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Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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Parker mit dem gestohlenen Computer geschrieben hat? Kann mich mal jemand aufklären?«

    Kannst du dem Kommissar helfen?

Gespensterjagd
    Wenn es in einem alten Kinogemäuer spukt und niemand seinen Fuß hineinsetzt –
dann sind die drei ??? Kids zur Stelle
    Es war schon spät am Nachmittag, als Onkel Titus vom Gelände seines Schrotthandels fuhr. Neben ihm drängten sich die drei ??? auf dem Vordersitz des alten Pick-up. Wie so oft, sollten ihm Justus, Peter und Bob bei einem Auftrag helfen.
    »Mister Jonas, wo geht es denn diesmal hin?«, fragte Bob Andrews neugierig. Onkel Titus bog in die Hauptstraße ein und zog einen zerknitterten Zettel aus der Westentasche. »Hier steht alles drauf. Wir sollen das alte Capitol entrümpeln – danach wird es abgerissen.«
    »Das Capitol?«, wiederholte Justus verwundert. »Was ist das denn?« Sein Onkel lachte: »Stimmt, das könnt ihr ja gar nicht mehr kennen. Das Capitol war damals das erste Kino in Rocky Beach. Ich glaube, ich habe dort mehr Zeit verbracht, als auf der Schulbank. Allein die Filme mit Elvis Presley habe ich unzählige Male gesehen. Ja, ja, das Capitol war für uns alle wie Hollywood.« Peter Shaw beugte sich nach vorn. »Und warum gibt es das Kino nicht mehr?«, wollte er wissen. »Das Capitol gibt es noch. Nur werden dort schon seit über zehn Jahren keine Filme mehr gezeigt. Zuletzt kamen nur noch ein paar Besucher täglich. Alles solche alten Knacker wie ich. Die jungen Leute gehen lieber in die modernen großen Kinos mit ›Tobi around‹ und so.« »›Dolby Surround‹«, verbesserte ihn Peter, der sich mit allen technischen Dingen sehr gut auskannte. »Genau das meine ich. Tja, und nun steht das Haus leer. Ein paar Mal sollte es schon umgebaut werden. Soviel ich weiß, hatte ein reicher Spanier sogar Pläne für ein Restaurant.« »Und warum hat er das nicht gemacht?«, fragte Bob.
    »Keine Ahnung. Plötzlich wurde aus der ganzen Sache nichts.
    Der Spanier hat fluchtartig Rocky Beach verlassen und wollte niemals wieder einen Fuß in das Kino setzen.« Justus Jonas knetete mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. »Hört sich interessant an«, murmelte er vor sich hin.
    Kurze Zeit später waren sie am Ziel. Vor ihnen lag ein großes, zerfallenes Gebäude mit zugenagelten Fenstern. Der breite Eingang war so üppig mit Efeu umrankt, dass man gerade noch darüber die rostigen Buchstaben CAPITOL erkennen konnte. An der Seite befand sich eine zweite Tür. »Das war damals der Personaleingang«, erklärte Onkel Titus, als sie den Wagen verließen. Vor dieser Tür entdeckte Justus ein Fahrrad mit zwei platten Reifen. »Das Rad ist genauso verstaubt wie das Kino selbst«, grinste er. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein alter Mann mit grauem Bart blinzelte in die untergehende Sonne. »Ah, Sie müssen Mister Jonas sein«, begrüßte er Onkel Titus. »Ich habe Sie schon erwartet. Mein Name ist Randolf Cooper. Kommen Sie mit!« Sie folgten Cooper zum Haupteingang. Der alte Mann erklomm mühsam die überwucherten Steinstufen. »Über vierzig Jahre war ich Filmvorführer im Capitol. Jetzt wird es abgerissen. Dann muss ich auch aus meiner alten Dienstwohnung raus. Nun ja, so ist der Lauf der Zeit. Das Neue verdrängt das Alte.« Knarrend öffnete er die beiden großen Flügeltüren. »Gehen Sie nur hinein und tun Sie, was Sie tun müssen. Ich selbst habe seit Jahren keinen Fuß mehr über diese Schwelle gesetzt.« Peter blieb abrupt stehen. »Warum nicht?«, fragte er unsicher. Cooper winkte ab und stotterte: »Ich … , ich will darüber nicht sprechen. Bitte, lasst mich in Ruhe. Ich … , ich muss jetzt weg – mit dem Rad in die Stadt, um Besorgungen zu machen.« Hastig drehte er sich um und verschwand. Neugierig blickte Justus in die dunkle Eingangshalle. »Gut, dass wir unsere Taschenlampen dabei haben«, sagte er und ging mutig hinein. Peter wühlte nervös in den Haaren. »Warte, Just. Was meinte Cooper eben damit? Hier drin scheint es mir nicht ganz ungefährlich zu sein.« Onkel Titus stimmte ihm zu. »Peter hat Recht. In dem Kino ist nicht eine Lampe mehr heil. Ich werde schnell zum Schrottplatz fahren und bringe einige starke Halogenstrahler mit. Wartet hier auf mich! In der Finsternis ist es zu gefährlich.« Kaum fuhr er mit dem Pick-up fort, verschwand auch Bob in der Dunkelheit. »Nun komm schon, Peter!«, lachte dieser. »Uns wird schon nicht Elvis über den Weg laufen.« Widerwillig lief Peter hinter seinen beiden Freunden her.
    Ein
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