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Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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kühler Luftzug wehte ihm staubige Luft entgegen und ließ die schweren Holztüren krachend zurück ins Schloss fallen. Dicht nebeneinander gedrängt versuchten sich die drei ??? an die Dunkelheit zu gewöhnen. Im Schein ihrer Taschenlampen erkannten sie das kleine Kassenhäuschen. »Seht mal, was ich gefunden habe!«, flüsterte Justus plötzlich und hob ein kleines Stück Papier vom Boden auf. »Es ist eine uralte Eintrittskarte. Wahrscheinlich hat der letzte Besucher sie damals hier fallen gelassen. Los, lasst uns in den Kinosaal gehen!« Peter war damit überhaupt nicht einverstanden. »Ich habe dabei ein absolut ungutes Gefühl!«, stöhnte er. »Nun jammer nicht rum! Wir dürfen das – schließlich haben wir eine Eintrittskarte«, lachte Bob und schob Peter vor sich her. Vorsichtig tasteten sie sich durch einen langen Flur. Überall hingen vergilbte Kinoplakate an den Wänden. Der schmale Gang endete in dem großen Saal. Mit rotem Samt bezogene Sessel reihten sich vor ihnen auf. Die Polster waren von Staub und Motten zerfressen. Der Vorhang vor der Leinwand sah nicht besser aus. Justus deutete auf eine kleine Tür direkt daneben. Sie führte in einen verwinkelten Treppengang und endete in einem hohen, aber sehr schmalen Raum. Überall türmten sich Stapel alter Filmdosen aus Blech, ausgediente Sessel und Gerümpel aller Art. »Scheint mir hier eine Art Abstellkammer zu sein«, vermutete Bob. »Das ist mir egal. Ich hab genug gesehen«, flüsterte Peter, drehte sich um und lief direkt in ein klebriges Spinnengewebe. Doch bevor er laut aufschreien konnte, vernahmen sie ein leises Aufheulen. »Was war das?«, zischte Bob erschrocken. Das Heulen wurde immer lauter und schien auf sie zuzukommen. Die drei ??? wagten nicht zu atmen. Plötzlich begann über ihnen etwas zu flimmern. Wie helle Schatten huschten schwache Lichter durch den Raum und das leise Heulen entwickelte sich zu einem hässlichen Lachen.
    Dann geschah das Unfassbare: Die Lichter begannen umeinander zu tanzen, verschmolzen und verwandelten sich in eine fürchterliche Geistererscheinung. Justus, Peter und Bob schrien so laut sie konnten. Orientierungslos rannten sie gleichzeitig los und prallten gegen eine weiche Wand. Es war eine gespannte Stoffbahn, die der Länge nach vor ihnen auseinander riss. Sie stolperten nach vorn und fielen entsetzt etwa einen Meter tiefer auf eine Bühne.
    Justus war der Erste, der sich aufrappelte und in ein grell flackerndes Licht blinzelte. Plötzlich schlug er sich mit der Hand gegen die Stirn. »Jetzt weiß ich, was passiert ist«, keuchte er. »Wir waren eben direkt in einem Raum hinter der Kinoleinwand. Da, durch diesen Riss sind wir wieder in den großen Saal gefallen. Und das grelle Licht von vorn stammt von einem Filmprojektor. Die Geister, die wir hinter der Leinwand gesehen haben, waren nur Filmgeister. Da wollte uns einer einen riesigen Schrecken einjagen.« Bob klopfte sich den Staub von der Hose. »Aber wir sind die Einzigen in dem Gebäude. Wer soll den Projektor gestartet haben?« Peter war der gleichen Meinung und stammelte: »Genau, Cooper kann es auch nicht gewesen sein, der ist mit seinem Fahrrad in die Stadt gefahren.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher. Kommen Sie heraus, Mister Cooper!«, rief Justus in Richtung Vorführraum. Kurz darauf stand der alte Mann mit gesenktem Kopf neben ihnen und gab alles zu. Cooper war tatsächlich für die Geistererscheinungen verantwortlich. Er wollte mit diesen Tricks seit Jahren verhindern, dass sein geliebtes Kino abgerissen würde.

    Doch was machte Justus so sicher? Weißt du es?

Verbrannte Millionen
    Alles futsch? Ganz so leicht wie Kommissar Reynolds lassen sich die drei Jung-Detektive nicht austricksen
    » Ich glaube, das ist heute der wärmste Tag im ganzen Jahr«, stöhnte Bob und nahm einen Schluck aus seiner Trinkflasche. Dicht hinter ihm radelte mit hochrotem Kopf Justus Jonas. »Wenn wir am Meer sind, springe ich sofort ins Wasser und warte auf die nächste Eiszeit.« In diesem Moment schossen vier Feuerwehrwagen auf der Küstenstraße an ihnen vorbei. Bob wischte sich den aufgewirbelten Staub von der Brille. »Kein Wunder, dass bei der Hitze alles sofort anfängt zu brennen.« Justus knetete seine Unterlippe. »Ich wette, die fahren direkt nach Rocky Beach. Was ist, wollen wir hinterherfahren?« Peter und Bob mussten nicht lange überredet werden. Baden konnten sie jeden Tag – spannende Abenteuer gab es seltener.
    Als sie sich Rocky Beach näherten,
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