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Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Titel: Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)
Autoren: Paul Sommer
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haben leider gar keinen Zaubertrank mehr“, sagte Mick. „Was mir mehr Sorgen macht, ist dies: Diese Falle hat jemand gebaut und getarnt und ich fürchte, es wird nicht mehr sehr lange dauern, bis er kommt, um nachzuschauen.“
    „Wer mag es sein?“, fragte Pocker. „Noch ein Riese?“
    „Wer immer es sein mag, er soll nur kommen“, rief Ritter Roderich. „Ich habe zwar kein Schwert mehr ...“
    „Oh nein, kein Riese mehr“, rief ängstlich der Knappe, der sich noch gut erinnerte, wie ihn der Riese Krakatau gepackt und angebunden hatte.
    Sie schwiegen.
    „Macht doch weiter!“, rief plötzlich eine Stimme. „Ratet, wer euch gefangen hat.“
    Erschrocken schauten sie nach oben, von woher die Stimme gekommen war. Es war niemand zu sehen, aber anscheinend hatte der Eigentümer der Falle sich leise an das Loch herangeschlichen und sie belauscht.
    „Wer bist du?“, rief Roderich.
    „Ratet!“, antwortete die Stimme voller Begeisterung. „So ratet doch!“
    „Oh nein“, rief Mick. „Das muss der Rätseldrache sein, vor dem uns die Trollmonster gewarnt haben. Und wir laufen ihm direkt in die Falle.“
    „Bravo, gut geraten“, ertönte die Stimme. Und über dem Rand des Loches erschien ein riesiges Maul mit Nasenlöchern, aus denen dünner Qualm herauskam. „Und jetzt ratet, was ich mit euch machen werde.“
    „Wirst du uns fressen?“, rief Berti voller Angst.
    „Keine schlechte Idee“, antwortete der Drache. „Aber nein, ich glaube, ihr würdet mir nur Magendrücken verursachen.“
    „Wirst du uns zwingen für dich zu arbeiten?“, fragte der Knappe und dachte an den Riesen Krakatau zurück.
    „Auch nicht schlecht. Aber nein, das habe ich nicht nötig.“
    „Wirst du uns raten lassen, bis wir grün werden?“, fragte jetzt Mick.
    „Genau, genau!“, rief der Rätseldrache. „Ich werde euch Rätsel aufgeben. Ich liebe Rätsel. Rätselraten ist das schönste, was es gibt.“
    „Und wenn wir nicht mitspielen?“, fragte Mick.
    „Wie meinst du das?“ Der Rätseldrache blies ein paar kräftige Rauchwolken aus seiner Nase.
    „Nun du willst, dass wir mit dir Rätselraten spielen. Aber was haben wir davon. Du musst uns schon etwas bieten.“
    „Wenn ihr nicht mitspielt“, rief der Drache ärgerlich, „dann verschlinge ich euch doch noch.“
    „Aber dann können wir erst recht keine Rätsel mehr raten“, sagte Mick.
    Der Drache zog seine Stirn in Falten und blies immer mächtigere Rauchwolken aus seiner Nase. So etwas Widerborstiges war ihm ja noch nie vorgekommen.
    „Ich bin der große gefährliche Rätseldrache!“, rief er. „Alle fürchten sich vor meinem Zorn. Also reize mich nicht!“
    „Aber trotzdem gehören zum Rätselraten mindestens zwei“, beharrte Mick.
    Da schaute der Rätseldrache ganz traurig, denn das Schlimmste, was er sich vorstellen konnte, war, dass niemand versuchte seine Rätsel zu lösen. Das wäre ganz unvorstellbar schrecklich.
    „Na gut“, sagte er. „Dann mache ich euch folgendes Angebot. Wenn es euch gelingt, drei Rätsel nacheinander zu lösen, so lasse ich euch frei und hole euch aus dem Loch.“
    „Versprochen?“, fragte Mick.
    „Versprochen. Großes Drachenehrenwort.“
    „Dann los. Her mit den Rätseln.“
    „Oh ja, ratet nur“, rief der Rätseldrache. Dann dachte er kurz nach. „Was ist das: Es ist rot, hat weiße Punkte und steht auf einem Bein?“
    „Der Fliegenpilz“, rief Berti.
    „Sehr gut“, rief der Drache. „Und jetzt das: Es ist grün und hat drei lange Krallen.“
    Die Freunde überlegten. Aber schließlich gaben sie achselzuckend auf.
    „Ein Drachenfuß, Hahaha“, rief der Drache. Und zum Beweis hielt er einen seiner gewaltigen grünen Füße über den Rand des Loches. Richtig, daran waren drei lange Krallen.
    So ging es immer weiter. Die Rätsel waren mal einfach, mal schwer. Aber nie wollte es den Freunden gelingen, drei Rätsel nacheinander richtig zu lösen. Der Drache glaubte leichtes Spiel zu haben. Denn Rätselraten war seine einzige Leidenschaft und niemand war ihm darin ebenbürtig, so glaubte er. Und so folgte Rätsel auf Rätsel.
    „Was ist das“, sagte der Drache zum wer weiß wievielten Mal. „Es hat gelbe Streifen und brummt, aber nicht mit dem Mund?“
    Die Freunde überlegten kurz, dann rief Pocker: „Eine Wespe, sie hat gelbe Streifen und brummt mit den Flügeln.“
    „Richtig“, sagte der Drache, „Und jetzt dies: Man kann sich drin spiegeln, aber man kann es nicht halten.“
    „Das Wasser“, rief
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