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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen
Autoren: von Vogel Maja
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die glitzernden Edelsteine durch seine Finger gleiten, als seien sie ein letzter Gruß seines Großvaters. »Adieu, grand-père« , murmelte er. »Repose en paix.«
    Die drei !!! warteten einen Moment, bis Antoine sich wieder gesammelt hatte. Dann suchte Kim die wertvollen Steine zusammen und verstaute sie in einem kleinen Plastikbeutel, den sie aus ihrer Jackentasche zog. Wie immer war sie perfekt vorbereitet.
    Marie seufzte. »Eigentlich schade, dass wir die Diamanten wieder abgeben müssen.«
    Kim drückte Marie grinsend die prall gefüllte Tüte in die Hand. »Es reicht, wenn wir die Steine morgen früh zu Kommissar Peters bringen. Heute Nacht darfst du sie behalten.«
    Marie betrachtete mit verklärtem Gesichtsausdruck die Diamanten. »Ich werde sie unter mein Kopfkissen legen und mich fühlen wie eine Prinzessin aus 1001 Nacht. Bestimmt bescheren mir die Steine einen wundervollen Traum.«
    »Mir ist es egal, was ich träume.« Franzi gähnte. »Hauptsache, wir haben diesen vertrackten Fall endlich gelöst. Und jetzt will ich nur noch eins: auf meine Luftmatratze und mindestens zwölf Stunden schlafen!«
    D etektivtagebuch von Kim Jülich
    Sonntag, 12:22 Uhr
    Tja, aus dem gemütlichen Ausschlafen, das Franzi sich gewünscht hatte, ist leider nichts geworden. Schließlich mussten wir unseren wertvollen Fund gestern noch bei Kommissar Peters abgeben. Er hat sich ganz schön gewundert, als wir am Samstagmorgen mit einer Tüte Diamanten bei ihm aufgekreuzt sind. Um Antoine nicht zu belasten, haben wir behauptet, den Schatz allein gehoben zu haben. Natürlich haben wir ihm auch von der Schatzkarte und dem Diamantenraub in den Sechzigerjahren erzählt. Der Kommissar hat immer nur den Kopf geschüttelt und meinte, so was käme eigentlich nur in Filmen vor. Er will sich so schnell wie möglich mit seinen französischen Kollegen in Verbindung setzen, um zu klären, wem die Diamanten heute gehören. Sobald er etwas weiß, wird er sich melden.
    Außerdem hatte er inzwischen das Untersuchungsergebnis zu dem Knochen bekommen, den wir in Maries Garten gefunden haben. Zum Glück hat sich herausgestellt, dass er nicht zu einem menschlichen Skelett gehört. Es ist der Knochen einer Katze, die vermutlich vor langer Zeit im Garten vergraben wurde. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich Frau Metzler fragen, ob sie früher eine Katze hatte, die ihre letzte Ruhestätte hinter dem Pavillon gefunden hat.
    Heute Nachmittag wollen wir den gelösten Fall bei Marie feiern – ich freu mich schon darauf!
    »Auf Maries leichenfreien Garten!« Kim hob ihr Glas mit eisgekühlter Cranberry-Schorle.
    »Prost!«, rief Franzi und die drei !!! stießen klirrend an.
    Marie trank einen Schluck der leicht säuerlichen Schorle, die bei dem warmen Wetter herrlich erfrischend schmeckte. Sie saßen auf der Terrasse im Schatten eines großen Sonnenschirms und Marie ließ ihren Blick über den saftig grünen Rasen und die alten Bäume schweifen. »Ich bin wirklich froh, dass auf unserem Grundstück keine Leiche begraben wurde. Dann hätte ich nämlich nie wieder einen Fuß in den Garten gesetzt.« Sie rührte zerstreut die Eiswürfel in ihrem Glas um. Eigentlich war sie heute überhaupt nicht in Feierlaune. Ihr gingen ganz andere Dinge im Kopf herum.
    Kim sah Marie forschend an. »Was ist denn los?«, fragte sie. »Du wirkst so bedrückt. Freust du dich gar nicht über den gelösten Fall?«
    »Doch, natürlich.« Marie seufzte. »Aber ich hatte vorhin Stress mit Holger und das hat mir ziemlich den Tag vermiest.«
    »Was ist passiert?«, wollte Franzi wissen. »Erzähl es uns, danach geht es dir bestimmt besser.«
    »Ich war heute Vormittag spontan bei Holger«, berichtete Marie. »Ich wollte mich entschuldigen, weil ich ihn wegen der Sache mit Antoine so angefahren habe, aber er hat mich gar nicht zu Wort kommen lassen.«
    »War er immer noch sauer?«, fragte Kim.
    Marie nickte. »Und wie! Er meinte, er hätte genug von unserer ewigen Flirt-Freundschaft – so hat er es tatsächlich genannt! Er will, dass ich mich endlich entscheide. Entweder ich bekenne mich richtig zu ihm und wir sind wieder ein Paar oder er will mich nicht mehr sehen.« Marie schluchzte auf. »Was soll ich denn jetzt machen?«
    Franzi schüttelte empört den Kopf. »Das ist ja richtig fiese Erpressung! Geh bloß nicht darauf ein.«
    Kim machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ich kann Holger schon irgendwie verstehen. Wenn er Marie wirklich noch liebt, muss es hart für ihn sein, sie
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