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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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mir kann’s losgehen. Freu mich schon.«
    »Moment noch«, murmelte Justus.
    »Huch!«, tat Peter erschrocken. »Es spricht ja!«
    Justus überhörte die Frotzelei und winkte nur ungeduldig ab. »Gleich.«
    »Was liest du denn da?« Peter kam neugierig näher.
    »Zeitung«, nuschelte der Erste Detektiv abwesend. Seine Augen huschten konzentriert von Zeile zu Zeile.
    »Ach, so sieht das Ding aus!« Peter warf Bob einen fragenden Blick zu, aber der zuckte nur mit den Schultern. »Und was steht da drin in der … Zeitung?«
    Justus brauchte noch zehn Sekunden, dann hatte er den Artikel zu Ende gelesen. »Hm!«, machte er nachdenklich und drehte sich auf dem Stuhl langsam zu seinen Freunden um. »Sehr merkwürdig. Wirklich sehr merkwürdig.«
    »Was denn?«, wollte jetzt auch Bob wissen.
    Der Erste Detektiv tippte auf den Artikel. »Seit einiger Zeit häufen sich Diebstähle äußerst wertvoller Gemälde hier in der weiteren Umgebung. Es sind fast immer Privatpersonen betroffen, in deren Häuser eingebrochen wurde. Bei den Gemälden handelt es sich ausnahmslos um unersetzliche barocke Meisterwerke, von denen bisher kein einziges wieder aufgetaucht ist. Und die Polizei tappt völlig im Dunkeln, da es keinerlei Spuren oder Hinweise gibt.«
    Bob erhob sich und stellte sich hinter Justus. »Dicke Engel leben gefährlich«, las er die Überschrift. »Mysteriöse Diebstahlserie in Südkalifornien reißt nicht ab.«
    »Dicke Engel?« Peter stutzte.
    »Eine Anspielung auf die sogenannten Putten, kleine, dicke Engel, die auf vielen barocken Gemälden zu sehen sind«, erklärte Justus.
    »Aha. Und was ist daran nun so besonders?«, fragte der Zweite Detektiv. »Es werden doch andauernd Bilder geklaut.«
    »Ja, schon«, sagte Justus, während er anfing, an seiner Unterlippe herumzukneten. Das tat er immer, wenn er scharf nachdachte. »Aber ich verfolge die Vorkommnisse nun schon seit einiger Zeit. Und die ganzen Umstände, das organisierte Vorgehen, die zielgerichteten Diebstähle, das völlig Fehlen von Spuren, die Tatsache, dass keines der Bilder wieder zum Vorschein gekommen ist, haben mich erst in eine gewisse Unruhe versetzt, ohne dass ich hätte sagen können, wieso. Doch seit diesem Artikel hier hat diese Unruhe auch einen Namen.« Der Erste Detektiv sah seine Freunde vielsagend an.
    Es dauerte ein paar Sekunden, dann riss Bob die Augen auf. »Wie? Du meinst ...?«
    »Wovon sprecht ihr? Ich verstehe … o Gott!« Auch bei Peter war der Groschen gefallen. »Natürlich!«
    Justus nickte schwer. »Unser alter Freund. Mein alter Freund«, setzte er bitter lächelnd hinzu. »Victor Hugenay.«
    »Aber der sitzt doch im Knast.« Peter zwinkerte verständnislos.
    »Davon ging ich bis jetzt auch aus«, erwiderte der Erste Detektiv undurchsichtig.
    Auf der Fahrt zum Trainingsgelände waren die Diebstähle und Victor Hugenay das einzige Gesprächsthema der drei Jungen. Während Bob seinen Käfer durch den Verkehr steuerte, berichtete Justus seinen Freunden noch einmal in allen Einzelheiten, was er bisher über die Diebstahlserie in Erfahrung gebracht hatte. Und auch für Peter und Bob verstärkte sich danach der Verdacht immer mehr, dass eigentlich nur Victor Hugenay dahinterstecken könne, jener gerissene Meisterdieb, mit dem die drei ??? schon etliche Male zu tun gehabt hatten.
    »Ich werde mich nachher sofort ans Telefon hängen und herausfinden, ob er tatsächlich noch im Gefängnis ist.« Justus schüttelte den Kopf. »Dabei hat er mir in seinem letzten Brief noch versprochen, dass unsere nächste Begegnung unter anderen Umständen als den bisher üblichen stattfinden würde. Nicht zu fassen!«
    »Na ja«, wandte Bob ein, »noch wissen wir es ja nicht mit Bestimmtheit.«
    Der Erste Detektiv zuckte mit den Achseln und versank in seinen Gedanken.
    Ein paar Minuten später kamen sie am Vereinsgelände der Rocky Beach Eagles an. Bob hatte Peter gestern noch gefragt, ob er nicht auch mal beim Training zusehen könnte. Die Gelegenheit, die amerikanischen Fußballnationalspieler aus nächster Nähe zu sehen, wollte er sich nicht entgehen lassen, und Peter war sich sicher gewesen, dass O’Brian nichts einzuwenden hätte. Und auch Justus wollte zur Überraschung seiner Freunde mitkommen. Zwar mache er sich aus den Sportlern nichts, wie er betonte, aber in »anthropologischer und soziologischer Hinsicht« sei es doch sicher ganz spannend, solche Leute mal aus der Nähe zu sehen.
    »Du kannst da vorne parken, Bob.« Peter deutete auf eine
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