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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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intonierten einige Leute weiterhin die dumpfen Laute. Alle schienen auf etwas zu warten   – oder auf jemanden. Und genau diese Erwartung wurde im nächsten Moment erfüllt.Die hintere Tür öffnete sich und ein Mann trat ein. Gleichzeitig ging ein zweites lilafarbenes Spotlicht an und beleuchtete die Gestalt.
    Dem Ersten Detektiv kam es vor, als wäre er in einem schrägen Film. Ein schwarzer Umhang hing dem Neuankömmling von den Schultern bis zum Boden und umschloss den Körper vollständig. Zum perfekten Dracula fehlten nur noch ein blutroter Kragen und lange Vampirzähne – vom Gesicht war allerdings nichts zu sehen. Der Unbekannte trug eine hölzerne Maske, die ein Fuchsgesicht mit aufgemaltem rotem Fell zeigte.
    Ein Fuchs!
    Justus spürte, wie ihn die Erregung packte. Das konnte nur eines bedeuten! Hatte er den Teumessischen Fuchs gefunden? Und war es dieselbe mysteriöse Person wie Bernhard Egglesforth III.? Hatte der Hausmeister Lemuel Garvine ihn nicht als Zeremonienmeister bezeichnet? Das passte hervorragend zu dieser eigenartigen Erscheinung. Von einem derartig seltsamen Auftritt hatte Justus noch bei keiner Studentenverbindung gehört.
    »Alpha«, sagte der Neuankömmling. »Lambda«, antwortete die Menge, ehe der Mann mit der Maske mit einem »Chi« abschloss und die Anwesenden begrüßte. »Ich will heute gar nicht viel sagen!« Die Stimme klang unter der Holzmaske dumpf und verzerrt. »Das Semester hat begonnen. Wir können erneut unseren besonderen Zusammenhalt beweisen. Auf eine erfolgreiche Zeit!«
    Applaus brandete auf und Gamma ergriff das Wort. »Ich habe ein neues Mitglied mitgebracht«, rief er. »Justus istnoch kein Student in Ruxton und deshalb nur kurz zu Gast. Er hat meine Prüfung mit Bravour bestanden.«
    Nun wandten sich sämtliche Köpfe dem Ersten Detektiv zu, der spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Mit dieser ganzen Show konnte er wenig anfangen.
    »Willkommen«, sagte der Maskierte gnädig.
    »Mr   Egglesforth?«, fragte Justus tollkühn und von der Maskerade überhaupt nicht beeindruckt. »Ich möchte mit Ihnen reden!«
    Einige begannen zu lachen. Der Mann mit der Maske hingegen drehte sich um. »Alles zu seiner Zeit!« Er verließ den Saal. Fast wäre Justus ihm hinterhergerannt. Er musste sich zusammenreißen!
    Kaum dass der Zeremonienmeister gegangen war, löste sich die förmliche Ordnung des Treffens rasch auf. Stühle ruckten laut knarrend und quietschend hin und her. Überall plauderten die Mitglieder von Alpha Lambda Chi miteinander. Die Atmosphäre wirkte mit einem Mal völlig zwanglos. Alle schienen bester Laune zu sein. An einigen Stellen machten Bierflaschen die Runde. Justus war froh, dass niemand ihm eine hinhielt. Er überlegte, ob er dem Zeremonienmeister irgendwie folgen konnte. Nur   … wie sollte er den Raum unauffällig verlassen, noch dazu durch die Tür, die der offenbar hochverehrte Zeremonienmeister genommen hatte?
    Gamma drückte ihm ein Lederarmband mit den drei griechischen Buchstaben in die Hand – genau so eines, wie der Drogendealer es getragen hatte.
    »Na, sieh mal einer an, dich kenne ich doch«, hörte er wie auf ein Stichwort hin gerade in diesem Moment die Stimmevon Mr   Lederhose hinter sich. »Du hast vielleicht Nerven, hier auch noch aufzutauchen!«
    Bob marschierte kreuz und quer durch das Gelände der Universität und versuchte, mit Vertretern der anderen Studentenverbindungen zu sprechen. Aber entweder erreichte er niemanden oder die Kontaktpersonen konnten ihm nicht weiterhelfen. Oder sie wollten es nicht. Keiner wusste mehr über den ominösen Bernhard Egglesforth III. Bob glaubte inzwischen genau wie der Hausmeister, dass es sich um eine reine Fantasiefigur handelte.
    Irgendwann machte er sich ebenso erschöpft wie frustriert auf den Heimweg. Ihr Flur war menschenleer. Der dritte Detektiv versuchte, Justus per Handy zu erreichen, doch sofort sprang die Mailbox an. Peter saß noch in seinem Lyrik-Kurs; und dass Taylor-Jackson nicht zu Hause war, bedauerte Bob am allerwenigsten.
    Er beschloss, an einer anderen offenen Frage des mysteriösen Falls zu recherchieren. Nach wie vor war ungeklärt, ob die Muffins aus Peters Kurs tatsächlich Drogen enthielten. Aber wie üblich war das Zimmer des Zweiten Detektivs abgeschlossen.
    Bis sein Freund zurückkam, wollte Bob einige Vorbereitungen treffen. Noch immer steckte Mr   Roalstads Visitenkarte in seiner Hosentasche. Der Journalistik-Professor hatte ihm angeboten, dass er
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