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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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lauschte erständig, ob der andere doch noch zurückkam. Sein Blick fiel auf die Digitalkamera, die auf dem Schreibtisch lag.
    Das perfekte Diebesgut!
    Justus packte sie, steckte sie ein und öffnete das Fenster, damit es später so aussah, als hätte TJ es offen gelassen und als wäre der Einbrecher von außen eingedrungen. Schließlich lag die Wohnung tief genug, dass ein etwas geübter Kletterer sich leicht Zutritt verschaffen könnte.
    Er drückte den Verriegelungsknopf und verließ das Zimmer.
    Justus Jonas, der Dieb, dachte er.
    So einfach war das also. Aber er tat es nur, um eine ganze Reihe von Straftaten aufzuklären! Er würde alles wieder in Ordnung bringen! Trotzdem drückte ihn das schlechte Gewissen, als er kurz darauf aus dem Haus ging. Er wollte zum Versammlungsraum von Alpha Lambda Chi und dort nach Gamma fragen.
    So weit kam er nicht. Schon unterwegs fing ihn der Gesuchte ab. »Und?«, fragte Gamma. »Hast du deine Aufgabe erfüllt?«
    Justus nickte.
    »Wie hast du es gemacht?«
    »Ich war in Taylor-Jacksons Zimmer.«
    »Zeig mir die Beute.«
    Der Erste Detektiv holte die Kamera aus seiner Hosentasche.
    Gamma streckte die Hand aus. »Gib sie mir.«
    »Aber   …«
    »Was hast du denn gedacht? Dass du dein Diebesgut behalten sollst? Natürlich musst du es abliefern!«
    Justus zögerte kurz, ehe er ihm die Kamera reichte. Er konnte nur hoffen, dass er sie später irgendwie wiederbekam, um sie zurückzugeben. Genau in dem Moment, als er sie Gamma überreichte, blitzte etwas auf.
    Er drehte sich um. Jemand stand ganz in der Nähe zwischen zwei Bäumen   – und hatte die Übergabe fotografiert!
    »Nur zur Sicherheit«, sagte Gamma grinsend. »Damit wir uns später erinnern können, was du geleistet hast.«
    »Und damit ihr mich erpressen könnt?«
    »Ach was   – wir sind jetzt Kollegen! Du bist einer von uns!«
    »Heißt das   …«
    »Du bist aufgenommen. Es gibt gleich eine Versammlung. Da stelle ich dich den anderen vor. Glückwunsch, du hast dich gegen deinen Konkurrenten durchgesetzt.«
    »Meinen Konkurrenten?«, fragte er verwirrt.
    Gamma schlug ihm freundschaftlich auf die Schultern. »Ach ja, das hab ich wohl vergessen dir zu sagen. Taylor-Jackson hat sich auch bei uns beworben. Ich habe ihm dieselbe Aufgabe wie dir gestellt.«
    »Du meinst   … er   … er hätte mich auch bestehlen sollen? Genau wie ich ihn?«
    »Und er wollte eine viel radikalere Methode wählen als du.«
    Der Angriff vor dem Studentenwohnheim! Das war TJ gewesen! Deshalb also war sein Mitbewohner so schlecht gelaunt angekommen   …
    Justus konnte es nicht fassen und empfand gleichzeitig grimmige Befriedigung. Er wusste nicht, was er denken sollte. Gamma hingegen sah rundum zufrieden aus. »Nur einer von euch konnte gewinnen. Noch mal: Glückwunsch. Und jetzt komm mit.«
    »Aber das heißt auch, dass Taylor-Jackson genau weiß, dass ich ihn bestohlen habe. Was, wenn er mich anzeigt?«
    »Nur keine Sorge. Ich werde ihm klarmachen, dass er den Mund halten muss. Du bist nun nicht mehr allein, Justus   – wir bei Alpha Lambda Chi halten zusammen. Dein Konkurrent wird nichts sagen oder er ist so gut wie erledigt   …«

Der Zeremonienmeister
    Sie erreichten den winzigen Vorraum vor dem Versammlungssaal. Diesmal ging Justus an Gammas Seite unbehelligt weiter. Als er eintrat, erinnerte er sich sofort an den bizarren Fechtkampf, und kaum dachte er daran, begann die kleine Wunde an seinem Bein zu schmerzen.
    Allerdings gab es genug Ablenkung. Eine Menge Leute hielt sich im Saal auf, zwanzig oder mehr. Ihre Stühle waren alle in dieselbe Richtung ausgerichtet. Jeder blickte zur zweiten Tür, die mit seltsam lilafarbenem Licht angestrahlt wurde. Einige der Leute summten dumpf klingende Laute vor sich hin. Oder sangen sie ein einziges, lang gezogenes Wort? Hieß das tatsächlich   … Fuuuuuuuuchs?
    Gamma führte den Besucher zu zwei freien Plätzen. Sobald der Erste Detektiv saß, drehte sich jemand zu ihm um, den er nur zu gut kannte   – die Studentin, die sie erst abgekanzelt und gegen die er danach gefochten hatte.
    »Nichts für ungut«, sagte sie. »Du hast dich tapfer geschlagen. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Anwärter so schnell in unsere Mitte aufgenommen worden ist wie du.«
    »Es herrschen eben besondere Umstände«, meinte Gamma grinsend. »Wenn wir ihn wie üblich ein paar Wochen hätten schmoren lassen, wäre er ja schon wieder weg.«
    Justus wartete gespannt, wie es weiterging. Rundum
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