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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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zumindest einen Verdacht ausschließen. Warum auch immer sich Samantha Shirona und einige andere aus Peters Lyrik-Kurs seltsam verhalten hatten   – an den Muffins lag es nicht. Zumindest auf diese Weise hatte niemand Drogen im Kurs verteilt.
    Der geheimnisvolle Zeremonienmeister wandte Justus den Rücken zu. Der Erste Detektiv stand in seinem Versteck in der Abstellkammer wie erstarrt. Ihm brach der Schweiß aus. Der Weg durchs Fenster nach draußen blieb ihm versperrt, solange Egglesforth ihn dabei sehen würde. Justus verknotete die Finger beider Hände ineinander. Jederzeit konnte jemand in dem Zimmer nach ihm suchen!
    Egglesforth drehte sich um und eilte auf das Gebäude zu. Nun sah der Erste Detektiv ihn deutlich. Er war ihm völlig fremd. Er mochte etwa dreißig Jahre alt sein, trug braunes Haar und eine unscheinbare Brille   – eine Erscheinung, die man sofort wieder vergaß. Das Rätsel, warum Egglesforth noch einmal zurückging, löste sich augenblicklich. Justus beobachtete, wie Gamma ihm entgegenrannte und wild gestikulierte. Zumindest er kannte also die wahre Identität des geheimnisvollen Mannes. Es ging ohne Zweifel um Justus.
    Aber was war das? Der Erste Detektiv traute seinen Augen nicht. Da kam Peter! Der Zweite Detektiv lief völlig ruhig und natürlich auf das Gebäude zu. Wieso auch nicht? Schließlich ahnte er nicht, was sich wenige Meter von ihm entfernt abspielte. Justus riss sein Handy heraus, tippte die Kurzwahl von Peters Nummer. Durchs Fenster beobachtete er, wie sein Freund dranging. »Versteck dich«, flüsterte er ins Telefon. »Los, sie dürfen dich nicht sehen!«
    Peter reagierte sofort, ohne Fragen zu stellen. Er duckte sich, bückte sich hinter einen Wagen.
    Justus’ Handflächen wurden vor Aufregung feucht. »Egglesforth und Gamma sind vor dem Haus.«
    »Du weißt, wer   …«
    »Hör zu! Ich sitze fest. Hast du unsere Ausrüstung dabei?«
    »Klar, ich wollte dir zu Hilfe kommen, falls du in Schwierigkeiten bist. Ich hab vorsorglich   …«
    »Gut«, unterbrach der Erste Detektiv. »Nimm den Peilsender und bring ihn an dem silbergrauen Bentley an, der in der geparkten Reihe vor dem Haus ganz links steht.«
    »Ich denke, keiner darf mich sehen?«
    »Egal wie   – tu es! Das ist Egglesforths Wagen. Wir dürfen ihn nicht verlieren, diese Chance kommt vielleicht nie mehr! Beeil dich, ehe er zurückkommt!« Justus legte auf. Selbst das Flüstern war ihm zu laut. Er hatte das Gefühl, es müsse bis in den Korridor zu hören sein.
    Er beobachtete, wie sich sein Freund anschlich und dabei geschickt die Deckung der anderen Fahrzeuge ausnutzte.Das letzte Stück rannte Peter auf das Auto zu. Er nestelte am Nummernschild   – einem guten Platz, um den kleinen Peilsender zu verstecken. Gleichzeitig sah Justus, dass sich Gamma und Egglesforth trennten. Gamma kehrte ins Gebäude zurück, der mysteriöse Anführer von Alpha Lambda Chi ging zu seinem Wagen   – und Peter saß davor wie auf dem Präsentierteller! Noch sah Egglesforth ihn nicht, aber es war nur eine Frage von Sekunden. Justus überlegte fieberhaft, was er tun konnte. Die Antwort lag auf der Hand: nichts! Er saß fest   …
    Der Zweite Detektiv erledigte seine Arbeit rasch. Geduckt flitzte er wieder in Deckung. Perfekt! Justus fiel ein Stein vom Herzen. Nun empfing Peter mit dem Empfangsgerät die Signale des Peilsenders. Wenn sich der Zeremonienmeister mit seinem Wagen in einem Umfeld von einigen Kilometern aufhielt, konnten sie ihn so jederzeit verfolgen. Egglesforth kam näher. Justus nutzte die Gelegenheit, um aus der Deckung ein paar Bilder von ihm zu schießen. Sie waren undeutlich durch die verschmierte Scheibe aufgenommen   – besser als nichts.
    Der Zeremonienmeister stieg in den Bentley und fuhr los. Justus wartete ab, innerlich gespannt wie eine Bogensehne, bis die Luft endlich rein war. Der Wagen rollte los. Das war die Gelegenheit! Justus öffnete das Fenster und quetschte sich hindurch. Unsanft landete er in den Büschen. Äste brachen unter ihm und stachen ihm in die Beine. Er achtete nicht darauf, sondern rannte los. Peter, das Empfangsgerät des Peilsenders in der Hand, winkte ihm zu. »Und jetzt?«
    Justus schüttelte Blätter und Ästchen von seinen Hosen.»Na, was schon? Hinterher!« Er war froh über jeden Meter, den er zwischen sich und die Mitglieder von Alpha Lambda Chi brachte. Wie sollte das alles bloß weitergehen? Er dachte mit Grausen an die nächsten Tage. Wenn es ihnen nicht gelang,
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