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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm
Autoren: M von Vogel
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natürlich jede Menge Marmelade und Nutella.«
    Kim merkte, wie sich ihr allein bei dem Gedanken an etwas Essbares beinahe der Magen umdrehte. Sie schloss kurz die Augen und versuchte, die aufsteigende Übelkeit zurückzudrängen. »Unsinn«, sagte sie schwach. »Im Gegensatz zu dir muss ich leider auf meine Figur achten und kann nicht essen, was ich will, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen. Ich freue mich am meisten darauf, in aller Ruhe den Krimi zu lesen, den ich mir letzte Woche aus der Bücherei ausgeliehen habe.«
    »Lesen – wie langweilig!« Franzi verzog das Gesicht.
    »Wir werden schon alle drei unseren Spaß haben«, sagte Marie versöhnlich. »Jede auf ihre Art.«
    Eine halbe Stunde später kündigte der Kapitän die Landung an. Kim stieß einen erleichterten Seufzer aus. Bald hatte sie es überstanden. Sie konnte es kaum erwarten, endlich aus dieser schrecklichen Blechkiste herauszukommen. Es war ihr völlig schleierhaft, warum manche Leute so versessen aufs Fliegen waren.
    Bevor das Flugzeug zur Landung ansetzte, flog es noch eine Runde über dem Meer. Beim Anblick des azurblauen Wassers und der Küste mit ihren langen Stränden vergaß Kim fast ihre Übelkeit. Auf dem Wasser dümpelten kleine Boote, die von hier oben fast wie die Spielzeugboote aussahen, mit denen Ben und Lukas früher in der Badewanne gespielt hatten.
    »Wahnsinn!«, hauchte Franzi, die an Kim vorbei aus dem Fenster sah.
    Dann begann plötzlich der Sinkflug, und Kims Magen krampfte sich zusammen. Sie versuchte, ganz ruhig ein- und auszuatmen, und fingerte nervös an der Papiertüte herum, die sie vorsichtshalber aus der Tasche am Vordersitz gezogen hatte. Hoffentlich musste sie sich nicht vor allen Passagieren übergeben – das wäre wirklich superpeinlich.
    Aber Kim schaffte es, sich abzulenken, indem sie ganz fest an Michi dachte. Und dann war es auch schon vorbei. Das Flugzeug setzte auf der Landebahn auf und rollte in seine endgültige Parkposition.
    Nachdem die drei !!! und Herr Grevenbroich ausgestiegen waren und ihr Gepäck geholt hatten, kümmerte sich Maries Vater um den Mietwagen, den die Produktionsfirma seines neuen Films für ihn vorbestellt hatte. Die drei !!! warteten solange vor dem Flughafengebäude. Kim sog die milde südfranzösi-sche Luft ein, die leicht nach Pinien, Lavendel und Meer roch. Es wehte ein lauer Wind, und in der Sonne war es so warm, dass Kim ihre Jeansjacke auszog. Vor dem Flughafen standen hohe Palmen, deren grüne Wedel sich gegen den blauen Himmel abzeichneten.
    »Irre – das ist wirklich eine andere Welt.« Franzi sah sich staunend um. »Kaum zu glauben, dass wir noch vor ein paar Stunden zu Hause im Nieselregen herumgelaufen sind.«
    »Stimmt.« Marie setzte ihre Sonnenbrille auf. »Ich liebe das südfranzösische Klima. Ich glaube, später lasse ichmich mal an der Côte d’Azur nieder. So wie Brad Pitt und Angelina Jolie. Wenn ich erst mal eine berühmte Schauspielerin bin, kann ich mir bestimmt auch eine dieser tollen Villen mit Pool leisten, die es hier überall an der Küste gibt. Vielleicht irgendwo in der Nähe von St. Tropez, da soll es sehr hübsch sein.«
    Marie bereitete sich schon seit Jahren auf eine Karriere als Sängerin oder Schauspielerin vor, indem sie Gesangs- und Schauspielunterricht nahm und in der Theater-AG des Jugendzentrums mitspielte. Sie hatte auch schon mal eine Rolle in einem richtigen Theaterstück gehabt. Es war nur eine Statistenrolle gewesen, aber immerhin. Marie glaubte fest daran, irgendwann den Durchbruch zu schaffen.
    »Willst du vor oder nach deinem ersten Oskar umziehen?« Franzi zwinkerte Kim zu. Sie zog Marie gerne ein bisschen mit ihren Ambitionen auf, aber im Grunde zweifelten weder sie noch Kim daran, dass Marie ihr Ziel erreichen würde. Talent hatte sie mehr als genug – und den nötigen Ehrgeiz sowieso.
    Marie zuckte mit den Schultern. »Das ist mir egal.« Sie zeigte auf eine silberfarbene Limousine, die gerade vorfuhr. »Da ist Papa!«
    Die Fahrt zum Hotel verging wie im Flug (nur dass Kim längst nicht so übel war). Herr Grevenbroich lenkte den großen Wagen sicher durch den Stadtverkehr und bog dann auf die Küstenstraße ein. Kim sah träge aus dem Fenster, hinter dem Strände mit bunten Sonnenschirmen, Palmen, Häuser und Hotels dahinglitten. Franzi hatte recht – es war wirklich eine andere Welt. Und Kim freute sich darauf, sie gemeinsam mit ihren Freundinnen zu entdecken. Wenn sie nur nicht so müde gewesen wäre …
    Kim erwachte, als
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