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Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Titel: Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
Autoren: Maja von Vogel
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Da kann man ja kaum zu dritt drauf sitzen. Außerdem hat das Haus weder Pool noch Sauna.«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Na und? Dann gehst du eben ins Schwimmbad.«
    Aber Marie war nicht zu stoppen. »Das Zimmer, das ich bekommen würde, ist auch viel zu klein. Da passt nicht mal mein Kleiderschrank rein.« Sie zeigte auf ihren riesigen, weißen Schrank mit den großen Schiebetüren, der die gesamte Breite ihres Zimmers einnahm und ihre ausgesprochen gut sortierte Garderobe enthielt. »Aber das Schlimmste wäre: Ich müsste mir ein Bad mit Lina teilen! Könnt ihr euch das vorstellen? Dabei hat Papa mir ausdrücklich ein eigenes Badezimmer versprochen, wenn wir umziehen!« Kim warf Franzi einen amüsierten Blick zu. Sie kannten solche Tiraden bereits. Marie war es gewohnt, immer alles zu bekommen, was sie wollte. Sie hatte einen ausgeprägten Hang zum Luxus, war andererseits aber auch sehr großzügig und teilte das viele Taschengeld, das sie von ihrem Vater bekam, ohne mit der Wimper zu zucken mit ihren Freundinnen. »Wir haben nur ein einziges Bad zu Hause«, sagte Kim. »Das muss ich mir mit meinen Eltern und mit Ben und Lukas teilen.«
    Marie schüttelte fassungslos den Kopf. »Es war mir schon immer ein Rätsel, wie das funktioniert. Wie schaffst du es bloß, morgens rechtzeitig in der Schule zu sein?« Kim grinste. »Ich stehe einfach früher auf. Außerdem brauche ich morgens nicht besonders lange im Bad.« Im Gegensatz zu Marie schminkte sich Kim kaum. Ihre kurzen braunen Haare stylte sie nur mit ein wenig Gel und ihr Kleidermotto lautete: hauptsache bequem! Am liebsten trug sie ihre alten Jeans und einen gemütlichen Pullover. »Dieses Haus ist auf jeden Fall völlig inakzeptabel«, stellte Marie abschießend fest und klappte das Notebook zu. »Also, mir hat es gefallen«, sagte Lina. »Der Garten ist toll. Zwischen den Apfelbäumen könnte man prima eine Hängematte aufhängen. Und so schlimm ist es ja wohl nicht, sich mit mir ein Bad zu teilen.« Sie klang etwas beleidigt. Marie verdrehte die Augen. »Was weißt du denn schon? Du hast doch keine Ahnung, worauf es ankommt!« »Mama und Helmut fanden das Haus auch gut«, verteidigte sich Lina. »Sie wollen es sich sogar noch ein zweites Mal ansehen.« »Ehrlich?«, fragte Franzi.
    Marie nickte. »Ja, leider. Ich konnte sie nicht davon abbringen, einen zweiten Besichtigungstermin mit dem Makler zu vereinbaren. Völlig überflüssig, wenn ihr mich fragt. Ich kann nur hoffen, dass inzwischen jemand anders diese Bruchbude kauft.«
    »Ich fände es toll, wenn wir das Haus nehmen würden«, verkündete Lina.
    Jetzt reichte es Marie. »Raus mit euch! Wir wollen uns in Ruhe weiter unterhalten.«
    »Das ist gemein!« Lina schob schmollend die Unterlippe vor wie ein kleines Kind.
    Greta griff nach ihrem Arm. »Komm, wir gehen.« Sie zog Lina aus dem Zimmer, die einen letzten bedauernden Blick auf den Kürbiskuchen warf.
    »Und vielen Dank noch mal für das Autogramm!«, sagte Greta zum Abschied zu den drei !!!, bevor sie leise die Tür hinter sich zuzog.
    Marie stöhnte. »Na endlich! Lina raubt mir echt den allerletzten Nerv.«
    »Hauptsache, du gehst ihr nicht irgendwann an die Gurgel.« Franzi grinste. »Ich würde nur sehr ungern gegen dich ermitteln müssen.«
    »Der Fall der erwürgten Nervensäge.« Kim lachte. »Das wäre doch mal etwas völlig Neues.«
    »Wenn Lina so weitermacht, kann ich für nichts garantieren.« Marie schenkte ihren Freundinnen Kakao nach. »Aber lasst uns lieber von erfreulicheren Dingen reden.« Sie nahm einen Zettel vom Schreibtisch und hielt ihn hoch. »Was haltet ihr davon? Hab ich gestern im Jugendzentrum entdeckt.« Kim las den Flyer, der knallig orange leuchtete und sofort ins Auge fiel:
    ACHTUNG!
Wer hat Lust, bei der Organisation der großen
HALLOWEENPARTY
mitzuhelfen? Freiwillige vor!
Meldet euch im Jugendzentrum, wir freuen uns auf euch!
    »Cool!« Franzis Gesicht hellte sich auf. »Endlich mal wieder eine Party mit Verkleidung!«
    »Was meint ihr, sollen wir uns melden?«, fragte Marie. »Könnte doch ganz lustig werden, oder?«
    »Ich bin dabei!« Kim trank einen großen Schluck Kakao. »Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Ein Lichtblick in der öden, düsteren Leere des Herbstes.«
    Franzi grinste. »Man merkt, dass du Schriftstellerin bist. Irgendwann schaffst du garantiert den großen Durchbruch.« Kim verzog das Gesicht. »Dazu müsste ich erst mal einen Text fertig bekommen.« Kim schrieb ab und zu
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