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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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Spezialprogramm tröpfelten noch ein, in letzter Minute kam auch Taylor-Jackson.
    Zu spät bemerkte Justus, dass auf einem Tisch vor dem Fenster einige Schüsseln mit Knabbereien standen. Zu gern hätte er sich bedient, aber in diesem Moment betrat eine hagere ältere Frau den Raum. Ein kleiner, untersetzter Mann ging direkt hinter ihr, beinahe so, als wäre er ihr Leibwächter.
    Das allgegenwärtige unruhige Gemurmel verstummte sofort. Die Frau trug ein elegantes Kostüm und eine Lockenfrisur aus ergrauten Haaren. Ihre Brille hatte sie an den Bügeln mit einer Perlenkette gesichert.
    »Ich heiße euch herzlich willkommen«, sagte sie. »Mein Name ist Francine Breckenridge und ihr verdankt es mir, dass ihr hier seid. Aus dem Vermögen meines verstorbenen Mannes habe ich nämlich eine Stiftung gegründet, die die Universität unterstützt, und diese Stiftung   – die Breckenridge-Stiftung   – bezahlt auch die Kosten für dieses Projekt, weshalb ihr umsonst im Wohnheim leben könnt.«
    Verhaltener Applaus hallte durch den Raum.
    »Leider habe ich nicht viel Zeit, weil eine andere Verpflichtung auf mich wartet«, fuhr die Dame fort. »Mr   Bright wird mich deshalb vertreten. Ihr standet alle bereits in Kontakt mit ihm, er wird auch weiterhin euer Ansprechpartner bleiben. Ich wünsche euch einen guten Einblick in das Universitätsleben. Und wer weiß, vielleicht werden einige von euch schon bald hier studieren und Ruxtons wissenschaftlichen Ruhm mehren.«
    Sie ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. »Ich hoffe es.« Ohne ein weiteres Wort ging sie wieder, gefolgt von dem kleinen Mann. Mr   Bright nahm ihren Platz ein.
    Der Rest der Veranstaltung war gähnend langweilig. Niemand interessierte sich für Mr   Brights organisatorische Erläuterungen, niemand stellte kluge Fragen, denn alle warteten gespannt auf den nächsten Tag, an dem endlich die Kurse begannen.
    Im kleinen Supermarkt in der Nähe ihres Studentenwohnheims kauften die drei   ??? alles für das Frühstück. Als sie später ihre Zimmer aufsuchten, waren sie rechtschaffen müde und gingen bald zu Bett. Ihren Mitbewohner Taylor-Jackson trafen sie nicht mehr.

Kampfgeist
    Am nächsten Morgen begannen ihre Kurse erst um zehn Uhr, was hieß, dass die drei   ??? ausschlafen konnten. Als Justus im Schlafanzug in die Küche kam, spülte Taylor-Jackson sein Frühstücksgeschirr und stellte es ordentlich ins Regal. »Ich bin gerade am Gehen«, sagte er.
    Justus schaute auf die Uhr. »Fängt dein Kurs schon so früh an? Unsere starten alle um zehn Uhr.«
    »Ich gehe noch joggen«, sagte Taylor-Jackson. »Ein gesunder Geist kann nur in einem gesunden Körper wohnen.« Er warf dem untersetzten Justus einen missbilligenden Blick zu.
    Mit einem Mal war sich der Erste Detektiv nicht mehr so sicher, ob er an ihrem Mitbewohner tatsächlich etwas Sympathisches finden konnte. Oder wollte. Da waren ihm seine beiden Kollegen als Gesprächspartner schon lieber.
    Bob schlurfte ebenfalls im Schlafanzug herein. Peter kam kurz danach frisch geduscht und sah unverschämt fit aus.
    Eine halbe Stunde später machten sie sich auf den Weg. Ihre Kurse fanden in unterschiedlichen Gebäuden auf dem großen Universitätsgelände statt. Justus merkte Bob an, dass er bedrückt war. »Nun vergiss doch schon die Sache mit deinem Vater«, sagte er. Der dritte Detektiv hatte seinen Freunden auf dem Weg nach Ruxton alles erzählt.
    »Das sagt ihr so leicht. Mein Dad hat mich belogen! Und ich komme einfach nicht mehr drauf, wie genau er diesen Fuchs genannt hat. Teumanischer Fuchs, oder teulanisch   … ich muss noch mal recherchieren.«
    »Jetzt geh erst mal in deinen Journalistik-Kurs! Dann kannst du immer noch weitersehen!« Sie trennten sich.
    Justus’ Psychologie-Seminar fand am anderen Ende des Campus statt. Ganze Horden von Studenten eilten über das Gelände. Einem Jungen wehte der starke Wind die Mütze vom Kopf. Er hastete ihr hinterher, doch sie rutschte schnell über den Boden. Viele Studenten fuhren auf Fahrrädern zu ihren Veranstaltungen. Einige Ältere, wohl Dozenten, kamen ihm mit Aktentaschen oder unter den Arm geklemmten Mappen entgegen.
    Bald leerte es sich rings um Justus. Das Psychologie-Gebäude lag am Rande des Campus neben dem kleinen Botanischen Garten. Von dort quakten Frösche aus einem Teich und einige Vögel flogen zwischen den niedrigen Bäumen und Büschen. Der starke Wind ließ die Blätter rauschen.
    Vor dem Ersten Detektiv lagen zwei Häuser. Das
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