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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen
Autoren: Erlhoff Kari
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wirft doch im Herbst kaum Geld ab! Du hattest doch immer Angst, dass du das Haus eines Tages schließen musst.«
    »Ich verdiene mein Geld lieber mit harter Arbeit!«, fauchte Mrs Finn.
    So hatten Justus und Bob die Besitzerin der Marmot Lodge noch nicht erlebt. Das gutmütige Gesicht der Frau wirkte mit einem Mal eiskalt. »An deinem Geld klebt das Blut unschuldiger Tiere! Aber was dich wirklich zu einem Verbrecher macht, ist die Tatsache, dass du meinem Sohn Angst gemacht hast und ihn beschuldigst hast, auf Menschen geschossen zu haben!«
    »Du wirst mich doch nicht anzeigen, oder, Liebling?«
    Mrs Finn griff zum Telefon. »Doch, genau das werde ich tun. Dich und deine verfluchten Wilderer! Und komm ja nicht auf die Idee, davonzulaufen!«
    Aber der Ranger machte keine Anstalten, sich überhaupt vom Fleck zu bewegen. Während Mrs Finn telefonierte, starrte er regungslos auf den Teppich.
    »Eine Frage hätte ich dann doch«, sagte Bob schließlich. »Was hat Mr Louis mit alledem zu tun?«
    Ranger Thornton sah auf. »Wer?«
    »Alexander Louis, der Mann von der Waffenfirma. Er ist ebenfalls Gast hier in der Lodge.«
    »Ich kenne keinen Alexander Louis.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nein«, brummte Ranger Thornton.
    »Wollen Sie ihn schützen?«, hakte Bob nach. »Hat er Ihnen vielleicht Jagdwaffen verkauft?«
    »Zum Teufel, ich weiß nicht, wer das ist! Ich habe die Brüder aus Missouri hier jagen lassen, solange die Pfadfinder herumgelärmt haben. Und ich führe ab und zu andere Jagdpartien in die Wälder. Ich gebe es zu! Aber ich kenne keinen Alexander Louis von einer Waffenfirma.«
    »Danke!«, sagte Mrs Finn in diesem Augenblick. Sie legte den Telefonhörer auf. Dann ging sie zum Sofa, wo sich Steven noch immer leicht hin- und herwiegte.
    »Alles wird gut, mein Liebling! ›Jene, die töten‹ werden festgenommen. Sie können dir nichts mehr tun.«
    Bob grinste. »Nennen wir sie ab sofort doch einfach ›Jene, die demnächst vor Gericht müssen‹.«

I n Lebensgefahr
    »Schade, dass Peter die Lösung des Falls verpasst hat«, meinte Bob, nachdem die Park Police Ranger Thornton und die beiden Brüder abgeholt hatte.
    Tara Finn stand wieder hinter dem Tresen. Sie war noch immer etwas blass um die Nase. Steven hingegen saß gut gelaunt neben ihr und blätterte in seinem Lieblingscomic. Seit der Ranger und die Kent-Brüder in den Polizeiwagen gestiegen waren, war er wie ausgewechselt. Eine tonnenschwere Last war von ihm abgefallen.
    Als Justus und Bob in den Aufenthaltsraum zum Computer gingen, konnten sie ihn in der Lobby lachen hören. »Superman ist sehr lustig!«
    Der Erste Detektiv lächelte. »Steven scheint es deutlich besser zu gehen. Aber ich denke nicht, dass wir den Fall schon abschließen können. Dieses Telefonat von Alexander Louis lässt mir einfach keine Ruhe!«
    »Du hast recht.« Bob sah sich in dem menschenleeren Raum um. »Ich denke, wir sollten noch mal ins Internet gehen. Vielleicht ist dir gestern bei deiner Suche etwas entgangen!«
    »Mir doch nicht!«, sagte Justus, aber er klang nicht ganz ernst. Schließlich musste der Erste Detektiv zugeben, dass Bob das Recherche-Ass der drei ??? war. »Dann lass uns mal auf die Suche gehen. Zum Glück sind beide Computer frei.«
    Eine ganze Weile arbeiteten sie schweigend. Doch gerade, als Bob seinem Freund etwas sagen wollte, hörten sie einen erschrockenen Ruf in der Lobby: »Rufen Sie die Bergrettung, schnell!«
    Justus und Bob eilten sofort aus dem Aufenthaltsraum. Am Empfangstresen stand Mr Louis und gestikulierte wild mitden Armen. »Ich habe draußen auf der Veranda durchs Fernglas gesehen und dann …« Er schnappte nach Luft. »Ein Bergsteiger ist in Not. Das Seil ist gerissen! Am Half Dome! So kommen Sie doch!«
    »Es ist Superman! Er kann auf den Half Dome fliegen«, sagte Steven nur und blätterte weiter. Tara Finn hingegen eilte hinter dem Tresen hervor und hinaus auf die Veranda. Dort stand bereits Mr Andrews am Fernglas. Neben ihm war ein Mann eifrig dabei, Fotos zu schießen. »Mist, auf die Entfernung sieht man ja gar nichts!«
    »Da ist tatsächlich ein Bergsteiger in Not!« Bobs Vater trat einen Schritt zurück. »Aber jetzt ist das Bild weg.«
    »Hat jemand Münzen?«, fragte Tara Finn hastig.
    »Ich!« Justus reichte ihr etwas Kleingeld.
    Nervös warf Mrs Finn einen Vierteldollar in den Münzschlitz und spähte durch den Sucher. »Jemand hat versucht, sich an der Steilwand abzuseilen. Um Himmels willen! Der steht ja nur auf einem schmalen
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