Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
Vom Netzwerk:
Die Universität und der Fuchs
    »Seltsam.« Peter Shaw stützte die Ellenbogen auf die Tischplatte und legte das Kinn auf beide Hände. »Findet ihr das nicht auch seltsam?«
    Bob Andrews tippte schon seit einer ganzen Weile lustlos auf der Tastatur herum und surfte ohne Plan im Internet. Das Brummen der Computerlüftung war überall in der Zentrale der drei   ??? zu hören. »Was? Dass du hier herumhängst wie ein Schluck Wasser in der Kurve?«
    Der Zweite Detektiv seufzte. »Wenn du mich fragst, hänge nicht nur ich hier herum, sondern wir alle drei.«
    »Äh   … du hast aber gemerkt, dass Just nicht hier ist?«
    »Haha«, machte Peter. »Er wird bestimmt gleich zurückkommen und genau dasselbe tun wie wir beide: nämlich überhaupt nichts.«
    Dem konnte Bob nicht widersprechen. »Das ist tatsächlich seltsam, wenn ich drüber nachdenke. Wann haben wir uns zum letzten Mal in den großen Ferien gelangweilt und nicht an irgendeinem mysteriösen Fall gearbeitet?«
    Sie warteten schon die ganzen Sommerferien darauf, dass etwas passierte. Irgendetwas. »Müßiggang ist einfach nicht mein Ding«, fuhr Bob fort. »Und jetzt komm mir bloß nicht damit, dass wir den Schrottplatz aufräumen könnten. Darauf hab ich nun gar keine Lust. Viel zu heiß draußen.«
    »Wir?«, fragte Peter scheinbar entrüstet. »Wenn, dann soll Justus das machen. Ich glaube, ich gehe eine Runde an den Strand. Surfen oder schwimmen oder   …«
    Weiter kam er nicht. Die Tür des ausrangierten Wohnwagens, der ihnen als Zentrale diente und unter einem Haufen Schrott im Hof des Gebrauchtwarencenters Titus Jonas lag, öffnete sich quietschend. Man erreichte die Tür über einen geheimen Zugang, das Kalte Tor   – einen ausrangierten Kühlschrank, dessen Rückwand sich zur Seite schieben ließ. Dahinter schloss sich ein Tunnel durch den Schrott an.
    Justus streckte breit grinsend den Kopf durch die Tür. »Wie seht ihr denn aus? So schlechte Laune, Kollegen?« Er kam ganz herein und setzte sich. Dabei pfiff er eine Melodie vor sich hin, wohl um seine gute Stimmung zu zeigen.
    Bob schaute demonstrativ an dem Neuankömmling vorbei und sagte zu Peter: »Für mich gibt es nur eine Erklärung für Justs gute Laune: Wir haben uns die ganze Zeit über getäuscht, als wir dachten, der Kalte-Tor-Kühlschrank wäre leer. Justus muss darin irgendetwas Süßes gefunden haben.«
    Diese verrückte Idee brachte den Zweiten Detektiv zum Lachen. »Prima, Bob   – aber deiner Theorie setze ich entgegen, dass das Zeug bei der Hitze schon längst vergammelt wäre.«
    Justus ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Völlig falsch! Euer detektivischer Sachverstand lässt zu wünschen übrig, Kollegen. Aber ihr habt mich da auf eine Idee gebracht.« Statt endlich zu erklären, was ihn derart beflügelte, machte er sich auf die Suche nach etwas Süßem. Hinter einem unordentlichen Haufen von Zeitschriften und Comics wurde er fündig und riss die Verpackung eines Schokoriegels auf.
    »Ju-hust!«, sagte Peter ebenso auffordernd wie überbetont.
    »Ja-ha?«, erwiderte Justus. »Was ist, Kollege?«
    »Sagst du uns jetzt, was los ist, oder nicht?«
    »Ja.« Der Erste Detektiv aß seelenruhig weiter.
    »Ja   – was?«, fragte Bob.
    Justus leckte sich über die Lippen. »Peter hat mir eine Oder-Frage gestellt«, erklärte er, auf beiden Backen kauend. »Wie ihr wissen solltet, ist das eine ganz falsche Vorgehensweise. Man kann darauf immer mit ›Ja‹ antworten. In diesem Fall: Ja   … ich sage, was los ist, oder: Ja   … ich sage es nicht.«
    Seine beiden Freunde wechselten einen vielsagenden Blick. »Ich bin mir nicht sicher«, sagte Bob, »was schwerer zu ertragen ist   – die öde Langeweile oder Justus, der sich entschlossen hat, in einer neuen olympischen Disziplin die Goldmedaille zu holen: im Zu-Tode-Nerven!«
    »Dabei ist die Lösung so einfach, Freunde.« Justus zog aus seiner Hosentasche einen zusammengefalteten Briefumschlag und warf ihn lässig auf den Tisch. Der Absender war links oben aufgedruckt: UNIVERSITÄT RUXTON .
    »Soll das etwa heißen, dass wir doch noch Antwort bekommen haben?«, fragte Bob.
    Justus grinste noch breiter als vorher. »Das ist ja wohl offensichtlich.«
    »Was ich damit meinte, ist, dass wir positive Antwort bekommen haben? Wir sind für die Spezialkurse angenommen worden?«
    »Genau das!«
    Noch als Justus das sagte, stürzte sich der Zweite Detektiv auf den Umschlag und zog einige Briefbögen heraus.
    Die drei Freunde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher