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Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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über 185 Meter.«
    Peter schüttelte sich das Wasser aus den Ohren. »Aber wie sind wir eigentlich hier plötzlich reingekommen? Eben waren wir noch im Wasser, und plötzlich sitzen wir im Trockenen.«
    »Das ist ganz einfach«, begann Helens Vater. »Stellt euch vor, ihr nehmt ein Wasserglas, dreht es um und taucht es dann kopfüber in die Badewanne. Was passiert? Es bildet sich in dem Glas eine Luftblase. Die Luft kann nicht zur Seite entweichen. Ein kleiner Frosch könnte jetzt unter das Glas tauchen und hätte plötzlich wieder Luft zum Atmen. Genauso funktioniert das in dieser Glocke. So, ich werde jetzt den Gang zur Aussichtsglocke öffnen. Achtung, es zischt gleich ein wenig und kann in den Ohren drücken.« David Hookers drehte an einem großen Rad über ihnen, und eine Luke öffnete sich. Anschließend zog er eine ausfahrbare Leiter he-runter. »Mir nach! Und nicht den Kopf stoßen.«
    Hintereinander krabbelten sie durch einen engen Gang. Dieser endete in einer großen Halbkugel aus Glas. »Da wären wir. Die Glaskugel ist meine Erfindung und nachträglich angebaut. Es gibt keinen Platz auf der Erde, an dem man besser Fische beobachten kann.«
    Helen setzte sich auf einen Stuhl. »Das stimmt. Ich saß hier schon stundenlang mit meinen Eltern. Es ist so, als würde man mitten unter den Fischen wohnen. Seht mal! Da kommt Luca und will uns begrüßen.« Zaghaft stupste der Delfin mit seinem Schnabel gegen die Glaskugel.

    Bob war begeistert. »Unglaublich! Und das haben Sie die ganze Zeit geheim gehalten?«
    »Ja, und ich hoffe, das bleibt auch so. Wenn die Behörde das mitbekommt, dann würde die SEALAB III wahrscheinlich nachträglich verschrottet werden. Seht einmal nach oben! Man kann von unten den Rumpf der Schmugglerjacht sehen. Sie sind jetzt angekommen und werden bestimmt gleich die Calypso durchsuchen.«
    Justus blickte hoch. »Ich würde ja gern hören, was die sich da oben erzählen.«
    David Hookers schaltete einen Monitor an. »Nichts leichter als das. Ich kann von hier das ganze Schiff überwachen. Ich habe es damals eingebaut, damit wir uns zwischen der Calypso und der SEALAB verständigen können. Da! Der erste Mann geht an Bord.«
    Justus starrte gebannt auf den Monitor. »Es ist Enzo. In der Hand hält er eine Harpune. Ich bin froh, dass wir hier unten in Sicherheit sind. Leise! Jetzt sagt er was!«
    Über einen kleinen Lautsprecher war die Stimme des Schmugglers zu hören. »Verdammt, wo sind die hin? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Keine Sorge, Vincente. Ich habe alles im Griff.«
    »Das will ich hoffen, Enzo. Es darf keine Zeugen geben. Wir gehen zurück auf unsere Jacht und warten, bis es hell wird. Irgendwann müssen die ja wieder auftauchen.«
    David Hookers kratzte sich nervös am Kinn. »Damit hat er leider recht.«
    Peter schluckte. »Wieso? Ich denke, wir sind hier sicher?«
    »Das schon. Aber nur für ungefähr sechs Stunden. Danach geht uns der Sauerstoff aus.«

Rauchzeichen
    Justus wollte sich mit dem Gedanken nicht abfinden. »Nein, so schnell dürfen wir nicht aufgeben. Wir müssen die Schmuggler aus der Bucht weglocken.«
    Bob ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Und wie willst du das anstellen? Vielleicht mit Schokolade?«
    »Nein, aber die Idee ist gut. Wir haben etwas viel Besseres. Die Kartons mit den Zigaretten.«
    Anschließend erzählte er allen seinen Plan. David Hookers war nicht ganz wohl bei der Sache. »Ich weiß nicht. Und wenn die Sache schiefgeht?«
    Helen rüttelte ihn am Arm. »Der Plan ist gut. Außerdem haben wir keine andere Wahl.«
    Schließlich willigten Sally und David Hookers ein. »Gut, aber wir führen die Sache gemeinsam durch. Wir warten ab, bis sich die Schmuggler auf ihre Jacht zurückgezogen haben.«
    Als es soweit war, kletterten alle in die Tauchglocke und ließen sich ins Wasser gleiten. Kurz darauf tauchten sie neben der Calypso wieder auf. »Okay«, flüsterte Justus. »Jetzt leise ans Ufer!«
    Sie warteten ab, bis eine Wolke für einen kurzen Moment den Mond verdunkelte, dann rannten sie zur Forschungsstation auf der Insel. David Hookers holte aus dem Zelt einige Grillanzünder, ein Feuerzeug und zwei lange Seile. Dann liefen sie zur Schmugglerbucht. Noch immer stapelten sich hier die vielen Kartons. Justus ballte die Faust. »Glück gehabt. Weit und breit keine Wache zu sehen. Jetzt werden wir uns mal eine schöne große Zigarette anzünden.«
    Wenig später standen sie vor den Kartons, und Helens Vater verteilte
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