagte Justus, »hatten Sie einen Krug Limonade bereitgestellt, als ob Sie uns erwarteten. Dann sagten Sie, Sie hätten Buschwerk geschnitten, und das stimmte nicht. Es sind Kleinigkeiten, aber ich würde sie gern klargestellt sehen.«
    Der Schauspieler lachte leise. »Als ihr euch aus der Höhle im Berg befreit hattet«, sagte er, »wart ihr zu sehr anderweitig beschäftigt, um meinen Freund Charlie zu bemerken. Er beschattete euch auf dem Rückweg zum Wagen. Dann versteckte er sich ganz in der Nähe und hörte, wie ihr dem Fahrer meine Adresse nanntet. Sobald ihr davongefahren wart, rief er mich an.
    Ich bereitete mich sogleich auf euren Besuch vor. Von meinem Fenster aus kann ich ein Stück der Oberen Talstraße überblicken. Und diesen alten Rolls-Royce erkennt man ja sofort. Sowie ich ihn sah, machte ich die Limonade. Dann schlug
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