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Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Titel: Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids
Autoren: Ulf Blanck
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beginnen!«
    Der Wagen, der sich näherte, war ein kleiner, roter Jeep mit offener Ladefläche. Langsam fuhr er die letzten Meter zum Hafen hinunter. »Der will sehen, ob die Luft rein ist!«, flüsterte Bob. Schließlich hielt der Jeep direkt vor dem Büro des Hafenmeisters. Das Büro war eigentlich nur eine windschiefe Hütte aus Wellblech. Der Hafenmeisterselbst fuhr auch jeden Tag zum Fischen aufs Meer. Peter kniff die Augen zusammen. »Viel kann man nicht erkennen. Die Scheiben des Jeeps sind schwarz getönt und verspiegelt.«
    Plötzlich öffnete sich die Fahrertür, und die drei ??? duckten sich noch tiefer unter die Plane. Dann sahen sie, wie sich ein Bein herausschob. Dann noch eines. Bob ballte die Faust. »Mist! Schon mal kein Drache. Es sei denn, der Drache trägt Cowboystiefel.« Justus legte ihm die Hand auf den Mund. »Pst! Leise! Nun warte doch erst mal ab!«
    Jetzt stieg die Person ganz aus, und die Tür des Jeeps wurde wieder geschlossen. »Na, bitte!«, zischte Justus zufrieden. Neben dem roten Jeep stand ein Mann mit Drachenkopf.
    »Wir haben ihn«, flüsterte Peter. »Das ist er. Wahrscheinlich hat der Einbrecher den Rest der Verkleidung ausgezogen, damit er besser Auto fahren kann. Mit Drachenfüßen kann man nämlich schlecht Gas geben oder auf die Bremse treten.«
    Der Mann mit dem Drachenkopf sah sich um, dann ging er entschlossen auf die gelbe Kiste zu. Unter dem Arm trug er eine goldene Tischuhr. Sie war reich verziert, und das Gold glänzte in der Sonne. Dann öffnete er langsam die Kiste.
    »Jetzt sieht er es«, sagte Bob leise. Bedächtig hob der Drachenmann das kleine Zeitungspaket heraus und wickelte es auseinander. Es dauerte nur Sekunden, bis er bemerkte, dass er hereingelegt worden war. Wütend warf er den stinkenden Fisch auf den Boden. Sofort stürzte eine hungrige Möwe herbei und schnappte sich den willkommenen Happen. »Sauerei!«, hörten sie eine helle Männerstimme schimpfen.

    Justus grinste. »Das war’s. Unser Plan hat funktioniert. Jetzt wird der Typ gleich genervt abhauen, und wir wissen mehr über ihn.« Doch damit hatte er sich getäuscht. Der Mann verschwand nicht. Zornig schlug er den Deckel der Kiste zu und trat dagegen. »Wer war das? Wenn ich den erwische … Ich wette, er versteckt sich hier irgendwo und lacht sich tot über mich. Na warte! Ich finde dich! Niemand legt mich ungestraft herein.«
    Die drei ??? erstarrten vor Schreck unter der Plane und wagten kaum zu atmen. »Komm raus und stell dich!«, brüllte der Mann unter der Drachenmaske außer sich vor Wut.
    Aufgeschreckt flog die Möwe mit dem Fisch im Schnabel davon. Mit nur wenigen Flügelschlägen landete sie genau auf dem Angelboot von Onkel Titus. Verwundert glotzte sie die drei ??? unter der Plane an. Dann flog sie wieder auf und flatterte schimpfend davon. Der Drachenmann blickte nun scharf genau in ihre Richtung. »Sieh an, die Boote scheinen nicht alle unbewohnt zu sein. Wer hateben die Möwe beim Mittagessen gestört? Da wollen wir doch gleich mal nachschauen.«
    Die drei ??? hatten sich vollständig auf dem Boden der Mathilda zusammengekauert. Sie konnten nur noch hören, wie die Cowboystiefel den alten Steg betraten. Bei jedem Schritt knarrte das Holz. Und die Schritte kamen immer näher.
    Plötzlich klingelte ein Handy. Der Mann blieb stehen und meldete sich. Seine Stimme klang jetzt seltsam verzerrt. »Wer ist da? Die goldene Tischuhr? Ja, die ist noch zu haben. Besser gesagt: Wieder zu haben. Richtig. 18 Karat Gold. Sie kostet 10 000 Dollar. Ein Schnäppchen. Genau. Kommen Sie zur verlassenen Tankstelle am Ende der Palm Street. Dort ist eine kaputte Telefonzelle. Legen Sie um 17 Uhr das Geld da hinein, und eine Viertelstunde später können Sie die Uhr an derselben Stelle abholen. Ende.«
    Kaum hatte der Mann aufgelegt, veränderte sich seine Stimme wieder. »So, zuerst aber kümmere ich mich um den Witzbold hier.«

Lagebesprechung
    Der Drachenmann war nur noch wenige Meter von der Mathilda entfernt. Den drei ??? blieb fast das Herz stehen. In der Ferne hörte man die Möwen schreien, und Wellen klatschten gegen die Kaimauer. Doch noch ein Geräusch war plötzlich auszumachen: Zunächst war es sehr leise, dann näherte es sich und wurde schnell lauter. Es war das Tuckern eines der zurückkehrenden Fischerboote. »Verdammt«, zischte der Drachenmann. »Das hat mir gerade noch gefehlt.«

    Schnelle Schritte entfernten sich vom Holzsteg. Bob richtete sich vorsichtig etwas auf. »Oh Mann! Was
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