Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Familie nicht im Stich lassen. Es sei denn …«
    »Was?«, fragte Kim.
    Sandro griff nach ihrer Hand. »Es sei denn, du bittest mich hierzubleiben.«
    Kim biss sich auf die Lippe. »Ich mag dich wirklich sehr gern, Sandro, aber …« Sie zögerte, dann gab sie sich einen Ruck. »Ich habe zu Hause in Deutschland einen Freund. Das wollte ich dir letztens am Strand schon sagen. Er heißt Michi, und ich liebe ihn über alles.«
    In dem Moment, als sie die Worte aussprach, wusste Kim, dass sie hundertprozentig zutrafen. Wie hatte sie jemals an ihrer Liebe zu Michi zweifeln können?
    Sandro nickte langsam. Dann hob er Kims Hand an seine Lippen und küsste sie sanft. »Ich hätte wissen müssen, dass so ein tolles Mädchen wie du schon vergeben ist.« Er lächelte traurig. »Dein Freund kann sich glücklich schätzen, dass er dich hat. Ich hoffe, er weiß das.«
    »Ja, das tut er.« Kim umarmte Sandro. »Ich wünsche dir alles Gute. Auf Wiedersehen, Sandro.«
    »Adieu.« Sandro drehte sich um und ging davon.
    Kim sah ihm nach und seufzte. Der Abschied von Sandro fiel ihr nicht leicht. Wenn sie nicht schon mit Michi zusammen gewesen wäre, hätte sie sich glatt in ihn verlieben können.
    Michi! Plötzlich hatte Kim wahnsinnige Sehnsucht nach ihm. Es kam ihr vor, als hätten sie sich monatelang nicht gesehen. Warum war er so weit weg? Warum konnte er jetzt nicht hier bei ihr sein?
    Kims Handy klingelte, und sie zuckte zusammen. Doch als sie aufs Display sah, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
    »Hallo, Michi!« Kim drückte das Handy fest an ihr Ohr. »Ich hab gerade an dich gedacht!«
    »Und ich an dich«, sagte Michi. »Du fehlst mir!«
    Kim wurde warm ums Herz. »Du mir auch«, murmelte sie.
    Das konnte einfach kein Zufall sein. Das war die echte, die große, die wahre Liebe. Und die hatte nur einen einzigen Namen: Michi!