Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
Kriegsende endlich heimkehrte, war niemand mehr da, der ihm sagen konnte, daß Feldwebel Brewsters Meldung über Don Sebastiáns Tod falsch war. Möglich, daß José nicht ohne weiteres geglaubt hat, das Schwert sei mit seinem Vater zusammen ins Meer gestürzt – aber dann mußte er eben annehmen, es sei gestohlen worden.«
    »Just!« rief Peter. »Das Cortez-Schwert! Das müßte doch nun hier sein, bei Don Sebastián!«
    Schnell durchsuchten die Jungen die kleine Höhlung. Dann sahen sie einander niedergeschlagen an.
    Hier gab es kein Schwert!

Die Geheimbotschaft
    »Vielleicht«, sagte Bob, »hat Don Sebastián das Schwert hier in der Höhle versteckt.«
    »Für den Fall, daß ihm was zustoßen sollte«, setzte Diego hinzu.
    »Er muß ja gewußt haben, daß die Soldaten ihm dicht auf den Fersen waren. Das Cortez-Schwert war ein Wahrzeichen unserer Familie, nicht nur ein Wertgegenstand. Er würde unbedingt versucht haben, das Schwert zu sichern und es für José zu retten.«
    »Dann suchen wir es!« rief Peter.
    Da sie nur eine Stablampe hatten, mußten die Jungen zusam-menbleiben. So ging die Suche nur langsam vonstatten – langsam und ergebnislos. Die Höhle war weitläufig, aber es gab keinen Platz, wo sich auch nur eine Nadel hätte verstecken lassen. Die Jungen entdeckten noch eine weitere kleine Sackgasse und ein paar flache Nischen in der Höhlenwand, aber das war alles. In dem massiven Felsboden gab es keine Löcher, kein loses Gestein, worunter etwas verborgen sein konnte, und keine Stelle, die sich zum Aufhacken und Eingraben geeignet hätte.
    »Mit Brewster und den beiden anderen im Nacken – vielleicht auch schon auf dem Weg in die Höhle – kann ich mir nicht vorstellen, daß Don Sebastián Zeit hatte, das Schwert zu verstecken, auch wenn es dafür einen guten Platz gegeben hätte«, sagte Justus ratlos. »Nein, es sieht nicht so aus, als hätte er das Schwert hier in der Höhle bei sich gehabt, Freunde.«
    »Aber wo ist es dann?« fragte Peter. »Wir sind ja immer noch an dem Punkt, wo wir angefangen haben!«
    Das mußte Bob entmutigt bestätigen. »Wir konnten bisher so ungefähr alles nachweisen, was wir als zutreffend vermutet hatten, aber einen Anhaltspunkt dafür, wo das Schwert nun eigentlich ist, haben wir immer noch nicht.«
    »Ich . . . ich war so sicher, daß wir den Fall bald lösen könnten«, sagte Justus langsam. »Irgend etwas muß uns entgangen sein.
    Überlegt mal, was –«
    »Du, Justus«, sagte Diego grüblerisch, »wenn Don Sebastián auf seinen Brief an José ›Condor Castle‹ schrieb, dann wußte er doch, José würde hierherkommen und ihn eines Tages finden, nicht?«
    »Ja, ich glaube, er hatte vor, sich hier versteckt zu halten, bis José endlich zurückkehren würde.«
    »Aber dann kam es anders, und Don Sebastián wurde hier in eine Schießerei verwickelt. Wenn er nun nicht gleich tot war, aber annehmen mußte, daß er sterben würde, dann hätte ihn die Frage bewegt, wie José jemals zu dem Schwert kommen sollte.
    Also –«
    »Also hätte er für José eine Botschaft hinterlassen!« rief Justus.
    »Natürlich! Zumindest hätte er es versucht! Nur – ließe sich eine solche Botschaft nach all der Zeit überhaupt noch entziffern?«
    »Hängt davon ab, worauf er schrieb und womit«, sagte Peter.
    »Falls er überhaupt eine Botschaft niederschrieb. Bei unserer Suche ist mir nichts aufgefallen.«
    »Nein«, gab Diego zu, »aber wir hielten ja auch nicht eigens Ausschau nach so etwas wie einer Inschrift.«
    »Wie hätte er überhaupt irgendwelche Worte aufschreiben sollen?« fragte Bob. »Papier und Tinte hatte er wohl kaum bei sich. Zumindest nicht als er auf der Flucht war.«
    »Glaube ich auch nicht«, sagte Diego. »Aber er hätte vielleicht etwas zum Schreiben benutzt, das er hatte, Freunde – Blut!«
    »Und worauf?« meinte Peter zweifelnd. »Falls er auf sein Hemd schrieb oder etwas Ähnliches, ist davon nichts mehr übrig.«
    »Auf die Wände?« meinte Bob mit einem Blick in die Runde.
    »Mit einer schweren Verwundung? Er lag ja im Sterben«, sagte Justus nachdenklich. »Bewegen konnte er sich dann nicht mehr viel. Schauen wir mal auf den Wänden der kleinen Sackgasse nach.«
    Sie bückten sich alle und untersuchten die Wände des kleinen Höhlenraums, in dem Don Sebastián gestorben war. Sein Skelett schien sie von seinem Platz am Felsen zu beobachten.
    »Ich sehe nichts«, sagte Peter schließlich. Er hielt sich von dem stummen Gerippe fern, so gut er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher