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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
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Zusammenhang geben, irgendeinen gemeinsamen Nenner für diese vier Worte. Was für eine einfache Botschaft könnten sie als Ganzes José übermittelt haben?«
    Die anderen wußten dazu nichts zu sagen.
    »Also dann«, sagte der Erste Detektiv schließlich, »überlegen wir weiter, und inzwischen gehen wir wieder zur kleinen Höhle vor und sehen zu, daß wir uns da rausbuddeln können.«
    »Zum Graben können wir ja die alten Gewehre verwenden«, meinte Peter.
    Bob schaute in seine Satteltasche mit Werkzeug. »Hier ist nicht viel Geeignetes dabei, aber vielleicht können wir meinen Schraubenzieher als eine Art Meißel benutzen.«
    Vorn in der kleineren Höhle untersuchten die Jungen das aufgeweichte Erdreich links von dem blockierten Eingang. Es war feucht und klumpig.
    »Es hat jetzt eine ganze Woche lang geregnet«, erklärte Peter,
    »und da ist die Feuchtigkeit bis hierher vorgedrungen. Aber zwischen hier und draußen ist bestimmt eine dicke Schicht Erde.
    Tja«, setzte er grinsend hinzu, »das müssen wir herausfinden!«
    Mit den Schäften der alten Gewehre, dem Schraubenzieher und ein paar handlichen, scharfkantigen Steinen, die sie sich suchten, begannen die Jungen zu graben. Erst klumpte der Lehm in zähen Brocken zusammen. Dann, als die Jungen weiter vordrangen, wurde das Erdreich sehr feucht. Immer wenn sie einen Fußbreit weggescharrt hatten, drückte der durchweichte Lehm nach, und sie mußten rascher graben, um überhaupt vorwärts zu kommen.
    Und immer wieder stießen sie auf große Steine und Felsbrocken, die sie erst ausbuddeln mußten, ehe sie sich weiter vorarbeiten konnten.
    Sie schwitzten in der Höhle, und ihre Gesichter und Kleider waren schon lehmverschmiert. Stunden vergingen, und allmählich wurden sie müde und hungrig. Schließlich waren sie zu erschöpft zum Weitergraben. Sie legten sich schlafen und wachten erst am nächsten Morgen auf – daß es Morgen war, sahen sie auf ihren Uhren. In der Höhle war es noch dunkel. Die Batterien in Bobs Taschenlampe waren sehr geschwächt, und nun hatten sie nicht mehr viel Licht zum Arbeiten. Alle vier Jungen machten sich noch emsiger als zuvor ans Werk.
    Um halb acht stieß Peter einen Schrei aus. »Ich sehe Licht!« rief er.
    Voll Eifer und mit frischem Mut drängten sie sich alle in das enge Loch, das sie gegraben hatten, und scharrten wie verrückt. Die Öffnung vergrößerte sich, das willkommene Licht wurde heller, und dann waren sie durch! Hochgestimmt krabbelte einer nach dem anderen ins Freie, und dann standen sie im Regen auf dem kahlen Hang des hohen Bergrückens.
    »Mann!« rief Peter. »Hört euch das an!«
    Vom Tosen des Hochwasser führenden Flusses schien das ganze Land zu erbeben. Diego zeigte auf den Damm.
    »Die Staumauer ist halb eingestürzt!« schrie er. »Und –«
    »Da ist ja der ganze Hügel weg!« erkannte Bob.
    »Schaut mal!« rief Justus und zeigte in den Arroyo hinunter.
    Der Arroyo unter ihnen, der zu der eine Meile entfernten Hacienda führte, hatte sich gründlich verändert. Es war nun ein tiefer, reißender Fluß. Die Wassermassen, die über den geborstenen Damm stürzten, hatten den Hügel abgetragen, der vorher den Santa Inez Creek vom Arroyo getrennt hatte. Jetzt ergoß sich die Flut nicht nur in einem Flußbett, sondern in zwei parallelen Armen zum Meer!
    »Du, da muß das Wasser im Arroyo jetzt ganz nahe an eurer Hacienda vorbeifließen«, sagte Bob zu Diego.
    Auf dem steilen Berghang hellte sich Justs Blick plötzlich auf.
    »Freunde!« sagte er in einer Erleuchtung. »Jetzt sehe ich klar!«

    Bob sagte es lange vorher: »Wenn der Hügel nicht da wäre, hättet ihr hier einen zweiten Fluß.« Darf ich ergänzen: Wenn der Arroyo jetzt zum Fluß geworden ist, hätte auch schon vorher einmal dort ein Fluß sein können. Und nun nehmt euch noch einmal die Tagebucheintragung jenes Leutnants vor – und, was das Cortez-Schwert betrifft, meine drei »wo« ganz zu Anfang: worin, worunter, woran?

Das Schwert des Cortez
    »Was meinst du, Just?« riefen Peter und Bob.
    Justus wollte zum Sprechen ansetzen, aber plötzlich zeigte er den Berggrat entlang, vor zur Landstraße in der Ferne.
    »Da kommen ein paar Männer!« rief er. »Wenn das wieder diese Cowboys sind –«
    Peter beschattete die Augen mit der Hand. Auf dem Fußpfad nach Süden über die Reihe der Bergzüge kamen vier Männer rasch auf sie zugelaufen – auf demselben Pfad, den die Jungen nach den Löscharbeiten vor einer Woche zur Hacienda gegangen
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