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Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Titel: Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
Autoren: Maja von Vogel
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beschützen.« »Nein, danke.« Diesmal ließ sich Kim nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Sie beschloss, direkt zur Sache zu kommen. »Was habt ihr vorgestern Nachmittag gemacht?« Ihr entging nicht, dass ganz kurz etwas in Tjalfs Augen aufflackerte. War es Angst? Oder einfach nur Überraschung? »Was geht dich das an?« Marlon starrte Kim düster an. »Das geht uns eine ganze Menge an.« Maries Stimme klang gefährlich sanft. »Vorgestern hat jemand Kims Brüdern einen gemeinen Streich gespielt. Sie wurden von einem Zombie fast zu Tode erschreckt.«
    Tjalf zuckte mit den Schultern. »Na und? Damit haben wir nichts zu tun.«
    »Ihr habt doch selbst vorgeschlagen, meine Brüder zu erschrecken!«, fuhr Kim Tjalf an. Dass er die Angelegenheit mit einem Schulterzucken abtat, machte sie ärgerlich. Die Zwillinge hatten in der Nacht nach der Attacke schlimme Albträume gehabt und waren schweißgebadet und schlotternd vor Angst aufgewacht. »Einer von euch hat sich als Zombie verkleidet und Ben und Lukas aufgelauert. War es so?« Tjalf schüttelte den Kopf. »Nein! Wir kennen deine Brüder doch gar nicht. Außerdem haben wir was Besseres zu tun, als uns mit kleinen Jungs abzugeben.« »Und was?«, wollte Marie wissen.
    Tjalf und Marlon wechselten einen schnellen Blick. »Wir haben vorgestern den ganzen Nachmittag vor dem Fernseher abgehangen«, behauptete Marlon. »Was lief denn?«, fragte Kim.
    »Keine Ahnung.« Marlon grinste. »Wir haben uns eine DVD reingezogen.«
    »Du kommst dir wohl besonders schlau vor, was?«, fauchte Kim.
    Marie legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. »Ihr habt also kein Alibi?«
    Tjalf prustete los. »Alibi? Spinnst du? Wir sind hier doch nicht in einem Krimi!«
    Kim merkte, dass Marie allmählich ebenfalls die Geduld verlor. Marie hasste es, ausgelacht zu werden. »Ich warne euch!«, zischte sie. »Wir können euch gewaltigen Ärger machen, wenn ihr nicht die Wahrheit sagt!«
    »Wir haben vor der Glotze gesessen«, wiederholte Marlon stur. »Und jetzt verschwindet, wir wollen unsere Ruhe haben!«
    Kaum hatten sich Kim und Marie zurückgezogen, steckten die beiden Jungs die Köpfe zusammen und diskutierten leise murmelnd miteinander.
    »Die haben hundertprozentig etwas zu verbergen«, stellte Kim fest.
    Marie nickte. »Und ein richtiges Alibi für die Tatzeit haben sie auch nicht. Das macht sie ziemlich verdächtig.« Kim zuckte zusammen, als Greta plötzlich neben ihr auftauchte. Sie bewegte sich so leise fort wie ein Geist. In der dunklen Höhle sah sie mit ihrem blassen Gesicht auch fast ein bisschen so aus. Offenbar hatte sie Maries letzte Worte mitbekommen.
    »Habt ihr einen neuen Fall?«, fragte sie mit vor Begeisterung leuchtenden Augen.
    Kim winkte schnell ab. »Nicht wirklich. Es geht nur um etwas, das meinen Brüdern vorgestern passiert ist. Die beiden bilden sich doch tatsächlich ein, einen echten Zombie gesehen zu haben!«
    Greta grinste. »Tja, zu Halloween ist eben alles möglich ...« Ehe Kim darauf eingehen konnte, entdeckte sie Franzi, die gerade den Stollen betrat. Ihre Inliner baumelten über ihrer Schulter und sie sah ziemlich abgehetzt aus. »Da bist du ja endlich!«, begrüßte Marie sie vorwurfsvoll.
    »Wir haben draußen ewig auf dich gewartet.« »Sorry!« Franzi zog die Gummibänder fest, die ihre roten Haare zu zwei kleinen Zöpfen zusammenhielten. Auf ihrer Stirn standen Schweißperlen und sie war ganz außer Atem. »Ich hatte Stress mit Benni, darum hab ich's nicht pünktlich geschafft.«
    »Was war denn los?«, erkundigte sich Kim. Franzi stellte ihre Skates ab. »Benni und ich waren gleich nach der Schule zum Skaten im Schillerpark verabredet. Ich hab mich richtig gefreut, ihn endlich mal wiederzusehen, aber er war total komisch drauf. Er hat kaum ein Wort gesagt und war richtig muffig und schlecht gelaunt.« »Benni und muffig?«, fragte Marie überrascht. »Das kann ich mir gar nicht vorstellen.« Eigentlich war Benni ein sehr netter und unkomplizierter Typ, mit dem man prima lachen und Spaß haben konnte.
    »So hab ich ihn auch noch nie erlebt.« Franzi seufzte. »Als ich wissen wollte, was los ist, hat er mir plötzlich lauter Vorwürfe gemacht. Er meinte, ich würde mich immer nur dann bei ihm melden, wenn ich gerade nichts Besseres vorhabe. Sobald ein neuer Fall auftaucht, ich mit euch verabredet bin, einen Ausritt mit Tinka vorhabe oder mich mit ›meinem komischen Mexikaner‹ treffe, ist er angeblich abgemeldet.« Kim machte ein betroffenes
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