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Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Titel: Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)
Autoren: Paul Sommer
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stotterte Mick endlich.
    „Ja, das frage ich mich manchmal auch“, sagte das Wesen, und sein Kopf sah jetzt aus wie der von einer Schildkröte. „Ich habe das Zauberfieber und jetzt bin ich ein Wechselbalg.“
    „Du hast was?“, fragte Mick erstaunt.
    „Das Zauberfieber“, antwortete das Wesen jetzt mit dem Kopf einer Katze. „Ich bin von den Zauberern zu oft verwandelt worden. Und jetzt habe ich davon Zauberfieber bekommen. Ich verwandle mich immer weiter und weiter.“ Sein Kopf sah jetzt aus wie der einer Maus und die Beine wie die von einem Frosch.
    „Vergeht das wieder?“, fragte Pocker und ihm wurde ganz mulmig. „Weißt du, ich bin nur einmal verwandelt worden, oder besser ich habe mich aus Versehen selbst verwandelt. Und jetzt möchte ich gern wieder so werden wie ich war?“
    „So ähnlich fing es bei mir auch an“, sagte der Wechselbalg. „Aber keine Sorge. Noch nie hat jemand länger als drei Tage das Zauberfieber gehabt."
    „Na dann“, sagte Pocker.
    „Wenn ihr wollt, bringe ich euch zu den Zauberern“, sagte der Wechselbalg und unsere Freunde folgten ihm sofort.
    Er führte sie durch das Tor und brachte sie in einen Hof. Es sah sehr komisch aus, wie er dabei ständig die Gestalt wechselte. Dann forderte er die Freunde auf zu warten und verschwand durch eine knarrende Tür.
    „Ob es wohl richtig war hierher zu kommen?“, seufzte Winfried. „Lieber bleibe ich ein Pferd als dieses Dings, dieses Zauberfieber zu kriegen.“
    "Zumindest scheint es nicht weh zu tun", sagte Pocker.
    Da erschien der Wechselbalg auch schon wieder und ihm folgten drei Zauberer. Das erkannte man gleich an den langen Bärten, die sie hatten. Nur Zauberer hatten solch lange Bärte.
    „Aha, so so. Da sind ja die Patienten“, sagte der erste von ihnen. „Na ja mal sehen“, und er schaute Berti mit kritischem Blick an. „Du möchtest also zurückverwandelt werden?“, fragte er dann.
    „Ich, nein, nein. Ich bin ich“, rief Berti erschrocken. „Um die hier geht es“, und er zeigte auf Pocker und Winfried.
    „Aber wieso denn“, sagte der Zauberer. „Ein ganz normales Pferd und ein ganz normaler Esel. Viel lieber hätte ich dich schlank gezaubert.“
    „Ich bin kein Pferd, ich bin ein verwandelter Knappe“, rief das Pferd.
    „Und ich ein verwandelter Morkel“, rief der Esel. „Wir möchten wieder so sein wie früher.“
    „Aha, so so“, riefen die drei Zauberer. „Rückverwandlungszauber. Hm hm, das ist schwer“, und sie schnitten sorgenvolle Mienen.
    „Könnt ihr uns nicht zurück verwandeln?“, fragte Pocker erschrocken.
    „Doch, doch. Ich bin schließlich der Oberzauberer Klappstrock, und das sind meine Kollegen Ollerich und Bollerich. Wenn wir das nicht können, dann kann es niemand.“
    „Sehr tröstlich“, murmelte Mick.
    Inzwischen hatten sich viele Zauberschüler eingefunden, die neugierig zuschauten. Die Oberzauberer Klappstrock, Ollerich und Bollerich flüsterten miteinander und dann holte Bollerich ein großes Zauberbuch.
    „Also“, rief der Oberzauberer Klappstrock und strich sich seinen langen Bart. „Wer machte den Anfang?“
    Pocker und Winfried schauten sich an. Dann sagte der Knappe: „Also gut ich bin der erste, ich bin auch am längsten verwandelt.“
    „Dann stellt dich dorthin“, sagte Klappstrock. Und er zeigte auf einen großen Stern, der auf den Boden gemalt war.
    Das Pferd Winfried, das wieder ein Knappe sein wollte stellte sich auf den Stern. Und die drei Oberzauberer blätterten in ihrem Zauberbuch und flüsterten miteinander.
    „Ruhe jetzt“, rief der Oberzauberer Klappstrock. Alle waren still. Er zog seine Stirn in Falten und rief dann mit lauter Stimme: „Klarocki mapocki mako!“ Und es gab einen lauten Knall und viel Rauch.
    „Das kommt mir bekannt vor“, flüsterte Mick Berti ins Ohr.
    Der Rauch verzog sich, und da, wo eben ein Pferd gestanden war, stand immer noch ein Pferd. Aber nicht ganz, es hatte nämlich menschliche Arme und Beine.
    „Oh nein“, stöhnte Mick.
    „So ähnlich fing es bei mir auch an“, piepte der Wechselbalg, der jetzt den Kopf eines Kükens und die Beine eines Dackels hatte.
    „Na ja, fast“, sagte der Oberzauberer Klappstrock, und Ollerich und Bollerich nickten. Dann blätterten sie nochmals in ihrem Buch und Klappstrock bat wieder um Ruhe.
    „Klaprucki mipacki miku!“, rief er dann und es gab wieder Knall und Rauch. Jetzt hatte Winfried den Oberkörper eines jungen Mannes und den Leib eines Pferdes. Er war ein
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