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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
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Stimmenge-murmel.
    »Sie kommen herunter«, zischte Peter.
    Die Stimmen draußen wurden lauter, und dann konnten die Jungen undeutlich hören, wie Schritte an dem steilen Hang schleifend und rutschend näher kamen.
    »Bleibt hier an den Seiten, dicht an der Wand«, wies Justus die Freunde an. »Wenn sie die Steine hereindrücken und kommen, sehen sie uns vielleicht nicht gleich. Sind sie dann an uns vorbei, können wir rasch ins Freie laufen.«
    Über ihnen erklang der harte Laut von Stiefelabsätzen, die auf Stein treten. Die Stimmen waren jetzt fast unmittelbar vor der abgesperrten Höhle! Drei Stimmen, in aufgebrachtem, streitbarem Ton!
    »Was reden die da?« flüsterte Bob. »Ich kann nichts verstehen.«
    »Ich auch nicht«, gab Peter leise zurück.
    Die Jungen horchten angestrengt. Die zornigen Stimmen waren anscheinend genau vor dem verdeckten Loch, aber sie hörten sich seltsam gedämpft an.
    »Warum versuchen sie nicht hereinzukommen.?« fragte Diego verstört.
    »Unsere Spuren müssen sie ja entdeckt haben«, flüsterte Peter,
    »oder warum sollten sie sonst geradewegs zur Höhle herunterge-kommen sein?«
    Die vier Jungen warteten in der dunklen Höhle, und die Spannung wurde fast unerträglich.
    »Jetzt sind sie schon zehn Minuten da draußen«, flüsterte Bob endlich.
    Die Zeit in der Höhle schien stillzustehen.
    »Fünfzehn Minuten«, sagte Bob. »Was haben die nur –«
    Stiefeltritte ertönten draußen hinter der schütteren Barrikade aus Gestein, die den Höhleneingang absperrte. Rutschen und Schleifen war zu hören – und dann entfernte sich der Klang der Stimmen!
    Die drei Männer waren wieder weg!
    Die Jungen drinnen warteten noch eine Viertelstunde ab.
    »Die haben die Höhle nicht entdeckt!« rief Diego schließlich laut.
    »Sie haben uns nicht geschnappt!« sagte Bob.
    »Aber sie müssen unseren Spuren hier herunter nachgegangen sein«, meinte Peter. »Wie konnten sie da die Höhle verfehlen?
    Auch wenn es jetzt da draußen dunkel ist?«
    Justus blickte starr auf die Steine, die den Höhleneingang blockierten. »Und warum konnten wir nicht verstehen, was sie sagten? Das hätten wir doch deutlich hören müssen, solange sie da draußen in der Nähe waren.«
    Einen Augenblick lang war es in der dunklen Höhle ganz still.
    »Freunde«, sagte Peter schließlich, »wir ziehen mal ein paar von den Steinbrocken weg.« Bob knipste seine Lampe an und lehnte sie gegen einen Stein. Die vier Jungen zogen einen der großen Blöcke heraus, die sie vor das Loch gewälzt hatten, dann noch einen anderen und einen dritten.
    Von draußen drang weder Licht noch frische Luft zu ihnen.
    Hastig und voll banger Ahnungen entfernten sie alle Steine, die sie in den Eingang zu der verborgenen Höhle gezwängt hatten.
    Weder Licht noch Wind oder Regen kamen herein.
    »Wo war das denn?« rief Diego verwirrt. »Wo ist der Eingang?«
    Peter kroch in den dunklen Raum, den sie freigelegt hatten, und tastete vorn an dessen Ende umher.
    »Stein!« drang seine beklommene Stimme zu den anderen. »Hier ist alles Stein!«
    »Soll das heißen, die haben das Loch erst recht zugepackt?« rief Bob mit bleichem Gesicht.
    Peter kroch langsam zurück. Seine Augen waren weit aufgerissen.
    »Nein, das haben sie nicht. Aber da hat es wieder einen Erdrutsch gegeben! Eine große Felsplatte hat sich vor den Höhleneingang geschoben. Deshalb haben die drei Kerle die Höhle nicht gesehen
    – von draußen gibt es jetzt nämlich gar keine Höhle mehr! Aus diesem Grund konnten wir sie auch nicht deutlich hören! Nur, was machen wir jetzt? Wir sind hier eingeschlossen!«

Justus hat eine Erleuchtung
    Justus sagte ganz ruhig: »Siehst du auch nicht zu schwarz, Peter?
    Vielleicht ist der Stein doch nicht so groß. Komm, laß es uns versuchen, ob wir ihn wegschaffen können.«
    Es glückte den vier Jungen, sich in den engen Raum des bisherigen Eingangs zur Höhle zu zwängen. Peter zählte bis drei, und gemeinsam drückten sie gegen den Felsen an, der sich vor die Öffnung geschoben hatte.
    »Uff!« stöhnte Peter.
    »Autsch!« Diego glitt aus und stürzte hin.
    Bob und Justus drückten mit aller Kraft. Der Felsen wich keinen Millimeter. »Es hat keinen Zweck, Just«, sagte Bob angstvoll.
    »Ebenso gut könnten wir versuchen, den Berg zu versetzen«, meinte Peter.
    Sie krochen wieder aus dem Loch und setzten sich bedrückt auf den Boden der Höhle.
    »Das ist kein Grund zur Panik«, sagte Justus gelassen. »Auch wenn wir jetzt nicht hier herauskönnen,
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