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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
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werden unsere Angehörigen uns morgen früh suchen, und Pico kann ihnen von Condor Castle erzählen. Wir konnten zwar nichts verstehen, aber die Stimmen draußen hörten wir ganz gut, also werden wir die Sucher hören können und sie uns.«
    »Na«, sagte Bob mit einem Anflug von Galgenhumor. »Deine Leute sind ja wohl inzwischen an solche Notfälle gewöhnt.«
    Peter stöhnte. »Du meinst, wir sollen die ganze Nacht hier verbringen?«
    »Wenn es sein muß«, sagte Justus unverdrossen. »Die Höhle ist gar nicht so übel. Wir haben es hier trocken und gemütlich, und genug Luft gibt es auch. Das ist mir gleich als erstes aufgefallen, als wir hereinkamen – die gute Luft. Da der Zugang so lange Zeit verschüttet war, müssen da Löcher oder Spalten im Fels sein, durch die Luft eindringt. Vielleicht gibt es sogar einen zweiten Ausgang. Ich finde, wir fangen gleich mal an zu suchen.«
    »Einverstanden«, sagte Diego. »Und wenn wir uns bewegen, frieren wir schon nicht.«
    Während Bob mit seiner Lampe sorgsam überall hinleuchtete, untersuchten Justus, Diego und Peter die Wände und die Decke der kleinen vorderen Höhle. Sie fanden allerdings keinen weiteren Weg ins Freie.
    »Die Wand hier drüben, links von dem blockierten Eingang, ist anscheinend aus Erde«, sagte Justus, »sie wirkt so feucht. Dort können wir uns vielleicht ins Freie buddeln.«
    »Ja, wenn wir geeignetes Werkzeug hätten, doch das haben wir nicht«, meinte Peter dazu. »Außerdem ist die Wand da drüben nach innen gewölbt. Wir haben ja keine Ahnung, wie dick sie ist.«
    Justus nickte. »Dann schlage ich vor, wir gehen erst wieder nach hinten in die große Höhle und schauen nach, ob wir dort einen zweiten Ausgang finden.«
    »Da haben wir doch schon alles abgesucht, Just«, wandte Bob ein.
    »Richtig, aber wir versuchen es eben noch mal. Im übrigen möchte ich mir diese Worte, die Don Sebastián geschrieben hat, noch einmal ansehen.«
    Der Erste Detektiv ging voran, zurück durch den engen Gang in die Höhle mit den Skeletten. Die Schädel grinsten die Jungen bedrohlich an, als machten sie sich über sie lustig. Bob hielt wieder die Lampe, und die Jungen arbeiteten sich langsam rings an den Wänden der größeren Höhle entlang. Von irgendwoher spürten sie ganz deutlich einen Luftzug, aber sie fanden keinen Ausgang.
    »Dann müssen wir wohl oder übel hierbleiben und auf Rettung warten«, sagte Bob, »oder wir fangen vorn in der kleineren Höhle zu graben an.«
    »Das sind vielleicht zwei Möglichkeiten!« beklagte sich Peter.
    »Hierbleiben möchte ich nicht, aber nach Graben ist mir auch nicht zumute.«
    »Wenn wir schon die Nacht über dableiben müssen«, sagte Justus, »dann beschäftigen wir uns lieber intensiv mit unserem Rätsel. Asche . . . Staub . . . Regen . . . Meer.«
    »Für mich hört sich das nun mal wie sinnloses Zeug an«, sagte Peter ohne Begeisterung.
    »Unverständlich vielleicht«, erklärte Justus, »aber bestimmt nicht sinnlos. Wir wollen uns die Worte noch einmal anschauen.« In der engen Sackgasse kauerten sie sich nieder und nahmen sich noch einmal die vier spanischen Worte vor. Justus beäugte sie nachdenklich.
    »Diego hat recht: die Abstände zwischen den vier Worten sind nicht gleich«, sagte der Erste Detektiv. » Asche steht ganz für sich, und Staub auch, aber Regen und Meer sind dicht zusammenge-schrieben. Es könnte ein Zeichen dazwischen sein, so etwas wie ein Bindestrich, als wollte Don Sebastián, daß man die beiden Wörter zusammen liest. Also könnte die Botschaft auch heißen: Asche . . . Staub . . . RegenMeer. Was sagt uns das, Freunde?«
    »Gar nichts«, meinte Peter kurzerhand.
    Diego schlug vor: »Daß Regen und Meer beide Wasser sind?«
    »Ja.« Justus nickte. »Das haben sie gemeinsam.«
    »Vielleicht, daß Regen und Meer im Grunde das gleiche sind?« sagte Bob. »Es ist doch bekannt, daß Regen aus verdunstetem Wasser über dem Meer entsteht. In den Wolken schlägt sich das Wasser wieder nieder und fällt als Regen herab, und so füllen sich die Quellen und Flüsse und Meere.«
    »Richtig«, bestätigte Justus. »Der Regen kommt aus dem Meer und kehrt dann wieder ins Meer zurück. Wie läßt sich das aber mit Staub oder Asche verbinden?«
    »Staub könnte aus Asche entstehen«, sagte Diego. »Aber das ist wohl zu weit hergeholt.«
    »Asche entsteht nicht aus Staub«, stellte Peter fest. »Soviel ist sicher.«
    »Stimmt«, sagte Justus bedächtig. »Überlegt weiter, Freunde. Es muß da einen
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