Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund
Autoren: Mira Sol
Vom Netzwerk:
Präsidium. Dass man nicht mal an einem Samstagabend in Ruhe feiern kann!« Kommissar Peters klappte genervt das Handy zu. »Ich muss mich leider verabschieden.« Er stellte das halbvolle Glas auf den Tresen. »Marie, sag deinem Vater bitte einen lieben Gruß. Und ihr drei: keine waghalsigen Manöver mehr, okay? Wenn es brenzlig wird, lasst ihr die Finger davon und gebt mir rechtzeitig Bescheid!«
    Die drei !!! nickten. »Ja, klar, wie immer!«, sagte Kim.
    »Nein, eben nicht wie immer. Darum geht es mir doch!« Der Kommissar schüttelte den Kopf und schob sich durch die Gäste in Richtung Terrassentür.
    »Ha«, stieß Franzi hervor, »der soll sich nicht so anstellen. Und die Bemerkung, dass wir noch Kinder sind, werden wir beim nächsten Treffen wohl mit ihm ausdiskutieren, oder, Mädels?« »Aber sicher doch!« Kim nickte heftig.
    Marie zeigte keine Reaktion.
    »He, was ist denn mit dir los?«, rief Franzi und wedelte mit der Hand vor Maries Gesicht herum. »Erde an Marie! Jemand da?« Marie blinzelte, aber ihre Augen waren glasig, und sie starrte unentwegt weiter in eine bestimmte Richtung. Sie hatte Adrian entdeckt. Da hinten saß er mit Helga Meister am Pool und ließ die Beine ins Wasser baumeln. Sein Haar, das er seit einiger Zeit kürzer trug, stand übermütig vom Kopf ab und das Licht der Fackeln betonte den dunklen Bartschatten an seinem Kinn. Maries Herz klopfte. Im selben Moment sah Adrian zu ihr rüber. Er winkte und bedeutete ihr zu ihm zu kommen! »Entschuldigt, ich gehe eben mal zu Helga und Adrian«, hauchte Marie und setzte sich traumwandlerisch in Bewegung. Sie bemerkte nicht, dass sie mitten durch die überfüllte Tanzfläche lief und nur haarscharf dem Zusammenstoß mit einem eng umschlungen tanzenden Paar entging.
    »Oh Mann. Ich glaube, Hamburg hat verloren«, raunte Franzi. Kim und sie sahen sich nachdenklich an.
    »Marie, Marie, das ist der Hammer«, empfing Adrian sie mit geröteten Wangen. »Setz dich zu uns, und hör dir das an.«
    Er rückte zur Seite und klopfte auf das Bodenkissen neben sich. »Es gibt großartige Neuigkeiten. Helga hat uns zum Sommerfestival Junge Bühne in Berlin eingeladen!«
    Marie setzte sich und sah verwirrt zwischen Helga und Adrian hin und her. Adrian strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Marie stellte fest, dass er nicht nur wunderschöne Augen, sondern auch außergewöhnlich schöne Hände hatte.
    »Junge Bühne? Aha, interessant«, sagte sie, konnte aber ihre Enttäuschung kaum verbergen. Adrian wollte gar keinen Drink am Pool mit ihr nehmen. Er wollte ihr nur seine Begeisterung über irgendein Festival mitteilen.
    »Das Sommerfestival Junge Bühne, das in Helgas Theater in Berlin stattfindet«, sprudelte es aus Adrian hervor, »ist das Ereignis für alle Nachwuchsschauspieler. Jedes Jahr treffen sich dort in der Sommerpause junge Theatergruppen aus ganz Deutschland. Es gibt Workshops bei bekannten Regisseuren und jede Truppe bringt ein Stück zur Aufführung. Am Schluss wählt eine Jury die mit der besten Bühnenpräsenz aus. Das ist eine ganz große Sache, 1A, die Chance! Und wir können dabei sein, weil eine Gruppe kurzfristig wegen zwei erkrankter Schauspieler absagen musste, und Helga Ersatz sucht! Dein Vater hat ihr vorgeschlagen, doch einfach uns zu nehmen. Was sagst du jetzt?« »Wir?«, stammelte Marie. »Heißt das, du meinst uns?«
    Adrian lächelte, als er Maries verdutztes Gesicht sah.
    »Na klar! Wir geben den Sartre-Einakter. Wenn ich mich recht erinnere, hast du eine Rolle in dem Stück! Deinen Vater haben wir auch schon gefragt, und er ist damit einverstanden, dass du mitkommst.« Adrian grinste über das ganze Gesicht. »Hast du jetzt verstanden?«
    Marie strahlte. Sie hatte vor einiger Zeit eine Nebenrolle in dem Theaterstück Geschlossene Gesellschaft gespielt, das Adrians Schauspielschülerjahrgang in ihrer Stadt im Theater im Hinterhof aufgeführt hatte. Damals war sie total eifersüchtig auf Adrians Bühnenpartnerin gewesen, die auch in seiner WG wohnte. Mittlerweile verstand sie sich aber auch mit Lola ganz gut. Vor allem, seit sie wusste, dass diese mit Erik, dem dritten Mitbewohner in Adrians WG, zusammen war.
    Und nun sollte sie mit der Truppe nach Berlin zu einem Festival fahren. Ein Traum!
    »Es geht schon am Dienstag in einer Woche los«, erklärte Helga. »Das ist für euch natürlich ein bisschen kurzfristig.« Adrian nickte. »Ich werde gleich morgen Walter, unseren Regisseur, und die anderen Schauspieler
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher