Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Titel: Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)
Autoren: Paul Sommer
Vom Netzwerk:
Schluck aus der Flasche mit dem Zaubertrank. Und im nächsten Augenblick war er verschwunden. Die Zwerge trauten ihren Augen nicht.
    „Hier“, sagte Micks Stimme, „trinkt alle davon. Das ist ein Zaubersaft, der euch für kurze Zeit unsichtbar macht.“ Und wie mit Hexerei schien die Flasche allein in den Käfig zu schweben. Die Zwerge hatten nichts zu verlieren und so nahmen sie alle einen Schluck und waren im nächsten Moment verschwunden.
    Da schrie Mick mit lauter Stimme: „He, Krakatau, alter Zuckerfresser! Raus mit dir!“
    „Was, wer ist da? Das wirst du büßen, mich zu wecken!“ Mit zornigem Brüllen kam der Riese Krakatau aus der Höhle.
    „Jetzt ist es aus, mit deiner Prasserei“, schrie Mick so laut er konnte. „Sieh nur, deine Gefangenen sind frei.“
    Der Riese hörte, dass die Stimme ganz in seiner Nähe war, aber er konnte niemanden sehen. Jetzt lief er zu dem Käfig und richtig, der Käfig war leer. Es war niemand darin. Das war ganz unmöglich, er hatte doch selbst alle eingesperrt. Der Riese nahm den gewaltigen Schlüssel und sperrte das Schloss auf um es zu überprüfen. In diesem Augenblick warf Mick ihm einen Stein, so groß er ihn nur heben konnte auf die Zehe. „Da nimm dies“, rief er dazu, so laut er konnte.
    Der Riese drehte sich gleich nach seinem unsichtbaren Gegner um und schlug in die Luft. Diesen Moment nutzten die Zwerge um, unsichtbar wie auch sie jetzt waren, aus dem nun offenen Käfig zu entkommen.
    „Hexerei!“, schrie der Riese Krakatau. „Wo bist du? Wer bist du?“
    „Ich bin ein großer Zauberer“, rief Mick. „Und wenn ich erfahre, dass du wieder reisende Zwerge gefangen nimmst, werde ich zurückkommen und dich noch schrecklicher bestrafen!“
    So etwas war dem Riesen Krakatau noch nie passiert. Noch nie hatte jemand gewagt, sich mit ihm anzulegen. Alle hatten immer nur Angst vor ihm gehabt. Jetzt brauchte er erst Mal eine Stärkung. Er ging in seine Höhle und holte die Vorratsschubkarre. Weil es dunkel war, konnte er nicht genau sehen, was drin war. Er nahm die Schubkarre hoch und verschlang den Inhalt mit einem einzigen Bissen. Nichts liebte er so sehr, wie die großen Zuckerbrocken mit den Zähnen zu zerbeißen. Doch als er jetzt kräftig zubiss zermalmte er nur Steine. Es krachte entsetzlich in seinem Maul und der Riese Krakatau hatte sich drei seiner üblen Zähne ausgebissen. Mit lautem Schmerzgeheul hüpfte er im Kreis herum.
    „Morgen wird es ihm wieder besser gehen“, sagte Mick. „Und wenn er erst einmal merkt, dass er ohne seine kaputten Zähne weniger Schmerzen hat, dann wird er vielleicht in Zukunft weniger schrecklich sein.“
    Die befreiten Gefangenen bedankten sich überschwänglich bei Mick und Berti.
     

8. Kapitel: Der Rätseldrache
     
    Nach diesem Abenteuer ging die Reise zur großen Zauberschule am nächsten Morgen weiter. Wenn Sie alles richtig befolgten, was die Trollmonster ihnen geraten hatten, dann würden sie heute Mittag ihr Ziel erreicht haben.
    Fröhlich sangen unsere Freunde ihre Wanderlieder. Der Wald würde bald zu Ende sein. Sie kamen gerade über eine schattige Lichtung als Pocker und der Knappe Winfried, die mit ihren vier Beinen hurtig voran marschierten, plötzlich das Gefühl hatten, dass der Boden unter ihnen nachgab. Aber da war es schon zu spät. Die Erde brach ein und sie stürzten in ein tiefes Loch. Berti und der Ritter Roderich, die ihnen dicht folgten, wurden ebenfalls in den Abgrund gerissen. Und als Mick versuchte, Berti noch festzuhalten, fiel er gleich hinterher.
    Mit viel Geschrei purzelten sie übereinander. Als sie sich einigermaßen entwirrt hatten, prüften sie zuerst, ob alle heil geblieben waren. Aber sie hatten Glück im Unglück. Außer ein paar Beulen und Kratzern war ihnen nichts passiert.
    „Da haben wir uns aber ganz schön dämlich angestellt“, sagte Mick und kratzte sich am Kopf. „Wie kommen wir hier bloß wieder heraus?“
    Sie versuchten, eine Pyramide zu bilden. Berti kletterte auf Pocker und Mick kämpfte sich auf Bertis Schultern hoch. Doch die Falle war ganz gemein, wenn man versuchte, sich am Rand des Loches festzuhalten, so bröckelte nur die Erde ab und das Loch wurde größer.
    „So klappt das nicht“, sagte Mick. „Und selbst, wenn einer oder zwei aus dem Loch herauskommen, so können nicht alle folgen. Wir sitzen ganz tief in der Falle.“
    „Wenn wir nur den Zaubertrank noch hätten“, sagte Berti traurig. „Den Trank mit dem man so gut springen konnte.“
    „Wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher