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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen
Autoren: Erlhoff Kari
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Sicherheit neben Ihnen warten, bis ich einen Karabiner an Ihrem Gurt festmache. Bitte bewegen Sie sich nicht!«
    »Wir stürzen alle ab!«, schrie Miss Georgianis. »Wir werden sterben!«
    »Nein«, sagte Peter entschieden. »Das werden wir nicht!«
    »Ich kann das nicht! Ich will das nicht!«, wimmerte die Frau. »Der Hubschrauber muss doch kommen!«
    Randy ließ sich noch ein Stück herab. »Äh … nicht sofort. Wir sichern Sie erst einmal und dann warten wir auf den Hubschrauber.«
    »Was jetzt, Randy?«, fragte Peter.
    »Gehe so dicht neben sie wie möglich. Halte einen Arm frei, falls du sie im Notfall greifen musst.« Randy packte das Ersatzseil. »Ich mache es hinten an ihrem Gürtel fest.«
    Peter stemmte die Füße gegen den Fels. Dann löste er die Arme vom Seil. Er hing jetzt nur noch in seinem Gurt. Wenn sich die Schlinge löste, wenn sich die Karabiner öffneten, wenn der Gurt nicht hielt … Er schloss erneut kurz die Augen. Es half nichts. Er war schon so weit gekommen, er würde das Ganze zu Ende bringen. »Alles klar?«
    »Ich hab sie!«, rief Randy. Dann, an Miss Georgianis gewandt: »Sie können jetzt loslassen!«
    »Niemals!«, keuchte sie.
    »Vertrauen Sie mir!«
    Die Frau schüttelte den Kopf.
    Randy seufzte. »Dann bleiben Sie so. Brauchen Sie etwas Wasser? Sind Sie verletzt?«
    Sie schüttelte erneut den Kopf.
    »Gut, dann warten wir jetzt gemeinsam, bis der Hubschrauber kommt.«
    Peter war erleichtert, dass Miss Georgianis nun nicht mehr inakuter Lebensgefahr schwebte, aber wohl war ihm noch lange nicht zumute. Beklommen sah er sich um. Der Rettungshubschrauber stand wie ein Miniaturspielzeug auf der Wiese, die von oben nicht größer wirkte als ein Handtuch. Von einem Ersatzhubschrauber war weit und breit nichts zu sehen. Dafür entdeckte Peter am Horizont etwas anderes: eine Front von dicken, schwarzen Wolken. Ein Gewitter zog auf!

W olkenbruch
    »Das ist unverantwortlich!«, schrie der Rettungshelfer in der gelben Weste. »Wie alt ist Ihr Sohn? Siebzehn? Achtzehn? Er ist noch ein halbes Kind! Was der da oben für Schaden anrichten kann!«
    »Haben Sie denn eine bessere Lösung?«, wandte Jeanne verärgert ein. Sie stand noch immer neben dem Hubschrauber. Ihr Gesicht war blass. Aber sie ließ sich nicht von ihrem Kollegen einschüchtern. Unterdessen war ein Mechaniker eingetroffen, der den Motor überprüfte.
    »Sagen Sie Ihrem Sohn, dass er da abhauen soll!«
    »Das werde ich nicht tun«, fauchte Jeanne. »Die Bergsteigerin hätte jeden Augenblick abstürzen können. Und der ach so tolle Superhubschrauber aus Wawona ist jedenfalls noch nicht hier!«
    »Nun hören Sie aber auf. Der Pilot kann sich schließlich nicht herbeamen. Dafür hat man mir garantiert, dass die komplette Ausrüstung für eine Bergrettung an Bord wäre. Und eine Einsatzkraft, die sich um die Bergung der Frau kümmern kann.«
    Justus und Bob wandten sich von den streitenden Erwachsenen ab. Sie setzten sich auf einen der niedrigen Holzzäune, die die Wiese umgaben.
    Von dort aus hatten sie den Half Dome genau im Blick. Auch sahen sie die Helfer, die unruhig auf und ab gingen, Mr Andrews, der Fotos machte, und den Mann von der Washington Post, der mit einem Diktiergerät jemanden interviewte.
    »Ich hoffe, Peter und Randy sind da oben nicht in Gefahr!« Justus deutete zum Berg hinauf, wo er drei dunkle Punkte an der Steilwand ausmachen konnte. Der Mann mit dem Fernglas hatte ihnen bestätigt, dass es Peter und Randy waren, die der Frau zu Hilfe gekommen waren. »Ich bin normalerweise ja nicht gerade überängstlich, aber jetzt muss ich immer an die Geschichte von Randys Vater denken. Was ist, wenn Peter abstürzt?«
    »Er wird sich gut gesichert haben. Solange kein Unwetter aufzieht, kann nichts passieren.«
    »Na hoffentlich. Ich weiß schon, warum ich Kletterpartien aller Art meide!«
    Bob starrte zu dem rot-weißen Helikopter, der nun nutzlos auf der Wiese stand. »Es ist so merkwürdig.«
    »Was denn?«
    »Weißt du, vorhin, als ich am Computer saß, habe ich nicht nur nach dem Alexander Louis von der Waffenfirma gesucht, sondern auch nach dem anderen Mr Louis. Ich wollte mir sicher sein, dass wir den richtigen Mann verdächtigen.«
    »Und, was hast du herausgefunden?«, fragte Justus.
    »Der zweite Alexander Louis arbeitet als Manager für TraxComp. Und weißt du auch, was die Firma herstellt?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Ich habe den Namen bis gestern noch nie gehört.«
    Bob sah seinen Freund triumphierend
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